Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

Re: Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom 20.12.12 in der SZ
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 23.12.2012, 12:43:18
... was meinst Du wohl, warum man von der Idee eines "gelebten" Sozialstaates wieder abgekommen ist?
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom 20.12.12 in der SZ
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.12.2012, 12:47:00
... was meinst Du wohl, warum man von der Idee eines "gelebten" Sozialstaates wieder abgekommen ist?


begründet wurde das seiner zeit mit mangelnder kohle um das zu bezahlen .

nur sind die privatvermögen seit dem , um horribele prozentzahlen auf knapp 5 billionen gestiegen .

ein ergebnis gleichzeitiger steuererleichterung für reiche und deregulierungen der finanzmärkte .

jetzt kommst du .

sitting bull
Edita
Edita
Mitglied

Re: Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom 20.12.12 in der SZ
geschrieben von Edita
als Antwort auf sittingbull vom 23.12.2012, 12:43:18


allerdings denke ich , dass es endlich nicht um eine erhöhung der "hartz4-sätze" gehen kann ...
sondern um die abschaffung der "hartz-reformen" , zu gunsten der ursprünglichen idee
von einem gelebten "sozialstaat" .

sitting bull


Ich glaube das sagt der Beitrag auch! Arbeit muß wieder gerecht und ehrlich entlohnt werden!!!

Edita

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Verantwortungslose Informationspolitik der Presse und der politisch Verantwortlichen
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.12.2012, 17:07:58
hm, klaus,,,das du lügst bzw Dir eine Wahrheit aus einer Unwahrheit zurechtbiegst, finde ich schon schlimm, aber das Du das auch noch so hindrehst als ob hinterwäldler gelogen hätte ist arg unfair.

Er schrieb exakt: ""denn Anfangs stand ein Anschluss an die BRD gar nicht fest und war nur der Wunschtraum einiger Weniger"

und da war an die Wahlen im Frühjahr 1990 noch gar nicht zu denken. Ich weiß nicht was Du damals begriffen hast von dem was sich alles in der DDR in Polen in Ungarn ja sogar in Moskau abspielte, was anfänglich am Runden Tisch verhandelt, diskutiert, beschlossen wurde,,
bitte beachte das die Wahlen nicht am Anfang des Geschehens sondern an allerletzter Stelle einzuordnen sind.

Die gewaltigen Westbeeinflussungen, die unvernünftigen falschen Versprechungen bundesdeutscher Politiker, das geballte westmediale Herabprasseln auf die Ostdeutschen "Wähler" kannste ruhig zwischen hinterweräldlers "Anfangs" und Deine Endstation Wahlen hängen.

vielleicht hätteste mal einen aktuellen Bezug einbringen sollen,,da möchte ich fast wetten, das höchstens jeder Vierte Ossi mit der jetzigen Wirtschaftsordnung, dem jetzigen System dem derzeitigen Zustand der BRD noch halbwegs zufrieden oder gar begeistert ist.

Dein "Wunschtraum einer sehr großen Mehrheit" ist trotz Deiner vehementen verbalen Gegenwehr arg am Schrumpfen,,,weshalb wohl?

aber das ist sicher nicht Dein Thema,,

hugo
Die-Klostermaus
Die-Klostermaus
Mitglied

Friede, Freude, Weihnachtsbaum ...
geschrieben von Die-Klostermaus
als Antwort auf hugo vom 23.12.2012, 13:24:56
Freunde, nicht solche Töne ...

Jetzt zur Hoch-Zeit familiärer Zwangsvereinigungen, hehrer und hoher Worte, sentimaler Tsunamis, dieser schier unendlichen Konsumorgien mit den folgenden Abfallbergen ... wie kann man nur sich mit diesen ewigen Meckereien über Politik, DDR (tempi passati), Kommunismus und Sozialismus (eben-falls tempi passati, allenfalls für Paläontologen interessant), sozialen Scheren (sogar die Süddeut-sche Zeitung entblödet sich nicht, die aktuelle Wochenendbeilage diesem vermeintlichen aktuellen Thema kostbare Seiten zu widmen anstatt über Weihnachtserlebnisse vergangener Zeiten zu berich-ten!); der allgemeingefährliche Volker Pispers darf ungestraft und unbehelligt in den 'radionspitzen' (Bayern 2, Samstag, den 21.12.2012; ab 20.15h) seine höchst fragwürdigen Thesen und Tumbheiten über den Kapitalismus verbreiten - von den wahrhaft unmöglichen Schmiereien eines Joseph Stieglitz (auch hier das Thema 'Soziale Ungleichheit'), David Graeber (Die ersten 5000 Jahre der Schulden ... was hat den Mann geritten, sich diesem Thema über 500 Seiten auszubreiten - über Schulden spricht man nicht, die hat man und man soll sich freuen, dass Banken etc. daran verdienen!) und etlicher anderer Schmierfinken ganz abzusehen.

Was soll das Ganze ... jede/r soll mit dem zufrieden sein, was er hat. Das andere belastet ihn nicht. Zudem ... zu allen Zeiten haben Religionen den sogenannten Armen etc. Trost gespendet. Zudem ... in der Ewigkeit wird alles wieder gerichtet, falls hier wirklich dann und wann etwas mal nicht in Ord-nung gewesen sein sollte.
Hören wir nicht au diese ewigen Meckerer und Nörgler, auf diese postpubertären Anarchisten - wenn schon Politik (allerdings nicht zu dieser Jahres- und Festzeit), dann lesen wir die vielen tröstenden und beschwichtigen Worte all jener SchreiberInnen, die wissen, wie toll Marktwirtschaft/Soziale Marktwirt-schaft/Kapitalismus sind. Der Segen dieser Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ist weltweit evi-dent; der Glück der Globalisierung ist weltweit geradezu mit den Händen zu greifen.

Nun hatten wir diesen 21. Dezember 2012; bedauerlicherweise haben weder Gott/Götter/Politiker/Finanzwirtschaft noch andere schicksalhaftigen Institutionen es nicht geschafft, bis zu diesem Zeitpunkt dem Ganzen ein Ende zu bereiten.

Zu des Volkes Belehrung haben sowohl FAZ als auch ARTE diesem reizenden apokalyptischen The-ma viele kluge Überlegungen (unter der Angabe der prozentualen Wahrscheinlichkeiten) gewidmet, aber sie haben soweit kosmisch ausgeholt ... Asteroiden, Supernova, Gammablitze (nicht ganz ohne Spannung!), verglühende Sonne und nahezu unvermeidlich: Schwarze Löcher etc. ... aber alles leider in weiter Ferne. Selbsta auf die verglühende Sonne muß man rund 4 Milliarden Jahre warten.
Gut, unsereins legt große Hoffnung auf Mikroben etc.; irgendwelchen Viren (nun ja auch mehrere Milliarden Jahre aktiv) werden endlich dem sogenannten höheren Leben (was man halt so höheres Leben nennt) einen Garaus machen.
Aber eine Hoffnung habe ich (das natürlich gerade zu Weihnachten!) ... der Kapitalismus wird es schaffen, unter dem Aspekt des Wachstums, Fortsachritts etc. etc. die Erde zu runieren, die Ressour-cen in kürzester Zeit zu verplempern und zu vergeuden, die Erde zu verdrecken und zu verseuchen (mehr Plastik als Plankton in den Weltmeeren ... das ist doch eine frohe Botschaft!) ... er wird dafür sorgen, daß Milliarden Menschen verelenden, verhungern, verrecken und krepieren oder sich gegen-seitig zerfleischen, wenn der letzte Kampf um Ressourcen und Rohstoffe, Wasser und Nahrungsmittel etc. beginnt.

Und es werden sich sicher genügend Menschen finden, die Fortschritt, Wachstum, Marktwirtschaft ... also das Ganze verteidigen und loben werden! Halleluja!

Also auf jetzt ... Weihnachtsgrüße an die Lieben und alle; Sinnieren über Weihnachtsmärkte, richtige Geschenke, Christbaumschmücken, Weihnachtsessen, Wunschkonzerte und Fotowettbewerbe, über Weihnachtsprogramme im Fernsehen und Weihnachtsbäckerei, über Christbaumkugeln, Advent- und Weihnachtskarten, Winterbilder basteln ... wer weiß, wieviel zeit wir für diese schöne Dinge noch ha-ben!

Laetam diem navitatis Jesus finemque mundi omnibus amicis senioralibus opto
mus monasterii
Vulgo: Die Klostermaus
Re: Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom 20.12.12 in der SZ
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 23.12.2012, 12:57:27
begründet wurde das seiner zeit mit mangelnder kohle um das zu bezahlen .

nur sind die privatvermögen seit dem , um horribele prozentzahlen auf knapp 5 billionen gestiegen .


"Kohle", wie Du es bezeichnest, ist Barvermögen, also direkt verfügbar.
"Privatvermögen" ist neben "Kohle" aber auch Haus-, Grund- und Firmenvermögen. Also nicht direkt verfügbar.
Um also so etwas bezahlen zu können, müßte man dann Firmen, Häuser und andere Vermögenswerte erst einmal zu Geld machen, um das bezahlen zu können ... - tolle Aussichten. Da ist eine Gesamtpleite bald absehbar.

Kritisch betrachte ich allerdings die Zuwachsraten in Prozent bei den Reichen im Verhältnis zu den Ärmeren; auch den Rentnern.
Denn, wenn der "Millionär" 10% mehr hat, dann sind es € 100.000,-- bei einem Rentner mit € 1.000,-- gerade mal € 100,--. Da liegt m. E. erachtens die Crux; man sollte mit absoluten Zahlen statt mit Prozenten rechnen.

Auch bin ich ein Verfechter einer gerechten Vermögenssteuer und auch Erbschaftssteuer. Denn die Großvermögen sind erst durch die Infrastruktur, die mit dem Geld aller Steuerzahler geschaffen wurde, zustande gekommen. Warum sollen dann Erben verhältnismäßig "günstig" die Vermögenswerte erhalten, wo sie doch erst einen geringen Anteil an der Summe der bestehenden Infrastruktur "geleistet" haben.
Hier wäre ein "Einkauf" in die bestehende "Infrastruktur" gerechter.

Denn bedenke: nach dem Krieg gab es praktisch keine Infrastruktur. Sie wurde hauptsächlich durch die Nachkriegsgeneration "geschaffen".
Und darum finde ich manche Entscheidungen - gerade in Bezug auf die Rentenempfänger, geradezu unerträglich ...

Allerdings: Eine 100-ige Gerechtigkeit wird es nie geben, dafür sind "höhere" Instanzen zuständig. Der Mensch ist dazu zu "klein". Aber auch "Neiddebatten" sind absolut nicht nicht zielführend, denn Neid führt zu "benebelten" Hirnen.

Dies ist meine völlig unmaßgebliche, rein persönliche Meinung.
ozimmi

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom 20.12.12 in der SZ
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.12.2012, 05:56:14
hm, ozimmi,,,so wie ich informiert bin, haben die Deutschen tatsächlich ein Barvermögenvon ca 5 Billionen €, das gesamte Vermögen-also einschließlich sonstiger Werte (Geld- und Immobilienvermögen der privaten Haushalte im dritten Quartal 2011 die Sachvermögen wie Autos, Möbel, Schmuck und Kunstsammlungen noch nicht eingerechnet)- ist doppelt so hoch.

Wenn man nun die "Verbindlichkeiten" aller Deutschen, also unsere Staatsschulden von ca 2 Billionen € abrechnet, bleiben immer noch stolze Berge an Vermögen und Barvermögen. Blöd nur, das die allermeisten Deutschen diese Berge nur aus gaaanz großer Entfernung zu Gesicht bekommen,,und wenn man genau hinsieht kann man die wenigen "Auserwählten" erkennen die auf diesen Bergen drohnen.

Nun gibts aber auch Leute die sind mit der Auskunft: "Sie hätten statistisch gesehen je 60.000 € Guthaben auf dem Konto" zufrieden,,die stört nicht mal das die Schäubles, Eichels, Waigels,,für jeden unter uns -egal ob Säugling, Hartzer oder Rentner- 25.000 € Miese gemacht.

Auf wessen Konten mögen diese 25.000 € nun zinsbringend fröhlich dahinträumen ?,,ob man bei denen mal betteln gehen sollte,,,z.B. mit nem Baseballschläger, das sieht sportlich aus und,,,
ach nee das will ich denen nicht zumuten,,,zumal gerade die besinnliche friedliche Zeit der Schutzsperre -auch für Schuldner und Ganoven- begonnen hat,, man ist ja schließlich Mensch, hat ein Herz und irgendwie steckt wohl in jedem von uns ein kleiner Finanzminister der (Achtung das ist jetzt gelogen) zu allerletzt auch an sich denkt.

hugo
Lotte-aus-Aurich
Lotte-aus-Aurich
Mitglied

Bravo .... dann doch lieber Weihnachtslieder!
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.12.2012, 05:56:14
...
Allerdings: Eine 100-ige Gerechtigkeit wird es nie geben, dafür sind "höhere" Instanzen zuständig. Der Mensch ist dazu zu "klein". Aber auch "Neiddebatten" sind absolut nicht nicht zielführend, denn Neid führt zu "benebelten" Hirnen. ... ozimmi


Bravo, so wie die Klostermaus vorgeschlagen hat (siehe weiter oben) - man sollte diese ewigen Neiddebatten, nicht nur zu dieser hochheiligen Weihnachtszeit, beenden. Zumal diese ja nichts an der Wirklichkeit ändern bzw. ändern werden.
In Armut und Abstieg liegt ja auch ein Segen: Man wird bescheiden, demütig und dankbar. Das sollte man nicht vergessen.
Wie lächerlich sind diese Zahlen und Berechnungen, was soll diese unchristliche und nun gar nicht weihnachtliche Feilscherei um ein paar Mark! Was stört mich, ob der eine einen Milliarden- und Millionenvermögen hat (bar oder in Sachwerten; das ist schnurzpiepegal!) oder ich einige Euro in meiner Kaffeetasse. Dafür gibt es zum Ausgleich an Weihnachten im Fernsehen sicher schöne Spielfilme und im Radio Barock in Hülle und Fülle. Alles umsonst.[/indent]

Bedenklich finde ich, dass etliche Geistliche in den Medien verkünden, dass mit der Menschwerdung Gottes sich Gott auf die Seite der Armen, Bedrängten und Ohnmächtigen geschlagen hat. Eine solche Interpretation, eine solche Theologie ist degoutant und nicht gerade den sozialen Zusammenhalt, der gesellschaftliche Harmonie und der globalen Feststimmung förderlich.
Ich hoffe, dass unser verehrter Herr Bundespräsident und auch die Frau Bundeskanzlerin die richtigen Worte zu diesen Zeiten finden werden.

Fröhlich, dankbar und demütig

L.

Es werden Zeiten kommen, in denen man erkennt: Man kann nicht beides, nicht alles haben: Arbeit [i]und
einen ausreichenden Lohn.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Bravo .... dann doch lieber Weihnachtslieder!
geschrieben von hugo
als Antwort auf Lotte-aus-Aurich vom 24.12.2012, 08:19:13
Ich hoffe, dass unser verehrter Herr Bundespräsident und auch die Frau Bundeskanzlerin die richtigen Worte zu diesen Zeiten finden werden


na da kannste wohl Gift drauf nehmen,,die werden -zumindesst aus Ihrer Sicht- die richtigen Worte auswählen.

Wenn der hugo hier so schreibt, wie der Gauck heute spricht
-von der wachsende Schere zwischen Arm und Reich
-von der Gewalt in U-Bahnhöfen oder auf Straßen
-von Übergriffe gegen Menschen, nur weil sie anders sind
-ds hierzulande Menschen verunsichert sind„angesichts eines Lebens, das schneller, unübersichtlicher, instabiler geworden ist

dann wird er als Ewiggestriger, als systemnaher Honeckerfreund, als Stasi Sympathisant oder gar als Mauerschütze beschimpft,,ok wenn der sympathische aufrechte Widerstandskämpfer Gauck das sagt, wirds schon
nicht so schlimm gemeint sein,,immerhin finden sich dazwischen immer wieder ein paar ins positive abgleitende Passagen in seiner Rede wie: „Den meisten Deutschen geht es wirtschaftlich gut“ und von Zuversicht spricht er und Mut in der Krise usw,,

in der letzten Neujahresansprache versprach die Merkel einen starken Euro zu schaffen,,,dacht ich mirs doch,,,sie hat ja schließlich genug von,,und die von Ihr gehätschelten Reichen die noch viel mehr haben, denen wird ein noch stärkerer Euro sehr nützen,,naja und wer keine Euro hat dem sollte es egal sein wie stark oder schwach er ist, die Leute haben eh andere Sorgen.

hugo
Medea
Medea
Mitglied

Wo steckt der Retter?
geschrieben von Medea
als Antwort auf Lotte-aus-Aurich vom 24.12.2012, 08:19:13
Liebe Lotte, liebe Klostermaus,

der Worte sind genug gewechselt, nun laßt mich endlich
Taten seh'n. Und genau hier beginnt es schwierig zu
werden.

Die Verursacher der weltweiten Verelendung sind keine
unbekannte Größe, seit Jahren wird das angeprangert,
aber kratzt das einen aus der Hochfinanz, bringt das
Politiker in Rage, verändert es unsere geschundene Welt
zum Postitiven weil späte Einsicht möglich wäre?

Nein, das ist abschminkbar, also bleibt nur noch das traute Heim,
my home is my castle, das Schneckenhaus, das Aussperren der
bösen Welt, das Resignieren im Alter und die Erkenntnis, daß
auch in den aktiven Jugendjahren nichts Entscheidendes zur Weltrettung bewegt wurde, sonst wäre nicht der jetzige
Zustand zu beklagen.

Alte hört die Signale,
hören? Ja, mag schon sein, falls das Ohr überhaupt noch
mitmacht, die Augen sind trübe geworden, der Handstock
gehört inzwischen zum Alltag, das Herz meutert, doch irgendwo rührt sich noch
ein Fitzelchen des früheren Kampfgeistes nach dem Motto
da war doch mal was.

Wo steckt also der Retter, der Mensch der Tat, der reine Tor,
das Kind in der Krippe dürfte auch resigniert haben.

Medea.

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