Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!

Innenpolitik Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!

MarkusXP
MarkusXP
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Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von MarkusXP

Bevölkerung
Deutschland: So wenig junge Menschen wie noch nie
Der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener an der Gesamtbevölkerung in Deutschland befindet sich auf einem Tiefstand.
25.07.2022

In Deutschland gibt es so wenig junge Menschen wie noch nie. (imago stock & people)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gibt es in der Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren rund 8,3 Millionen Menschen. Das ist etwa jeder zehnte. Vor 40 Jahren war es noch jeder sechste. Besonders wenig junge Menschen leben in Brandenburg, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Europäische Union hat 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen. Damit sollen die Anliegen und Perspektiven junger Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden, da diese sich in der Corona-Pandemie besonders solidarisch gezeigt hätten.

Diese Nachricht wurde am 25.07.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.


Diese Meldung gab es heute morgen im Deutschlandfunk! 


Die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sind ja seit langem bekannt! Gehen die Geburtenraten zurück, fehlen eine Generation später auch die Eltern, speziell die Frauen. Das sich die Geburtenrate dann etwas erhöht, hilft da nicht viel!

Wer heute geboren wird, ist im Jahre 2102 genau 80 Jahre alt und damit "hoch betagt" ... auch das ist keine höhere Mathematik!

Wann ich sterbe weiß niemand, aber wie alt die Kohorte Geb. 1953 wird, ist bekannt!

Ich will das nicht weiter ausführen, behaupte: die Probleme sind in der überwiegenden Zahl nicht vom Himmel gefallen, vieles hätte Gesellschaft und Politik schon vor vielen Jahren nicht nur ahnen, sondern wissen müssen!

Freue mich auf die Beiträge!
MarkusXP

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von Lorena
als Antwort auf MarkusXP vom 25.07.2022, 11:54:33

@MarkusXP

Ist doch irgendwie logisch, dass es viel früher mehr Nachwuchs als heute gab.
Ganz einfach heute die praktische Pille und sicher noch viele andere Gründe.
Das scheint mir das ganze Geheimnis zu sein. Gibt natürlich auch noch andere.

Vielleicht kommen solche Erkenntnisse noch im Laufe des Threads zum Ausdruck.

Lorena 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Lorena vom 25.07.2022, 12:06:13

@MarkusXP

Ist doch irgendwie logisch, dass es viel früher mehr Nachwuchs als heute gab.
Ganz einfach heute die praktische Pille und sicher noch viele andere Gründe.
Das scheint mir das ganze Geheimnis zu sein. Gibt natürlich auch noch andere.

Vielleicht kommen solche Erkenntnisse noch im Laufe des Threads zum Ausdruck.

Lorena 
Das es den "Pillenknick" gegeben hat wissen wir ja, die geburtenstarken Jahrgänge ( etwa 1955 bis 1965 ) lagen ja davor!

Für diese Jahrgänge kommt ja nun die Rentenzeit! Es scheiden in der Spitze dann etwa 1,2 bis 1,3 Mio. Arbeitnehmer aus, es steigen aber nur 700 bis 800.000 ins Berufsleben ein!

Der geburtenstärkste Jahrgang war 1964! Das der Ende der 2020iger Jahre in den Ruhestand geht, können wir zwei auch ausrechnen!
MarkusXP 

 

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werderanerin
werderanerin
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von werderanerin

Naja, lieber Markus, da habe ich wohl zumindest dafür gesorgt, dass es doch noch Jugendliche in Berlin-Brandenburg gibt und ggf. auch weiter geben wird aber schon diese Aussicht ist spekulativ.

Seit vielen Jahren sieht man ja diese Entwicklung..., nichts (!) neues wie du schreibst, alles bekannte, alte "Hüte". Ich erinnere mich noch an meine Zeit, um die Jahrtausendwende..., wo nach der Bezirksreform Bezirksämter in Berlin zusammengelegt wurden. Auch unsere Abteilung zog an den Mehringdamm und man lernte sich kennen. 

Was damals schon auffiel..., sehr viele "Wessis (sorry, ich mag das nicht mehr, möchte aber kurz unterscheiden...), hatten oft keine Kinder, geschweige Enkelkinder. Vielleicht fiel es uns (Ossis) besonders auf, weil es bei uns eben nicht so war, bei den meisten von uns jedenfalls. 

Woher sollen Jugendliche kommen, wenn sehr viele keine Kinder mehr möchten. Der Trend ist zwar im Moment etwas stagnierend, wie ich finde aber sicherlich nur kurzzeitig und auch bundesweit sehr unterschiedlich.
Deutschland war nie ein sehr kinderfreundliches Land, teuer sind Kinder eh,  bis hin zur abgeschlossenen Ausbildung kann das in die Tausende gehen. Wehe dem, der mehrere Kinder hat.

Wohnraum ist ebenfalls für normale Familien (2 Kids) fast nicht mehr zu haben und schon garnicht zu finanzieren. Wie also nun...Familienfreundlichkeit in Gänze sieht für mich anders aus. Anreize müssen geschaffen werden und da ist die Elternzeit für mich ein kläglicher Versuch. Familienfreundliche Arbeitszeiten sind in Deutschland kein Thema, man muss selbst zu sehen, wie man zurecht kommt !
Das Recht auf einen Kitaplatz (?)  hört sich toll an..., ist aber meist nicht umgesetzt worden - auch hier gibt es riesen Unterschiede zwischen Ost/West/Stadt/Land !


Das Grundproblem sehe ich aber darin, dass die Menschen meinen, ohne Kinder besser zu leben, sie können ihr Leben frei gestalten, müssen auf nichts Rücksicht nehmen, niemanden finanzieren, leben wo sie möchten und haben die leidliche Erziehung nicht an der Backe.. Man möchte sich das alles nicht mehr "aufbürden".

Das alles könnte zu einem großem Problem werden, wenn weiterhin zu wenig Kinder kommen. In anbracht der Klimakrise, um nur eine zu benennen, könnte sich dieser Trend sogar noch ziemlich verschärfen.
Kinder in eine kaputte Welt zu setzen, gleicht ja schon fast einer vorsätzlichen "Körperverletzung"...


Unsere Gesellschaft ist jetzt schon überaltert, was ist aber in 20, 30, 40 Jahren ...

Kristine

olga64
olga64
Mitglied

RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 25.07.2022, 14:48:57

Bayern hat so viele Geburten von Kindern wie seit 30 Jahren nicht mehr. Irgendetwas müssen wir hier richtig machen. Das Wohnproblem kann es also nicht ausschliesslich sein,da Wohnungsnot im teuren Bayern seit Jahrzehnten an der Tagesordnung ist .
Die Geburtenraten in Deutschland kann man auch nicht bundesweit betrachten; sie differieren von Bundesland zu Bundesland sehr. Ausserdem muss man die Altersgrenzen der Eltern immer höher setzen,weil es immer "normaler" wird, dass Frauen mit Anfang bis Mitte 40 erstmals Mutter werden und auch die Väter werden immer "älter", wenn sie sich das zutrauen.

Wer mehr Kinder hat, erhält "vom Staat" recht grosszügige Zuwendungen. Oft fällt mir auf, dass insbesondere prekär einzuordnende Familien sehr viele Kinder haben; das kann problematisch sein, wenn solche Eltern und Familien schon Probleme mit sich bei der Lebensführung haben und mehrere Generationen dann auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Jedes neugeborene Kind bedeutet auch neues Kindergeld.
Auch wenn sich Väter davor drücken, ihren Verpflichtungen als Erzeuger eines Kindes nachzukommen, springt "der Staat" ein und übernimmt diese Unterhaltsverpflichtungen für lange Zeit.
All das hat es früher sicher nicht gegeben und trotzdem wurden damals (b is zum Pillenknick) mehr Kinder geboren, vermutlich weil es damalige Frauengenerationen als "normal" angesehen hatten, Ehefrau und Mutter zu werden, was seit Jahrezehnten ja nicht mehr der Fall ist und Frauen und auch Männer selbst entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten und leben möchten.
Interessant finde ich auch,dass es immer mehr alleinstehende Frauen, ohne Männer, gibt, die via Samenbanken Mutter werden und explizit auf die Beteiligung eines männlichen Partners verzichten wollen. Und das sind nicht nur lesbische Frauen! Olga
 

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf olga64 vom 25.07.2022, 17:35:56
Bayern hat so viele Geburten von Kindern wie seit 30 Jahren nicht mehr. Irgendetwas müssen wir hier richtig machen. Das Wohnproblem kann es also nicht ausschließlich sein, da Wohnungsnot im teuren Bayern seit Jahrzehnten an der Tagesordnung ist .
Die Geburtenraten in Deutschland kann man auch nicht bundesweit betrachten; sie differieren von Bundesland zu Bundesland sehr. Außerdem muss man die Altersgrenzen der Eltern immer höher setzen, weil es immer "normaler" wird, dass Frauen mit Anfang bis Mitte 40 erstmals Mutter werden und auch die Väter werden immer "älter", wenn sie sich das zutrauen.

Wer mehr Kinder hat, erhält "vom Staat" recht großzügige Zuwendungen. Oft fällt mir auf, dass insbesondere prekär einzuordnende Familien sehr viele Kinder haben; das kann problematisch sein, wenn solche Eltern und Familien schon Probleme mit sich bei der Lebensführung haben und mehrere Generationen dann auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Jedes neugeborene Kind bedeutet auch neues Kindergeld.

Auch wenn sich Väter davor drücken, ihren Verpflichtungen als Erzeuger eines Kindes nachzukommen, springt "der Staat" ein und übernimmt diese Unterhaltsverpflichtungen für lange Zeit.

All das hat es früher sicher nicht gegeben und trotzdem wurden damals (bis zum Pillenknick) mehr Kinder geboren, vermutlich weil es damalige Frauengenerationen als "normal" angesehen hatten, Ehefrau und Mutter zu werden, was seit Jahrezehnten ja nicht mehr der Fall ist und Frauen und auch Männer selbst entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten und leben möchten.
Interessant finde ich auch, dass es immer mehr alleinstehende Frauen, ohne Männer, gibt, die via Samenbanken Mutter werden und explizit auf die Beteiligung eines männlichen Partners verzichten wollen. Und das sind nicht nur lesbische Frauen! Olga
 
Auch die Einwohnerzahl im schönen Bayern wird kleiner liebe Olga, hier die Zahlen von 2021: Geb. 134', gest. 148'! Auch von der erhaltenden Geburtenrate  von etwa 2,1 sind die Bajuwaren meilenweit entfernt! Ich habe keine Zahlen, könnte mir aber gut vorstellen, das es eine nennenswerte Netto-Zuwanderung nach Bayern gibt.

Es ist ja so, dass etwa 25% der Partnerschaften keine Kinder haben, sei es gewollt oder aus gesundheitlichen Gründen, aber auch andere Beweggründe können zu dieser Entscheidung führen.
Dann haben wir ja noch Partnerschaften, die ihre Familienplanung nach einem Kind abschließen. Wollen wir also unsere Bevölkerungszahl in etwa erhalten, und es gibt gewichtige Gründe dies zu tun, dann brauchen wir auch Familien die 3 ... 4 oder in Einzelfällen vielleicht sogar noch mehr Kinder haben, sonst passt das nicht mit der Geburtenrate von 2,1 ( Frauen zwischen 15 und 45 Jahre ).
MarkusXP

 

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olga64
olga64
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von olga64
als Antwort auf MarkusXP vom 25.07.2022, 18:49:20
 
 
Auch die Einwohnerzahl im schönen Bayern wird kleiner liebe Olga, hier die Zahlen von 2021: Geb. 134', gest. 148'! Auch von der erhaltenden Geburtenrate  von etwa 2,1 sind die Bajuwaren meilenweit entfernt! Ich habe keine Zahlen, könnte mir aber gut vorstellen, das es eine nennenswerte Netto-Zuwanderung nach Bayern gibt.

Es ist ja so, dass etwa 25% der Partnerschaften keine Kinder haben, sei es gewollt oder aus gesundheitlichen Gründen, aber auch andere Beweggründe können zu dieser Entscheidung führen.
Dann haben wir ja noch Partnerschaften, die ihre Familienplanung nach einem Kind abschließen. Wollen wir also unsere Bevölkerungszahl in etwa erhalten, und es gibt gewichtige Gründe dies zu tun, dann brauchen wir auch Familien die 3 ... 4 oder in Einzelfällen vielleicht sogar noch mehr Kinder haben, sonst passt das nicht mit der Geburtenrate von 2,1 ( Frauen zwischen 15 und 45 Jahre ).
MarkusXP

 
Warum brauchen wir das? Die Weltbevölkerung steigt so immens,dass wir diese "Sorgen" anscheinend nur in den wohlhabenden LÄndern haben,deren Vergreisung sich aber seit Jahrzehnten abzeichnet und kein neues Problem ist.
Bayern hat eine hohe Zuzugsquote - das ist eines der Probleme, warum hier permanent Wohnungsnot herrscht. Es gibt hier gute Firmen, der Freizeitwert ist hoch und die Menschen leben hier gerne, weil u.a. gerade für Familien auch finanziell viel an Extraleistungen getan wird. Z.B. das Familiengeld, wo Eltern altersbegrenzt bis zu 300.- Euro monatlich für ihre Kinder erhalten.

Wenn Sie schreiben,dass etwa 25% der Partnerschaften keine Kinder haben - bis zu welchem Alter bei Mann und Frau ist das ermittelt? Gerade Mütter entscheiden sich oft noch bis Mitte 40,dass sie doch Kinder wollen. Ich finde das auch gut, weil dann die meisten bereits eine berufliche Basis erarbeitet haben und nicht nach Ende der Kindererziehung vor dem Nichts stehen, wie das öfters bei jungen Müttern der Fall ist ,die dann unterbezahlte Teilzeitarbeit leisten müssen.
ABer muss wirklich in eine Welt, die von der Klimakatastrophe bedroht ist, der Focus auf immer mehr Kinder und Nachwuchs gelegt werden? Wird das nicht hauptsächlich unter dem Aspekt gesehen,dass für die vielen Alten immer mehr Unterstützung benötigt wird - was dann Sache der jungen Menschen ist? Olga
Syka
Syka
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von Syka

Nachdem nun auch in einem großen neuen Baugebiet ein Kinderhaus eröffnet werden soll habe ich mal nachgezählt, warum während der letzten Jahre ein Kindergarten nach dem anderen, die z.T. geschlossen waren, nun wiedereröffnet sind.

Vorhanden sind bei der Einwohnerzahl meiner Gemeinde von rund 6.500 Personen insgesamt 8 Kindergärten und Kinderhäuser, auch mit Kleinkindbetreuung. In diesen Einrichtungen können 375 Kinder betreut werden - und die Gruppen sind voll. Nun kommt also auch noch ein neues Kinderhaus dazu, um die Warteliste abzubauen.
Es hat den Anschein, als sei unsere Gemeinde außerordentlich "fruchtbar" und kinderfreundlich. Es ist viel Platz da, um alle Teilorte herum sind Streuobstwiesen und Wälder und die Kinder können sich frei bewegen. Auch während der der Einschränkungen wegen Corona konnten alle Familien die Natur genießen. Familien mit 3 Kindern sind keine Seltenheit. Werden die Kinder größer müssen sie allerdings mit der Einschränkung leben, dass der Weg zur nächsten Disco etwas weiter ist.

Ich hoffe, dass sich der Trend zur Familie mit Kindern durchsetzt, da es für die Mütter nun leichter ist, ihre Berufstätigkeit beizubehalten.

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf werderanerin vom 25.07.2022, 14:48:57

Die Geburtenraten in der DDR und BRD waren ja doch überwiegend unterschiedlich, Ende der 1980ger Jahre allerdings nicht mehr sooo unterschiedlich. Für die Gesamtdeutsche Betrachtung ist ja auch die Westdeutsche ( 64 Mio, EW ) math. wichtiger als die Ostdeutsche mit etwa 17.Mio Einwohnern.

Bemerkenswert ist ja auch, dass die Berufstätigkeit der Frauen in der DDR seinerzeit nahezu 100% war, während der Westen noch bei seinem Hausfrauen / Halbtags-Modell unterwegs war. Die Kinderbetreuung war ja auch in der DDR gut geregelt,

Im Westen bzw. in Deutschland scheitert ja das Recht auf einen Kita-Platz nicht am Geld oder an den mangelnden Gebäuden, notfalls müsste man halt welche bauen, es scheitert in erster Linie am Personal … und dies hängt auch mit der schwachen Geburtenrate zusammen, allerdings auch damit, dass diese Fakten grundsätzlich nicht gesehen wurden ( „Wir sind kein Einwanderungsland, basta!“ ).

Die Einwohnerzahl ( Fachkräftemangel !) über Zuwanderung komplett auszugleichen ist eine gewagte These! Das wären in den kommenden 10 Jahren fast 400.000 pro Jahr, evtl. noch mit Familie! Die Frage ist ja ob die überhaupt kämen, auch ob unsere Gesellschaft das hin bekommen würde! Ich habe da Zweifel!

Wir brauchten ja um die Einwohnerzahl zu erhalten etwa eine Geburtenrate von 2,1 Kinder. Viele Paare haben keine, viele nur ein Kind, also müssten wir auch Eltern mit 3 und 4 Kindern haben!

Wo ist der bezahlbare Wohnraum für Großfamilien? Bei zwei Kindern wird es ja schon schwierig!

Ich denke, dass die demographische Situation in 30 bis 40 Jahren nicht mehr so angespannt ist. In 2054 würde der geburtenstarke Jahrgang von 1964 ( 1,3 Mio. ) 90 Jahre. Man kann also davon ausgehen, das die meisten Menschen verstorben sind. Die Ausgaben für die Rente also über die Zeit geringer werden.
MarkusXP
Geburtenrate DDR-BRD.png

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf olga64 vom 25.07.2022, 19:05:13

Dann haben wir ja noch Partnerschaften, die ihre Familienplanung nach einem Kind abschließen. Wollen wir also unsere Bevölkerungszahl in etwa erhalten, und es gibt gewichtige Gründe dies zu tun, dann brauchen wir auch Familien die 3 ... 4 oder in Einzelfällen vielleicht sogar noch mehr Kinder haben, sonst passt das nicht mit der Geburtenrate von 2,1 ( Frauen zwischen 15 und 45 Jahre ).
MarkusXP

 
Warum brauchen wir das? Die Weltbevölkerung steigt so immens, dass wir diese "Sorgen" anscheinend nur in den wohlhabenden Ländern haben, deren Vergreisung sich aber seit Jahrzehnten abzeichnet und kein neues Problem ist.
Bayern hat eine hohe Zuzugsquote - das ist eines der Probleme, warum hier permanent Wohnungsnot herrscht. Es gibt hier gute Firmen, der Freizeitwert ist hoch und die Menschen leben hier gerne, weil u.a. gerade für Familien auch finanziell viel an Extraleistungen getan wird. Z.B. das Familiengeld, wo Eltern altersbegrenzt bis zu 300.- Euro monatlich für ihre Kinder erhalten.

Wenn Sie schreiben, dass etwa 25% der Partnerschaften keine Kinder haben - bis zu welchem Alter bei Mann und Frau ist das ermittelt? Gerade Mütter entscheiden sich oft noch bis Mitte 40,dass sie doch Kinder wollen. Ich finde das auch gut, weil dann die meisten bereits eine berufliche Basis erarbeitet haben und nicht nach Ende der Kindererziehung vor dem Nichts stehen, wie das öfters bei jungen Müttern der Fall ist ,die dann unterbezahlte Teilzeitarbeit leisten müssen.
ABer muss wirklich in eine Welt, die von der Klimakatastrophe bedroht ist, der Focus auf immer mehr Kinder und Nachwuchs gelegt werden? Wird das nicht hauptsächlich unter dem Aspekt gesehen, dass für die vielen Alten immer mehr Unterstützung benötigt wird - was dann Sache der jungen Menschen ist? Olga
Die Vergreisung der Gesellschaft ist in der Tat kein neues Problem! Ich habe diesen Faden auch nur eröffnet weil wir einen neuen Rekord im Verhältnis alt zu jung erreicht haben.

Es ist schon bedenklich wenn etwa 1,3 Mio. Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen und nur etwa 700 bis 800.000 in das Berufsleben einsteigen ... und dieses Verhältnis wird wohl in den nächsten Jahren in etwa auch so bleiben!

Ich hab es übrigens oben noch einmal gekennzeichnet: bei der Geburtenrate werden Frauen zwischen 15 und 45 Jahren gerechnet.
MarkusXP

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