Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Der Pelzig wurde eingestellt um „brauchbare Lösungsansätze zur Frage "Was kann man dagegen, gegen den Aufstieg der AfD, tun" zu finden!
Weder die deutsche, italienische, französische, griechische, amerikanische noch eine der nordischen Demokratieformen sind ursächlich dabei, weder den Aufstieg der AfD noch den Aufstieg anderer rechtsextremistischer Parteien in anderen Ländern, zu befeuern!
Darum finde ich dieses Video einfach unpassend, zumal ja außerdem bemängelt wird, daß „nur Dritte zitiert“ oder Links eingestellt werden!
Und dann kommt ein Video ……. fernab vom Thema, dafür kann der Pelzig zwar nix, aber seine Meinung dazu würde mich trotzdem interessieren, viel mehr als das was er „den Säcken und Säckinnen“ recht salbungsvoll über fehlerhafte und unzulängliche Demokratien erzählt!
Ich finde nichts von dem was er erzählt falsch!
Edita
Edita, wenn Du und Phil und Karl DAS geschrieben hättet, wäre das für mich einsichtig gewesen. Wirklich zum Threadthema passt das vielleicht nicht (aber das ist hier im Forum doch häufig so), indirekt aber schon, denn solche Demokratiemängel sind das Futter, das AfD und Co. groß machen.
DW
......... wenn Politik und Gesellschaft ALLE gemeinsam daran arbeiten, dass es "falsch wird", dann könnte es zu einer noch besseren DEMOKRATIE führen.
Ich finde nichts von dem was er erzählt falsch!
sammy
„ denn solche Demokratiemängel sind das Futter, das AfD und Co. groß machen.“
Wenn das so wäre, dann dürften die Vertreter der radikalen Rechten wohl kaum antidemokratische und rassistische Ressentiments befeuern können, wohl kaum Fakten verdrehen und missachten können und wohl kaum Verschwörungsmythen verbreiten können!
Und wohl kaum Krisensituationen wie die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg oder die Herausforderungen, die sich bei der Abwehr der Klima-Krise ergeben, instrumentalisieren können!
Die Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung (WSI), Bettina Kohlrausch, bezeichnet Rechtspopulismus als ein Gesellschaftsverständnis, in dem das „Volk“ einer angeblich abgehobenen Elite in Politik, Medien und Justiz feindlich gegenübersteht, und das zu vertiefen, das ist die Strategie der AfD und darauf fallen die Leute herein!
Edita
@der-waldler,
jetzt verstehe ich aber Dich auch nicht. Ich persönlich mag Pelzig schon seit vielen Jahren. Deshalb übe ich trotzdem Kritik an der Gewichtung seines aktuellen Programms.
Derzeit wäre es m. E. wichtig, weniger die Demokratie zu kritisieren als vielmehr vor ihren Feinden zu warnen. Denn es ist die Demokratie, die sich derzeit einem Frontalangriff ausgesetzt sieht und da gilt es die Reihen zu schließen.
Karl
Denke, man geht da mal aus den theoretischen Entwürfen raus und
in die Praxis rein.
Demokratische Systeme sind politische und soziale Systeme, die sich
sehr unterschiedlich ausgestalten.
Allein, wenn die Demokratien z,B. USA-Südafrika-Indien-GB-BRD miteinander verglichen werden, sind bereits deutliche Unterschiede
zu erkennen.
Jemand wie Gerhard Schröder, der hier Bundeskanzler war, ist in dem
US-amerikanischen System, so nicht möglich. Aus dieser sozialen Schicht ist meines Wissens bislang noch keiner Präsident geworden.
Von daher sprechen einige von einer " Oligarchen-Demokratie ", einer
Demokratie, mit überwiegend Superreichen, in den entscheidenden
Machtpositionen.
Indien, die größte Demokratie der Welt.
Naja, offiziell ist das Kastensystem verboten worden.
Es existiert aber weiterhin..
Weiterhin hat Indien auch einen Männerüberschuss von 100/110.
Wo sind denn all die Mädchen hin??
Und Macron kann per Dekret am Parlament vorbei, eine Rentenreform
durchdrücken, also keine Kleinigkeit.
Trump und die AFD sind Teil der Demokratie.
Wenn wir das nicht verstehen, haben wir Demokratie nicht
verstanden.
Sie werden demokratisch vom Volk gewählt.
Hätte die AFD seit Jahren konstant lediglich 2%, würde hier im ST
nicht danach gefragt werden.
Also " das Volk " . diese 20 oder teilweise mehr % sind das " Problem ".
Obwohl das für mich der reine Widerspruch ist, also, dass in einer
Demokratie das Volk oder Teile des Volkes zum Problem werden
kann. Geht doch alle Macht vom Volke aus. (???)
Das hier umstrittene, eingestellte Video wirft die entsprechenden
Fragen dazu auf. Und die sind noch nicht einmal überzeichnet.
Was diese Zitate der AFD betrifft: Nichts besonderes. Laufen seit
den 70er Jahre durch. Frauenverachtung ist keine Spezialität der
AFD. ( Wäre schön, wenn es so wäre)
Zum Schluss noch: Deutsche Demokratische Republik.
Oder , auch etwas zum Nach-Denken: die ersten freien demokratischen Wahlen in Ägypten ! Und was wählt das Volk: Die Muslimbruderschaft!
Diese frei demokratisch gewählte Muslimbruderschaft wurde vom
Militär weggeputscht.
War das demokratisch??
Vielleicht wird es damit etwas verständlicher, was ich meine.
Anna
...nun, das Video sollte dazu anregen, das eigene Denken und die eigene Meinung zu hinterfragen und vielleicht einen anderen Blickwinkel anzuwenden .- und ja, die anderen Länder haben durchaus etwas damit zu tun , denn überall dort, wo eigentlich solide Demokratie durch weniger solide und weniger integre Politiker vermurkst wird, erstarken die rechten Parteien und die Menschen sind nicht dumm - sie sehen und fühlen doch, dass viele Politiker der regierenden Parteien weit weg sind von realen Leben und den Sorgen und Nöten in der Bevölkerung. Wichtige Dinge wie innere Sicherheit, Schuldbildung und auch die Ausstattung der Schulen werden stiefmütterlich behandelt und auf der anderen Seite werden unausgegorene Gesetze durchgehechelt, die noch bevor sie in Kraft treten, irgendwie zum Scheitern verurteilt sind - siehe Cannabisgesetz in der BRD, bei dem der Jugendschutz irgendwie auf der Strecke bleibt und auch manch anderes unklar ist. all diese Patzer sind doch Wasser auf die Mühen der AfD und manch ein begeisterter Befürworter der Regierung täte vielleicht gut daran, nicht alles zu bejubeln und kritiklos hinzunehmen, nicht jeden, der kritisiert, mundtot zu machen und sofort in die rechte Ecke zu stellen oder schlimmeres und vielleicht auch mal eigene Denkfehler einzuräumen.
Bevor hier also jeder kritisiert wird, der auch nur den VERSUCH macht, einen Lösungsansatz vorzuschlagen, einfach mal selbst etwas vorschlagen. Immer wieder nur aufzuzeigen, wie schlimm die AfD ist, bringt einen nicht ansatzweise zu einer Antwort auf die Frage "was man dagegen tun kann"
Vielleicht sollte man eher fragen, für wen ist die Demokratie?
Nicht für den Schwarzen der willkürlich getötet wird von einem weißen Polizisten.
Nicht für den Native American, der willkürlich vom Staat enteignet wird wenn der Boden begehrliche Ressourcen birgt.
Nicht für den Obdachlosen, dem willkürlich auch noch seine Würde genommen wird.
Usw, usw.
Schreibfehler ausgebessert
Liebe Anna,
ja, ich denke ich verstehe, was Du meinst. Jede der "realen" Demokratien hat ihre Pferdefüße und darüber darf und muss geredet, darf auch gespottet werden.
Du sprichst das sehr wichtige Problem an, dass das Volk selbst - bzw. ein großer Teil davon - das Problem darstellen kann. Wir wissen leider aus der eigenen Geschichte, dass Hitler nicht an der fehlenden Unterstützung aus dem Volk gescheitert ist - leider.
Wir hatten bisher in der wohl verfehlten Hoffnung gelebt, dass in Deutschland die Faschisten niemals mehr die Füße auf die Erde bekommen würden, zu schlimm waren die Erfahrungen der Deutschen mit den Ergebnissen faschistischer Herrschaft.
Inzwischen ist viel Zeit vergangen und offensichtlich schwindet die Erinnerung. Das erinnert mich sehr an die japanische Erfahrung mit den Tsunamis. Nach jedem Tsunami werden im Uferbereich Siedlungsverbote ausgesprochen und diese werden zwei Generationen eingehalten, aber dann wird erneut im Uferbereich gesiedelt. Die Warnung der Vergangenheit wird entweder gar nicht mehr gekannt oder in den Wind geschlagen.
Was bleibt uns zu tun?
Wir müssen die Warnschilder wieder hochhalten und aufklären, aufklären, aufklären.
Karl
Derzeit wäre es m. E. wichtig, weniger die Demokratie zu kritisieren als vielmehr vor ihren Feinden zu warnen. Denn es ist die Demokratie, die sich derzeit einem Frontalangriff ausgesetzt sieht und da gilt es die Reihen zu schließen.
Das tut er doch seit er Kabarettist ist. Ich finde es nicht in Ordnung, einen Beitrag sofort zu kontern: "Er müsste aber. .." Ich bin froh, dass er sich wenigstens um EINE Sache kümmert, denn das politische Kabarett ist bis auf wenige Ausnahmen zum Comedian-Mist verkommen.
Dass er absolut kontra-rechtsextrem ist, kann nur anzweifeln,. wer seine Programme nicht kennt.
DW