Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

lupus
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 29.02.2016, 17:29:44
Dann überlegen sie mal wem sie in einer Ehe die Einkünfte zuordnen und vergleichen sie Renten- und Steuerrecht.
lupus
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 01.03.2016, 11:27:56
ABer Lupus - das ist doch ganz easy und müssten doch auch Sie verstehen: jedes Einkommen wird von dem versteuert (zu den entsprechenden Steuersätzen), der es erwirtschaftet. Handelt es sich um ein doppelverdienendes Ehepaar oder ein Paar mit zwei Renten - jeder für sich, aber nicht addiert und dann halbiert, damit der geringere Lohn/die geringere Rente das Einkommen in toto nach unten drückt. Und dies dann so richtig, wenn ein hoher Alleinverdiener mit nicht verdienender Ehefrau dies dividiert, um sich nach unten zu rechnen.
Die Einsparungen kommen dann allen familiären Strukturen zugute, wo Kinder leben. Also auch den Alleinerziehenden, den Paaren ohne Trauschein, den Ehepaaren und den homosexuellen Paaren. DAs hielte ich für gerecht und zukunftsweisend. Weg von der früheren Formel: meine Frau muss nicht arbeiten (ergänzt durch die Feststellung, dafür hat sie später auch mal keine eigene Rente). Olga
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf lupus vom 28.02.2016, 17:27:49
Man merkt schon, daß du nicht weißt warum und wofür die (geahnten)
100 Milliarden gezahlt werden.
Übrigens von der Sache her wohl zu wenig.
lupus


Weisst Du es??

Sehr ausführlich war deine Antwort nicht, ich denke Du könntest deine
Infos ruhig weitergeben.

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freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf tessy vom 28.02.2016, 18:41:01
Zur Aussage "Inflationsrate praktisch bei Null":
Sollen die Armen doch Treibstoff kaufen (kein Auto vorhanden? selber schuld),und Elektrogeräte. Dann kommen sie auch in den Genuss der "Null".Aber nein, ausgerechnet Lebensmittel kaufen sie immer wieder obwohl sie wissen dass dort die Teuerungsrate am höchsten ist.
Das musste jetzt mal sein!Gruß Tessy


Hallo Tessy, nett das Du diese intelligente Aussage von Olga mir zuschreibst, ich habe nicht diese Ausbildung um diese Schlussfolgerung ziehen zu können.
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 29.02.2016, 17:48:59

Ich finde es jedenfalls gut, von einer bevorstehenden Rentenerhöhung grösseres Ausmasses wirklich was zu haben, weil die Inflationsrate bei fast Null liegt. Ich plane zwar keinen Autokauf, freue mich aber über günstige Benzinpreise, nach wie günstige Preise beim Lebensmittelkauf (die günstigsten in Europa). Auch die Nebenkostenabrechnung für die Mietwohnung dürfte erfreulich werden, das der Ölpreis auf einem Tiefststand ist.
Und auch Strom wird nicht mehr so oft erhöht.
Freuen Sie sich doch einfach mit - oder möchten Sie schnellstens, dass wieder alles die frühere DM-Inflationsrate von 5% erreicht? Olga


Das ist positiv beschrieben und für uns normalen Rentnern auch sehr easy and happy.

Hier in diesem Thema geht es aber nicht um uns Schreiber.
Hier in dieser B Republik D gibt es viele Rentner die sich keinen PC oder gar Flatrate leisten können.
Darum geht es hier.
Deine Rentenerhöhung bringt Dir ein Vielfaches als den Rentnern um die es hier geht.
Viele müssen aus der gewohnten Wohnung ausziehen, weil es dafür keinen Mietzuschuss gibt.
lupus
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 01.03.2016, 17:35:38
Darf ich ihnen das Kompliment zurückgeben?
Das Problem müssten doch auch sie, bei etwas gutem Willen, verstehen.
Aber der muß schon vorhanden sein.
lupus

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olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 01.03.2016, 19:49:46
Ich wäre ja u.U. gerne bereit, mich für all das, was Sie mir hier unterstellen (ohne meine persönlichen Verhältnisse zu kennen) zu schämen. ABer bevor ich dies mache, sagen Sie mir doch einfach, warum Ihnen dies nötig erscheint, bzw. ob es irgendjemandem sehr viel besser erginge, wenn ich meine Schuld einsehe, wo immer die liegen mag.
Und warum eigentlich nur immer ich? Die Altersarmut ist in unserem Land sehr viel geringer als die Kinderarmut. Warum sollen sich nicht alle alten Menschen dafür schämen? Olga
rehse
rehse
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von rehse
als Antwort auf olga64 vom 29.02.2016, 17:48:59
Sie scheinen wirklich wenig Ahnung davon zu haben, wie sich die Inflationsrate errechnet und auch der "Warenkorb" statistisch erfasst wird. Schön aber, dass Sie endlich mal eine Lanze (nicht Lanz) für die Journalisten brechen, die ja derzeit oft als Lügenpresse tituliert werden.

Ich finde es jedenfalls gut, von einer bevorstehenden Rentenerhöhung grösseres Ausmasses wirklich was zu haben, weil die Inflationsrate bei fast Null liegt. Ich plane zwar keinen Autokauf, freue mich aber über günstige Benzinpreise, nach wie günstige Preise beim Lebensmittelkauf (die günstigsten in Europa). Auch die Nebenkostenabrechnung für die Mietwohnung dürfte erfreulich werden, das der Ölpreis auf einem Tiefststand ist.
Und auch Strom wird nicht mehr so oft erhöht.
Freuen Sie sich doch einfach mit - oder möchten Sie schnellstens, dass wieder alles die frühere DM-Inflationsrate von 5% erreicht? Olga


Ihre Logik zum Warenkorb und zur Inflationsrate ist umwerfend. Sie sollten wissen, dass Lebensmittel im WARENKORB unterrepräsentiert sind und deshalb die Statistik schon mal nicht stimmt. Die Preise für Lebensmittel steigen und hinsichtlich der Qualität sagt Ihnen das Stichwort "Lebensmittelindustrie" sicher auch etwas. Ihre Lieblingszeitung SZ hat darüber auch schon berichtet, wenn auch ungenügend.
Gut, dass Sie die niedrigen Benzinpreise erfreuen, ist sehr verständlich, Das geht allen Autofahrern so. Aber die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr steigen.
Und ja, es gibt Staaten, die so verschuldet sind, dass sie eine hohe Inflationsrate "erflehen" möchten, damit ihr Schuldenstand sinkt.
olga64
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf rehse vom 02.03.2016, 17:51:02
"Lebensmittelindustrie" sicher auch etwas. Ihre Lieblingszeitung SZ hat darüber auch schon berichtet, wenn auch ungenügend.
Gut, dass Sie die niedrigen Benzinpreise erfreuen, ist sehr verständlich, Das geht allen Autofahrern so. Aber die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr steigen.
Und ja, es gibt Staaten, die so verschuldet sind, dass sie eine hohe Inflationsrate "erflehen" möchten, damit ihr Schuldenstand sinkt.
[/quote]

1. Wo und wann berichtete die SZ "ungenügend" zu diesem Thema oder ist dies nur Ihre subjektive Einstellung, weil Sie es besser wissen (warum - basierend auf welchen Fakten?)
Unser Discounter Aldi usw. exportieren ihre Billigmodelle derzeit sehr erfolgreich z.B. nach UK. Sind Sie wirklich der Meinung, dort würden mittlerweile exorbitant hohe Preise verlangt werden oder ist es nicht vielmehr so, dass gerade der Wettbewerb zwischen Aldi und Lidl und anderen dafür sorgt, dass wir innerhalb Europas die günstigsten Lebensmittelpreise haben?
2. Die Preise für den öffentlichen Nahverkehr steigen, weil die Mitarbeiter mehr Geld verdienen - das sollten Sie ihnen doch gönnen, oder?
3. Staaten, die verschuldet sind, können sich heute zu extrem niedrigen Zinsen GEld leihen. Staaten, deren Bonität zu schlecht ist, natürlich nicht - aber ob es wirklich der beste Weg ist, wenn Schuldner um hohe Inflation flehen, damit sich ihre Schulden dezimieren, dürfte volkswirtschaftlich betrachtet schon grenzwertig sein. Olga
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 02.03.2016, 17:17:15
Ich wäre ja u.U. gerne bereit, mich für all das, was Sie mir hier unterstellen (ohne meine persönlichen Verhältnisse zu kennen) zu schämen. ABer bevor ich dies mache, sagen Sie mir doch einfach, warum Ihnen dies nötig erscheint, bzw. ob es irgendjemandem sehr viel besser erginge, wenn ich meine Schuld einsehe, wo immer die liegen mag.
Und warum eigentlich nur immer ich? Die Altersarmut ist in unserem Land sehr viel geringer als die Kinderarmut. Warum sollen sich nicht alle alten Menschen dafür schämen? Olga


Olga wir sind hier nicht im Film Schuld und Sühne.

Ich habe Dir nichts vorgeworfen hinsichtlich Deiner Einnahmen oder sonst welcher Sachen.
Ich unterstelle auch nichts, sondern ich ziehe einen Vergleich von Rentner zu Rentner egal welcher.

Die Rentner mit (als Beispiel, nicht persönlich gemeint)
2500 Euro Rente und die mit 250 Euro Rente haben den gleichen Prozentsatz an Rentenerhöhung.

Das Du und ich keine 250 Euro Rente bekommen und auch sehr viele andere nicht, dürfte hier jedem klar sein.
Es ist ein Rechenbeispiel.

5% Rentenerhöhung (Beispielsweise) bringt der armen 85 jährigen Oma nichts in den Topf.
250 davon sind 12,50 Euro Rentenerhöhung und davon kann keiner weiterleben also gibt es den sozialen Ausgleich der aber sofort gekürzt wird, wenn der/die Rentner/in über den Regelsatz kommt.
Der liegt natürlich höher.

Dieses Problem wurde im TV mit Frau Merkel vor der Kamera besprochen mit einer Rentnerin die dieses Problem hatte und eine Lösung hatte keiner. Ist schon ein oder zwei Jahre her.

Es geht nicht um uns, sondern um ein Thema :
Armut in Deutschland,ein Fremdwort

Dieses Verstehen das es wirklich eine Armut gibt fällt uns allen schwer, weil wir ja die paar Jahre noch geniessen wollen und das haben wir uns auch alle verdient.

Noch ein Wort zu Deiner folgenden Aussage :
Und warum eigentlich nur immer ich? Die Altersarmut ist in unserem Land sehr viel geringer als die Kinderarmut.

Warum immer Du. Solltest mal darüber nachdenken warum das so ist, persönliches scheidet da aus, wir kennen uns nicht.
Ich persönlich finde auch viele Kommentare von Dir interessant, dass
steht ausser Frage und das habe ich auch schonmal geschrieben.

Die Altersarmut ist in unserem Land sehr viel geringer als die Kinderarmut.

In Deutschland leben über 2,5 Millionen Kinder in Einkommensarmut. Dies entspricht etwa 19,4 Prozent aller Personen unter 18 Jahren. Das Ausmaß der Kinderarmut ist seit vielen Jahren gravierend hoch.
geschrieben von http://www.dksb.de/CONTENT/SHOWPAGE.ASPX?CONTENT=459&TPL=0


Auf staatliche Stütze im Rentenalter waren Ende 2014 genau 512.262 Frauen und Männer angewiesen. Ein Jahr zuvor lag die Zahl bei 497.433.

Von einer „Lawine“ kann man bei einem Zuwachs von 15.000 zwar kaum sprechen. Aber die absolute Tendenz zeigt eindeutig nach oben – und das ist schlecht.
Freilich altert die deutsche Gesellschaft ziemlich schnell. Es gibt also immer mehr Senioren. Nur ein paar Klicks weiter auf der Homepage des Statistischen Bundesamts findet sich eine interessante Tabelle. Derzufolge waren 1990 von den 80 Millionen Bundesbürgern 20,4 Prozent über 60 Jahre. 2013 (neuere Zahlen gibt es hier nicht) lag der Anteil bei 27,1 Prozent.
Die Gruppe der Senioren wuchs also um stolze fünf Millionen. Das sind im Durchschnitt immerhin 200.000 pro Jahr.
geschrieben von http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/grundsicherung-die-legende-von-der-rentner-armut,1473632,31409070.html


Diese Zahlen sin etwas älter, aber noch sehr aussagekräftig.
Jetzt den Schluss zu ziehen, das Rentner kaum gefärdet sind, wäre falsch.
Ich hatte es ja schon beschrieben, viele Rentner die ein paar Euro zuviel an Rente bekommen erhalten keine Zuschüsse etc.-.
Und fallen dann durch das Rost und müssen mit einer kleinen Rente zurechtkommen.
Nicht weil sie faul waren oder den falschen Beruf hatten, sondern weil diese Geringen Renten staatlich gesteuert sind und das habe ich schon mehrmals genau beschrieben.
Hier liegt eines der Probleme um die es hier geht.

Das hat nichts mit deiner oder meiner oder sonst wem seine Rente hier zu tun.

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