Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.

Innenpolitik Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.

schorsch
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Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf lars vom 05.05.2010, 20:22:57
....aber nach all den unnützen Krawallen werden diese Armen nur noch ärmer sein!
Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2010, 11:00:43
Lieber Klaus,

von Dir hätte ich eine solche Aussage nun wirklich nicht erwartert, Du bist halt wieder mal gescheiter als anerkannte deutsche Presseorgane.
Sehr stolz bin ich ja nicht darauf, aber gerade diesen Satz,

"Zu einem freiwilligen Verzicht auf Forderungen, um so den Griechen beim Abbau ihrer Schulden zu helfen, waren die Banken nicht bereit."

habe ich aus einem Artikel von Zeit-Online entnommen.

Doch exklusiv für Dich, ergänze ich diesen Satz:

Wäre es zu einem Insolvenzverfahren Griechenlands gekommen, hätten sie einen großen Teil ihrer Kredite abschreiben müssen. Auch eine Zusage, zusätzlich weitere griechische Anleihen zu kaufen, ist in dem Papier nicht zu finden.

Nun ich halte nichts davon, das ganze negative Bankengeschehen auf Herrn Ackermann abzuladen, trotzdem noch eine Bemerkung von Zeit Online zur Ergänzung.

Stattdessen verkündet Ackermann auf der Pressekonferenz zusammen mit Schäuble, dass die beteiligten Institute Anleihen der Staatsbank KfW kaufen wollen, um die Rettung Griechenlands zu stützen. Spätestens hier beginnt es, vollends fragwürdig zu werden. Die Banken verpflichten sich, vom Steuerzahler garantierte Anleihen der KfW zu kaufen. Wie damit die Schuldenkrise in Griechenland gelöst werden soll, muss Ackermann noch erklären.

Und Herr Schäuble muß erklären, warum er sich öffentlich für ein solches Kasperltheater hergibt und auch noch bedankt. Es ist schlimm, daß hier ein verantwortlicher Politiker in der Bevölkerung bewußt den Eindruck erweckt, die Banken würden hier freiwillig Opfer bringen. Da kann sich jeder Bürger und Streuerzahler ausmahlen, wie sehr doch diese Regierung die Banken regulieren wird, um solche Auswüchse in Zukunft zu vermeiden.
Frau Merkel sagt im Bundestag, das Primat der Politik muß wieder über der Finanzwirtschaft stehen, doch die Realität schaut ganz anders aus, denn die Banken mache was sie wollen.
Obama hat in den USA gesagt: "Wir wollen unser Geld zurück" und dort geschieht auch etwas, da müssen sich Banken warm anziehen. Was macht unsere Politik? Sie machen sich zu Kumpels von Ackermann und Co.

Da hoffe ich doch jetzt, daß Dein komischer Vergleich, jetzt beantwortet ist.
Picaro
nasti
nasti
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von nasti
als Antwort auf schorsch vom 06.05.2010, 09:00:51
Ich verstehe nicht richtig die Randalierende Chaoten. Sie bringen unschuldige Mitmenschen um, wieder ist das Beweis da ---die Revolution frisst die eigene Kinder".....
Stattdessen das Sie finden die ECHTE SCHULDIGE, und brennen die ganze Villa und Schneeweisse Boote der Milliardäre am Meer nieder,
zünden Sie ein einfaches Bank in Athen, wo sterben die Angestellte!!!!!

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Am meisten profitieren aber die griechischen Banken, die seit Anfang 2009 rund 15 Milliarden Euro Staatsanleihen dazugekauft haben, obwohl sie genau wussten, dass Griechenland massive Probleme hat. Zwei griechische Banken gehören zum Teil Milliardärfamilien. So hält Spiros Latsis 44 Prozent an der EGF-Bank, die 12 Milliarden Euro Staatsanleihen gekauft hat und jetzt durch die EU-Rettung praktisch 1,5 Milliarden Euro geschenkt bekommt./presse/

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Ist das griechische Volk unfähig die echte schuldige bestrafen??
Ich verstehe die Verzweiflung des griechisches Volkes irgendwie ! Sie laufen einfach Amok,sind in seinem Stolz gekränkt....

Nasti

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 05.05.2010, 20:22:57
Die Regierung betreibe eine "Kuschelpolitik". Die Reichen bezahlen viel zu wenig Steuern, und wiederum kommen die Kleinen an die Kasse, eine Rente z.B. von 600€ im Monat ist doch ein Hohn?
geschrieben von lars

Du hast meine volle Zustimmung.

Auch ich verurteile Anarchie und sehe im Tot der drei griechischen Bankangestellten ein Verbrechen. Das für diejenigen Mitglieder des Forums, die mich immer wieder gern in der Luft zerreißen.

Wer jedoch die Nachrichten aus Griechenland sachlich zur Kenntnis nimmt, kommt nicht umhin zuzugeben, das der normale Grieche sich dagegen wehrt, für die Versäumnisse der Regierung und ihrer Lobby zu bezahlen. Keiner von den auf der Straße protestierenden Menschen ist ein Erbe des Onassis-Vermögens. Dieses Vermögen der Reichen wurde sogar mit den in der Vergangenheit eingeführten Gesetzen nicht nur geschont, sondern durch Steuererleichterungen gefördert. Damit wurde der soziale Frieden in Griechenland untergraben und der gegenwärtige Sozialkampf regelrecht herausgefordert. Der Normalgrieche wehrt sich dagegen, das jetzt und zukünftig die Reichen und Vermögenden nicht zur Kasse gebeten werden und statt dessen die Minderbemittelten und Armen zahlen sollen.

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2010, 09:41:47
"Obama hat in den USA gesagt: "Wir wollen unser Geld zurück" und dort geschieht auch etwas, da müssen sich Banken warm anziehen. Was macht unsere Politik? Sie machen sich zu Kumpels von Ackermann und Co."
geschrieben von picaro


Interessant - lieber picaro - dann schreib doch mal konkret, was die US-Banken auf Geheiß des "göttlichen" Obama an Heldentaten vollbracht haben.

Also - ich finde nur z.B. folgendes:

"US-Banken schon wieder am zocken !"
So hielten die US-Banken zum Beispiel 2009 ein Volumen von 202 Billionen Dollar an Derivatekontrakten. Das sind 1,6 Billionen mehr als im Vorjahr.

"US-Banken spekulieren mit griechischen Anleihen - Anleihen jetzt im freien Fall".

US-Banken "spekulieren an Obama vorbei und verschleiern ihre Gewinne schon wieder"!




Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2010, 11:55:15
Es mag ja sein, daß die Banken in den USA so weitermachen wollen und es schwer ist sie unter Kontrolle zu bringen. Doch sie haben in den USA begonnen, den Banken auf die Finger zu schauen.

Beispiel Goldman Sachs. Zitat aus Wikipedia.

Die Börsenaufsicht SEC hat am 15. April 2010 gegen Goldman Sachs & Co. und dessen Angestellten Fabrice Tourre[13] eine Klage wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz (Securities Act) am District Court in New York eingereicht.

Zitat aus Spiegel online:
Neuer Ärger für Goldman Sachs: Die Aufseher des New Yorker Börsenbetreibers NYSE Euronext haben gegen die US-Investmentbank eine Geldstrafe von 450.000 Dollar verhängt. Goldman soll Aktienleerverkäufe falsch abgewickelt haben. Die Bank akzeptierte die Strafe, räumte aber kein Fehlverhalten ein.

Dann darf ich erinnern, daß erst vor kurzer Zeit einige Manager vor dem Kongreß öffentlich geladen waren, gehört wurden und von einigen Senatoren nicht mit Samthandschuhen angefasst wurden.

So nun sagt Du mir mal vergleichbare Aktionen in Deutschland.

Gestern hat Frau Merkel im Bundestag gesagt, das Primat der Politik muß wieder über die Finantindustrie gestellt werden. Diese Frau ist seit 5 Jahren Kanzlerin und bestimmt seit diesr Zeit die Richtlinien der Politik. Geschehen ist nahezu nichts.
Standartbegründung, national geht das nicht. Doch das ist grundsätzlich falsch, Deutschland ist in der EU und in der Eurozone Melkkuh Nummer 1, siehe jetzt Griechenland. Wer zahlt schafft auch an, doch wenn es darum geht, die Fananzmärkte zu regulieren, dann hat Frau Merkel angeblich keine Macht.
Sie will es nicht, doch das sollte sie den Menschen dann auch mal sagen.

Auf Deinen Amerikaausflug habe ich Dir geantwortet weil ich ein höflicher Mensch bin, doch Thema ist ja Griechenland und die Bankenhilfe aus Deutschland die keine ist.

Picaro



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Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2010, 11:55:15
Ja Klaus jetzt muß ich mich korregieren, da ist etwas geschehen in Deutschland was Banken betrifft.

Ich empfehle Dir mal in Wikipedia "Freiheitsinformationsgesetz" einzugeben.
Darin findest Du folgen Absatz:

Dezember 2008 wurde, angetrieben vom bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer [2] eine Gesetzesänderung angestrebt, die die allgemeine Einsichtnahme in Akten der Bankenaufsicht vom Recht auf Informationszugang ausnimmt.[3][4] Das Vorhaben scheiterte jedoch am Koalitionspartner SPD.
geschrieben von Wikipedia


Betroffen waren davon waren in erster Linie Rechtsanwälte von Opfern der Banken nach der Finanzkrise.
Denen wollte man den Zugang zu Akten das Bafin verweigern, vielleicht wollte der Seehofer auch noch etwas anderes damit erreichen.

Wer so gegen die eigenen Bürger handelt, darf doch nicht erwarten, daß die Banken ja in Deutschland ersthaftes befürchet müssen.

Picaro
Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was ich irgendwo mal aufgeschnappt habe (Quindt-Essemz?) -
stammt aus der Zeit zwischen 1. und 2. Weltkrieg:

Was die politische Vernunft anbelangt, da möchte ich sagen:
Erst denken, dann reden, dann handeln.

Bei uns Deutschen besorgen die einen das Denken,
die anderen das Reden;
und die die nachher das Handeln besorgen,
die haben zumeist weder nachgedacht noch darüber geredet,
sondern sie stellen das Volk vor vollendete Tatsachen.

Ist gerade heutzutage wieder aktuell
Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2010, 14:03:17
Mal ein interessantes Schaubild (mit englischem Text):

Geldverteilung in EU als Schaubild

Wo ist da überhaupt noch Kohle?

Und Deutschland passte nicht mal mehr drauf,
ausser ganz oben rechts mit dem Abschußpfeil.
Oder wär der Kreis so groß,
daß für die anderen auf dem Bild kein Platz mehr gewesen wäre?

Das Bild ist in US-Dollar, ist also nicht ganz so tragisch
olga64
olga64
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2010, 14:03:17
Tja lieber Digizar - Ihre Charakteristik betrifft halt einfach einen Querschnitt des deutschen Volkes, der vor niemanden und nirgends Halt macht. Siehe auch sehr oft Diskussionen in Foren wie diesen - auch hier agiert ja dieser Querschnitt.
Nur einige sind besser - z.B. Sie und ich, oder?
War übrigens nette Idee mit dem Kaffee in München. Kann mir aber vorstellen,dass unsere Diskussion längere Zeit beansprucht als ein Tässchen Kaffee? Ciao Olga

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