Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)

Innenpolitik Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)

ehemaligesMitglied46
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf panda vom 07.05.2014, 16:22:49
Wie verträgt sich da mit dem "Patriot Act" und der zweimaligen Wahl eines Präsidenen wie Bush jr?

Wir leben nicht mehr in den Fünfzigern, wer heute noch von Amerika schwärmt, der lebt in einer Traumwelt.
olga64
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 08.05.2014, 16:02:48
Wir leben nicht mehr in den Fünfzigern, wer heute noch von Amerika schwärmt, der lebt in einer Traumwelt.
geschrieben von candy


Sie liessen uns ja mal wissen, dass Ihre Familie in den USA lebt. Sind die dort so unglücklich wie Sie aus der Ferne mit diesem Land? Oder werden diese festgehalten? Andererseits Sie finden ja auch Deutschland als das Reich des Bösen - wo können die armen Menschen nur leben, um endlich das Paradies auf Erden zu finden? Olga
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 08.05.2014, 16:06:44
Was Sie alles zu wissen glauben.
Meine Nichte hat einen Amerikaner geheiratet und lebt nun in Amerika, das ist alles. Das bedeutet aber, daß ich amerikanische Verhältnisse gut kenne.
Niemals habe ich behauptet, meine Familie lebe in Amerika, so wenig wie ich niemals Deutschland als das Land des Bösen bezeichnet habe.

Das hat Reagan über Rußland gesagt und ich habe es mal zitiert. Sie sollten schon die Beiträge genau lesen.

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panda
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 08.05.2014, 16:02:48
Wie verträgt sich da mit dem "Patriot Act" und der zweimaligen Wahl eines Präsidenen wie Bush jr?

Wir leben nicht mehr in den Fünfzigern, wer heute noch von Amerika schwärmt, der lebt in einer Traumwelt.
geschrieben von Candy


Bush wurde bei der zweiten Wahl inkorrekt gewählt. Jeder kann das nachlesen , am Schluß gab es halt einen Gerichtsbeschluß des OBG.
In den US-Medien hieß es damals , "Jetzt sind wir auch eine Bananen- Republik "...

Habe in meinem Beitrag gesagt " VIELE sind heute immer noch...."
Was ich HEUTE von den USA mitbekomme ( die ich 1988 leider nur einmal besucht habe )ist der Kontakt mit sehr weitläufig mit uns Verwandten und Bekannten , aber sehr viel aus den Medien.
Amerikanische Filme ( natürlich keine Western ) können nicht ALLE über die heutige Zeit dort lügen.Auch die Musik von dort ist uns vertraut , weiterhin kann man jede Menge Doku´s über die USA sehen.
Aus ALLEDEM ziehe ich den Schluß , daß´diese Menschen UNS sehr nahe sind , wie Kanadier oder Australier ( wo ich einmal war ).
Und diese Nähe läßt eben erkennen , daß sie sehr kritisch sind , und Viele die Vorwürfe , die DU an die USA richtest , sofort unterschreiben würden.
ehemaligesMitglied46
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf panda vom 08.05.2014, 16:32:40
Das ist ein Mißverständnis, das ich leider auf mich selbst zurückführen muß. Wenn ich "Amerikaner" schreibe, dann meine ich nicht das Volk, sondern die Regierung und die, die wirklich das Sagen haben. Ich weiß viel über die Mißstände dort und darüber, wie die Menschen wirklich denken, ich schrieb ja, daß meine Nichte dort lebt.
Zur 2. Wahl von Bush könnte ich auch einiges beitragen, aber das laß ich lieber.
clara
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 08.05.2014, 15:57:22
Clara - sollte man wirklich ein solches Abkommen noch vor Prüfung,bzw. Kenntnis der relevanten Details in Grund und Boden stampfen?
....

Olga, wenn auch Ihre Argumente nicht von der Hand zu weisen sind, macht mich gerade dieser Punkt stutzig und skeptisch. Die Amerikaner halten nämlich die Dokumente zum Abkommen unter Verschluss, De Gucht, Handelskommisar der Europäer, darf sie weder an die Europa-Abgeordneten, noch an die nationalen Parlamente weiter geben. Wenn De Gucht dies auf Nachfrage okay findet und sich dabei sehr arrogant verhält (s. Link!) kann man zumindest von Geheimniskrämerei sprechen. Aber wir sind von den USA ja gewohnt, selbstherrlich zu bestimmen. Gabriel findet wenigstens, Zitat, "in Demokratien darf es keine Geheimverhandlungen geben".

Angeblich sollen die nationalen Standards erhalten bleiben. Da wurde u.a. auch die Buchpreisbindung angesprochen, auf die Deutschland bes. Wert legt. Bin gespannt, wann auch die fällt, die dann das Aus für kleine Buchläden bedeutet.
Gut, dass demnächst die Europawahl ansteht, und man so manchen arroganten Herrn, der den Bürgerwillen missachtet, abwählen kann.

Clara

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nostalgie
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf clara vom 09.05.2014, 12:24:45
Wahrscheinlich hält man es unter Verschluß wegen der Europa Wahl?

Wenn wir alle wüßten, was darin steht und beschlossen werden soll oder schon wurde, würden wohl zu viele die Antieuropa Bewegegungen unterstützen und dementsprechend wählen? Könnte mir das gut vorstellen.
olga64
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 09.05.2014, 12:24:45
Es stimmt Clara - die Intransparenz ist ein Problem. ABer wer jemals in seinem Leben verhandelt hat (auch viel geringere Dinge), weiss, dass nichts störender ist, als zu verhandelnde Fakten vorher allgemein publik zu machen. Dann bereitet sich der Verhandlungspartner entsprechend vor, um die gewünschten Punkte abzuschmettern, bzw. aussenstehende Staaten, wie z.B. China, Indien usw. "grätschen" dazwischen mit noch besseren Angeboten.
Das Sterben von kleinen Buchhandlungen, das ich persönlich ebenfalls bedauere, erledigen wir auch ohne dieses Abkommen, wenn die Menschen zum einen immer weniger lesen und zum anderen die Bücher über Amazon usw. gekauft werden. In München am Marienplatz schliesst in Kürze Hugendubel - ein Buchkaufhaus. Hier sind die Gründe in der Weltbild-Misere zu suchen aber auch in den hohen Mietkosten, die jetzt anscheinend nur noch die Telekom bezahlen kann,die dort einziehen wird.
Bei einem Zustandekommen des TTIP würde vermutlich der Exodus der deutschen Schlüsselindustrie (Automobil, Siemens usw.) aufgehalten werden können, da ja diverse Kostenfaktoren entfielen. Immerhin arbeiten bei Siemens schon heute 70% der Mitarbeiter (weltweit ca 260.000) nicht in Deutschland; bei BASF, Bayer, den Automobilfabriken geht ebenfalls der TRend dahin.
Bei den bevorstehenden Europawahlen denke ich, die "grossen Parteien" CDU/SPD werden wieder gewinnen und leider auch die faschistischen Parteien. Die grössten Gewinner sind aber sicherlich die Nichtwähler - zuletzt betrug deren Rate fast 50%! Olga
clara
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 09.05.2014, 17:03:16
Es stimmt Clara - die Intransparenz ist ein Problem. ABer wer jemals in seinem Leben verhandelt hat (auch viel geringere Dinge), weiss, dass nichts störender ist, als zu verhandelnde Fakten vorher allgemein publik zu machen. Dann bereitet sich der Verhandlungspartner entsprechend vor, um die gewünschten Punkte abzuschmettern, ...
Olga

Genau dies vermute ich als Grund für die Geheimniskrämerei. Wenn erst mal unterschrieben ist, hat "das Volk" kaum noch etwas zu sagen.

Clara
nostalgie
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Re: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
geschrieben von nostalgie
So weitreichende Abkommen sollten nicht nur von ein paar Männeken im Frack und Zylinder entschieden werden dürfen.
Jedes einzelne Land in der EU sollte seine Bevölkerung dazu befragen, und dazu gehört zwingend die Öffentlichmachung der einzelnen Punkte.

Alles andere zählt bei mir unter Zwangsverwaltung.

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