Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg

Innenpolitik Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf netarip vom 17.01.2014, 15:33:50
Seniorentreff-Quiz

An welcher Stelle,
in welchem Thema,
an welchem Tag
sprach wer zu wem die Worte:

"Klei mi an´n Mors ?"

nordstern *damit sind wir quitt*
Mitglied_5ccaf87
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Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2014, 16:55:36
Was solln das, keine Argumente mehr? Du wolltest doch die Wahrheit wissen, hier ist sie:

Heute wird eine Pressemitteilung mit dem Titel Pressemitteilung zur Pressekonferenz am 16.1.2014 in der Roten Flora veröffentlicht. In der heißt es:
[i]Vorläufig kommen wir nach unseren Ermittlungen zu dem Stand, dass durch die Polizei 443 Personen verletzt wurden. Hinzu kommen mehrere hundert Personen, die aufgrund von Pfefferspray zu versorgen waren. 380 Personen erlitten leichte Verletzungen (d.h.: z.B. starke Unterkühlung nach dem Einsatz von Wasserwerfern, mit anschließendem stundenlangem Stehen im Polizeikessel, Platzwunden die nicht genäht werden mussten, flächige Schürfungen usw. Nicht erfasst sind: Prellungen und kleinere Wunden.).

Gesichert sind nach dem bisherigen Stand 63 Personen schwer verletzt worden (z.B. Bewusstlose, Mehrfachbrüche, Kopfverletzungen durch Tonfa- und Schlagstockschläge, Frakturen an Unterarmen, Hand, Finger- und Fußknochen). Von diesen Schwerverletzten sind mindestens 28 mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht worden, mindestens 40 Aktivist_innen sind in die Notaufnahmen der Krankenhäuser gebracht worden, einige von ihnen wurden stationär aufgenommen (Schädel-Hirn-Trauma, verdacht auf Wirbelsäulentrauma).
[/indent]
Ein paar Absätze weiter unten wird von den verletzten Polizisten -innen geschrieben:
[i]Wir wissen von zwei schwerer verletzten Polizist_innen, wobei die schwerste Verletzung durch einen Verkehrsunfall zustande gekommen ist, bei dem die betroffene Beamtin nicht angeschnallt war. Diese Verletzung hatte nichts mit dem eigentlichen Einsatzgeschehen zu tun. Unter den weiteren gemeldeten verletzten Beamt_innen, befinden sich einige, die sich vernünftigerweise durch eine Verletztmeldung dem Einsatz entzogen haben.[/indent]
Mit anderen Worten: Sie wollten nicht mit Tonfas, Schlagstöcken und Wasserwerfern auf ihre Verwandten und Freunde losgehen und erkannten darin den einzigen Lösungsweg aus ihren persönlichen Konflikten. Polizisten sind auch nur Menschen. Damit dürfte die Frage nach der Verhältnismäßigkeit geklärt sein. Ich halte es auch in diesem Fall mit dem französischen Dichter Anatole France:

"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit."

und ergänze: Wenn 100 Presseleute Falsches von einander abschreiben, bleiben es trotzdem Springerenten.

Irgendwie habe ich da noch die neuen Urheberrechtswunschparagraphen aus dem Hause Springer im Hinterkopf. Was passiert jetzt eigentlich mit den betreffenden Journalisten, die so verantwortungslos von einander abgeschrieben haben? Das war bösartiger Pfusch durch angeblich investigative Journalisten! Wenn du Pfusch auf deiner Arbeit gemacht hast, bist du geflogen.
adam
adam
Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2014, 11:52:43
Was Du, hinterwaeldler, hier betreibst, grenzt m.A. nach an Vortäuschung falscher Tatsachen.

Was Du als "Vermittlungsausschuß" verlinkst, hat mit den Feststellungen eines neutralen Ermittlungsorgans nichts zu tun. Du, hinterwaeldler, bist so parteiisch und in Deinem "Kampf" gegen Springer und die Meinungsfreiheit so verbohrt, daß Du für mich zu den Internetaktivisten der politischen Extremistenszene zählst.

--

adam

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Karl
Karl
Administrator

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 18.01.2014, 12:08:08
@ adam,

der Link ist klar und deutlich als Pressemitteilung zur Pressekonferenz am 16.1.2014 in der Roten Flora gekennzeichnet. Das dies die Pressemitteilung einer der Streitparteien ist, ist somit doch klar.

Warum dürfen nicht beide Seiten zu Wort kommen? Warum ist das ein Kampf gegen die Meinungsfreiheit?

Karl
Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2014, 11:52:43
"Du wolltest doch die Wahrheit wissen, hier ist sie:"

Das ist die Auslegung des Ermittlungsausschusses Hamburg.
Also einer "Wahrheiten".
Dazu sollte man wissen, wie diese "Wahrheit" zustande kommt und welche Quellen für die "Wahrheit" genutzt werden.

Was eigentlich ist der Ermittlungsausschuss Hamburg?
Ist das eine unabhängige Organisation, die Informationen der Polizei, der anwesenden Presse, der Demonstranten, medizinischen Einsatzkräfte ... sammelt?

Nein !

Der Ermittlungsausschuss Hamburg ist eine extrem links orientierte Organisation, die sich das Ziel gestellt hat, Demonstrationen zu organisieren und Hinweise für Demonstranten zu geben.

Hier einige Hinweise des Ermittlungsausschusses Hamburg für das Verhalten der Demonstranten:

"Konsequente Aussageverweigerung ist wesentlicher Bestandteil linker Politik. Sie ist eine starke offensive Handlung und lässt die Taktik der Bullen ins Leere laufen.

Bist du verletzt worden, meide das nächstliegende Krankenhaus, deine Daten könnten an die Cops weitergegeben werden. Bei Verletzungen die durch einen Polizeieinsatz entstanden sind, überleg dir eine andere Ursache und sage nicht die Wahrheit.

Melde alles, was du beobachtet hast nicht der Polizei, sondern dem Ermittlungsausschuss Hamburg.
U.s.w."
adam
adam
Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 18.01.2014, 12:52:08
Warum dürfen nicht beide Seiten zu Wort kommen? Warum ist das ein Kampf gegen die Meinungsfreiheit?

Karl
geschrieben von karl


Weil zum wiederholten Mal so getan wird als sei das eine neutrale Information, während gegenüber der Springerpresse neutrale Berichterstattung gefordert wird. Die Parteinahme für extrempolitische "Ansichten" ist jedem ersichtlich.

--

adam

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kolli
kolli
Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von kolli
als Antwort auf adam vom 18.01.2014, 13:37:15
Wenn ich mir den Video-clip von "Mittendrinn" anschaue, bekomme ich den Eindruck, dass diese jungen Leute aufrichtige, ehrliche Berichterstattung im Sinn haben!

Meine Vermutung ist dass u.A. der kluge "Adam" und einige andere ST.-Diskutanten diesen Clip nicht
zur Kenntnis nehmen (wollen!)
Parole: frei nach Chr.Morgenstern: . . . Weil, so schließt man messerscharf,
nicht sein kann , was nicht sein darf .


Gruß:
kolli
adam
adam
Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von adam
als Antwort auf kolli vom 18.01.2014, 14:28:13
Eben Kolli, Dein Eindruck, den Du ja haben sollst.

Das Übrige von Dir, muß ich mir hier nun bereits im achten Jahr anhören. Warum schreibst Du von klug, wenn Du mich doch für dumm hälst? Keine Traute? Oder keine Argumente außer Deinem "Eindruck"?

--

adam
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2014, 13:12:27
Danke für die Information zum Ermittlungsausschuss.

Mit war bisher nicht bewußt, daß dies eine einseitige Informationsquelle darstellt.
Ich habe deshalb bei Google nachgeschaut und folgendes gefunden:
Unser Engagement gegen staatlichen Druck und polizeiliche Repression ist nicht neutral, sondern parteilich auf Seiten der AkteurInnen der Proteste und des Widerstands.
geschrieben von Ermittlungsausschuss Wendland


Ermittlungsausschuss

Um als Außenstehender sich einen einigermaßen realen Überblick machen zu können, müßte man auch einen Bericht von der anderen Seite lesen und die Aussagen gegenüberstellen können.

Leider ist es ja inzwischen so, daß bei berechtigten Demonstrationen organisierte "Krawallhorden" "Randalierer" (oder wie ich diese nennen sollte) von außerhalb anreisen und bewußt die Polizeieinkräfte provozieren. Ihnen geht es nicht um die Sache, Hauptsache sie können sich "austoben".

Gegen diese müßte eingeschritten werden, nicht nur durch die Polizei, sondern auch durch die Demonstranten selbst, die etwas durch ihre Demonstration erreichen wollen.

Dieser sogenannte Ermittlungsausschuß kommt mir auch nicht koscher vor.
Wie ich es verstehe, organisieren sie Demonstrationen und schleusen auf diesem Weg wahrscheinlich die Randalierer in sonst friedlichen Demonstrationen ein ?

Monja.
Re: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Hamburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 18.01.2014, 16:07:47
"Leider ist es ja inzwischen so, daß bei berechtigten Demonstrationen organisierte "Krawallhorden" "Randalierer" (oder wie ich diese nennen sollte) von außerhalb anreisen und bewußt die Polizeieinkräfte provozieren."


Das ist das Problem.
Ich schrieb schon von großen Plakaten, die ich über Weihnachten in Magdeburg sah. Sie waren v. den "Autonomen Antifa Magdeburg".
Aufschrift : "Kämpft für "Rote Flora"...Diesmal muss es knallen".
Solche Kräfte provozieren nicht nur, sondern sie lassen es "knallen" und sind gut vorbereitet - auch, was die "Nacharbeit" angeht. Dabei nutzen sie die ihnen angebotenen Hilfen.

Die überwiegende Mehrheit besteht aus friedlichen Demonstranten, die berechtigte Forderungen zu dieser speziellen Region in Hamburg haben.
Deshalb bin ich froh, dass der Senat inzwischen darauf eingegangen ist.

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