Innenpolitik Das Diesel-Desaster

lupus
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2019, 17:52:05

Hallo pschroed!
Gut das du die Kernpunkte geschrieben hast. Da braucht man nicht unbedingt erst die 30 Minuten ansehen ehe es die Sprache verschlägt! Zwinkern
lupus

pschroed
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 09.01.2019, 10:08:43
Hallo pschroed!
Gut das du die Kernpunkte geschrieben hast. Da braucht man nicht unbedingt erst die 30 Minuten ansehen ehe es die Sprache verschlägt! Zwinkern
lupus
Ich kann es faßt nicht glauben, wir lesen viel über die postfaktische Zeit, Messungen bzw. Behauptungen können nicht einfach so gestreut werden um dann praktisch eine Enteignung am Bürger durchzuführen. Ich könnte mir vorstellen daß das nicht so hingenommen wird.
Phil.
lupus
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 09.01.2019, 10:15:28

Mal sehen. Ich schrieb ja schon "Die Reaktionen können spannend werden".
lupus


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Karl
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Administrator

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 09.01.2019, 10:30:11

Lieber Lupus,

ich möchte bewusst einmal die andere Seite vertreten, um die Diskussion anzuheizen. Ich habe die Sendung auch gesehen und war skeptisch gegenüber den sogenannten Experten, die befragt wurden. Ich habe mich gefragt: Wie weit reicht der Arm der Autokonzerne? Können sie solche Sendungen kaufen?

Natürlich hat noch kein Krankenhausarzt erlebt, dass jemand mit der Diagnose "Feinstaub" eingeliefert wurde. Dieser Faktor ist ja nur einer von vielen, der dazu beiträgt, dass Menschen Lungenkrankheiten entwickeln.

Es sind großflächige Statistiken über die Verteilung der Lebenserwartungen in Stadt und Land und deren Korrelation mit der Feinstaubbelastung, die zu solchen Aussagen führen, dass Feinstaub die Lebenserwartung reduziere.

Das Ausmaß dieser Reduzierung kann man dann durch die Umrechnung veranschaulichen, die besagt, dass pro Jahr etwa x Todesfälle auf Feinstaub zurück geführt werden können. Das bedeutet nicht, dass Feinstaub ganz konkret bei x Individuen die alleinige Ursache für deren Tod wäre.

M.E. haben die Journalisten und auch die zu Wort kommenden Wissenschaftler diese Argumentation nicht verstanden.

Nebenbei bemerkt. Jeder, der Stuttgart kennt und sich dort schon einmal als Fussgänger bewegt hat, sollte verstehen können, dass die Fahrverbote richtig sind.

Karl 

pschroed
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 09.01.2019, 12:43:24

Hallo Karl.
Ich könnte mir vorstellen daß neutrale Experten für Aufklärung sorgen müssten, wie wird gemessen, wie wurden die Geräte kalibriert, wo genau müssen die Geräte aufgestellt sein usw. es sorgt gerne für einen bitteren Nebengeschmack wenn ausschlaggebende wichtige Messwerte, sowie Gesundheitsrisikos nachträglich von Experten wieder in Frage gestellt werden, besonders wenn man sieht zu was Massen fähig sind (Frankreich) , wenn die Meinung besteht,  ein schlecht bezahlter Arbeiter bekommt sein Auto zu Unrecht zum Teil eingeschränkt.

Wagenknecht angezogen mit einer gelben Weste hat schon ein Aufruf gestartet, das müsste eigentlich ein Alarmsignal sein, für Scheuer bzw. für die DE Politiker.

Kommt dann noch das nicht gerade Vertrauenserweckende Bild von Resch hinzu.
Ich bin persönlich überzeugt vom Klimawandel den man angehen muss, aber solch dramatische Änderungen die fast jeder betrifft darf man nicht einer kleinen UW Organisation überlassen.  Phil.

Resch wird als Heuchler entlarvt.

lupus
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 09.01.2019, 12:43:24

Lieber Karl,
zunächst wollte ich meine Meinung detailiert zu deinem Beitrag abfassen.
Ich verkneife mir das.
Für dich ist der Resch glaubwürdiger als die Ärzte, denn die könnten ja gekauft sein und der Resch verdient ganz offen mit seinem Geschäft. Auch haben das die Wissenschaftler nicht verstanden, denn du bist als Fussgänger in Stuttgart unterwegs.
Genug!
lupus


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Karl
Karl
Administrator

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 09.01.2019, 13:04:13

pschroed
"Ich könnte mir vorstellen daß neutrale Experten für Aufklärung sorgen müssten"

Das sehe ich auch so. Vor allem muss sichergestellt sein, dass die Autoindustrie keinen Einfluss auf die "Experten" hat.

Karl
Karl
Karl
Administrator

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 09.01.2019, 14:06:21

@lupus

Als Antwort nur soviel: Nicht Herr Resch hat die Richtwerte zu verantworten. Diese Richtwerte wurden zum Schutze der Bevölkerung von der EU erlassen. Im übrigen gilt:

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt angesichts der vom Feinstaub ausgehenden Gesundheitsgefahren in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien folgende Grenzwerte für Feinstaub:[43]
  1. Jahresmittel PM10 20 µg/m³
  2. Jahresmittel PM2,5 10 µg/m³
  1. Tagesmittel PM10 50 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
  2. Tagesmittel PM2,5 25 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Die Richtwerte der WHO liegen damit deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der EU.

Quelle. Wikipedia
Karl

P.S.: Für mich ist niemand allein deshalb eine Respektperson, weil er einen weißen Kittel trägt oder einen Titel hat. Auch die Aussagen von "Experten" gehören hinterfragt. Geärgert hat mich z. B. in dem Beitrag auch die Bemerkung, dass die Feinstaubbelastung in der Stadt an einem Tag, an dem Marathon gelaufen wurde und kein Autoverkehr stattfand, hoch war. Kein Wort fiel dazu, dass abhängig von der Wetterlage es zu einer Speicherung der Belastung in stehenden Luftschichten kommt. 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 09.01.2019, 15:08:21
Hier stelle ich jetzt mal einen Artikel als Beispiel ein was so alles noch auf uns zu kommen könnte in Sachen Pro und Konta,
Denn jede Seite wird genau wie bei dem Klimawandel verschiedene Experten aufrufen
um seine Interessen zu vertreten.



Feinstaub, Stickoxide, auch Ozon finden den Weg in die Atemwege.
Die Folgen sind laut einer Statistik der Europäischen Umweltagentur EEA Zehntausende vorzeitige Todesfälle in Deutschland allein 2017.
Das darf nicht sein, sagen Lugenexperten und stellen den Deutschen Lungentag am Samstag (29. September) unter das Motto „Dicke Luft – Gefahr für die Lunge“.

Mehr Tote als durch Aids, Malaria und Tuberkulose
Zwar ist noch immer das Rauchen mit großem Abstand die Hauptursache für chronische Erkrankungen der Lunge,
doch es gebe zahlreiche Hinweise für die schädigende Wirkung durch die Luftbelastung etwa mit Feinstaub und Stickoxiden, sagt Professor Christian Witt von der Berliner Charité. „
Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren enorme Bemühungen unternommen, herauszufinden, welche Auswirkungen die Umweltbedingungen auf die Gesundheit haben“, sagt Witt.
wer alles will  :

https://www.wp.de/gesundheit/so-ungesund-ist-luftverschmutzung-wirklich-id215444857.html

Das Auto ansich erzeugt ja nicht nur Feinstaub, es ist die Kombination vieler Faktoren
die uns Menschen in Ballungsräumen belastet.
Ein Faktor ist das Auto und zwar Diesel und Benziner.
Denn beide sorgen durch die Reifen wie ja schon erwähnt für sehr viel Feinstaub.

 
pschroed
pschroed
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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed

AKK geht in die Offensive. Daumen hoch
Ich glaube AKK hat die Auswirkungen der brachialen Gewalt den Diesel kurzfristig einzustampfen verstanden.  Phil.

Kreuzzug gegen den Diesel.

11.34 Uhr:Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einen "Kreuzzug" gegen die Dieseltechnologie vorgeworfen. "Wir haben Debatten, die nicht mehr nachzuvollziehen sind", sagte Kramp-Karrenbauer am Montag dem Sender n-tvund nannte als Beispiel auch die Feinstaubbelastung durch Silvesterfeuerwerke. "Deshalb müssen wir uns politisch damit auseinandersetzen."

Die CDU hatte bei ihrem Bundesparteitag in Hamburgbeschlossen, dass die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe geprüft werden soll. Die Partei will sich zudem dafür einsetzen, dass der Verein keine Mittel mehr aus dem Bundeshaushalt bekommt.

Die DUH klagt derzeit in einer Reihe von Städten für saubere Luft und erwirkt vor Gericht ein Fahrverbot nach dem anderen. Sie hat das Vorgehen der CDU als politische Kampagne kritisiert.

Kramp-Karrenbauer sagte am Montag, die DUH "leistet über all die Jahrzehnte gute Arbeit, wertvolle Diskussionen". Doch bei ihren Klagen auf Fahrverbote sei zu fragen, "ob das wirklich zielführend ist", sagte die CDU-Parteichefin. Die Autoindustrie in Deutschland sei "einer der Kernbestandteile unserer industriellen Stärke und daran hängen Hunderttausende von Arbeitsplätzen". Dies komme ihr in der Diskussion zu kurz.


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