Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch

Innenpolitik Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hydelber vom 28.01.2008, 22:57:14
Ein Prosit, ein Prosit, dem Bla Bla Bla,
Ein Prosit, ein Prosit, dem Bla Bla Bla.

Soviel Karneval muss sein. ))

Marina
adam
adam
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von adam
als Antwort auf hydelber vom 28.01.2008, 22:57:14
@hydelber,

ganz so unrecht hast Du ja nicht. Aber was sollen wir machen? Wir können doch nur dagegen anreden und schreiben, in der Hoffnung, daß es besser wird.

Die Politik verabschiedet sich in eine Art "Subkultur" und schiebt ganz frech dem Wähler die Schuld dafür zu. Bestes Beispiel dafür ist die Große Koalition im Bundestag. "Der Wähler hat es so gewollt", erklingt es immer wieder aus Politikermund. Das ist die vorweggenommene Entschuldigung dafür, falls es schief geht, im Grunde genommen die Bankrotterklärung der Politiker.

In Hessen ist das, was wir erleben, der Kampf um den Futterkorb, denn je mehr darunterstehen, um so mehr muß geteilt werden.

Ich glaube, den passenden Song dafür gefunden zu haben. Siehe Link!

--

adam
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 28.01.2008, 20:32:56
>Ich bin eh' der Meinung sich mit der Linken politisch auseinander zusetzen, als sie in die Märtyrerrolle zu drängen. Sie sind demokratisch gewählt worden.<
Das unterschreibe ich für alle Parteien, sogar für die NPD.
--
rolf

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seewolf
seewolf
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von seewolf
als Antwort auf seewolf vom 28.01.2008, 20:39:03
Hallo Hugo - bitte noch einmal lesen:

Unerhörter Propaganda-Sprech ist das...

"in den Parlamenten" - aber es geht um eines in Hessen.
"als Paria" - aha. Wenn ich mit jemandem keine Regierung bilden möchte, ist das gleich ein Paria.
"undemokratisch" - soso. Undemokratisch ist es, wenn - wer auch immer - jemandem vorschreiben möchte, welche Koalitionsverhandlungen er wie zu führen hätte.

Tut mir leid, lieber Karl. Ich bin nicht nur sehr, sehr enttäuscht...
--
seewolf


Alles klar jetzt?
--
seewolf
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf eko vom 28.01.2008, 22:50:54
ich denke, daß es eine immense anzahl links und sozialistisch denkender menschen in deutschland gibt. auf grund der teilung deutschlands in ein stalinistisches und ein bourgeoises system wurden allerdings feindbilder geschaffen, die mit der eigentlichen politik nichts zu tun haben.

unsere nachbarländer beweisen, daß sozialistisches und kommunistisches denken durchaus tauglich für die alltagspolitik sind. in holland besetzen die kommunisten über 20% der sitze im parlament, ohne das die welt untergeht. parolen wie "FREIHEIT ODER SOZIALISMUS" haben das denken der bundesbürger vergiftet und es wird zeit damit aufzuräumen.

Ein Gespenst geht um in Europa!
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eko vom 28.01.2008, 22:50:54
eko, jede Wahl, bei der ein "Umsturz" passiert, ist nur aufgrund der "Protestwähler" möglich.

Das ist so wie bei Ebbe und Flut: Einmal schlagen die Wellen hoch und einmal sind sie glatt.

Die Crux ist nur, dass nach jedem Umsturz die siegende Partei ein paar Jahre braucht, um die Fehler der alten Regierung auszumerzen....

....und erst dann dazu kommt, eigene zu produzieren!

--
schorsch

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von hugo
als Antwort auf seewolf vom 29.01.2008, 00:29:09
hallo seewolf, hugo als begrenzter Sympathisant der Linken
(begrenzt, da ich ihre Energiepolitik und ihre pazifistische Außenpolitik nur teilweise mittragen kann)
bin ich jedoch karls Meinung das ein dauerhaftes Tümpeln der Linken dem Zeitgeist nicht mehr entspricht und eher zu deren Stimmenzuwachs führen wird als ihre Vereinnahmung und Beteiligung an der Verantwortung.

zumindest ist es nicht besonders demokratisch, wenn eine Parteienbündnis aus parteipolitischem Kalkül ausgeschlossen wird, auch wenn es für die Bevölkerung, das Land wohl besser wäre.

Es ist ein Unterschied ob ich ein Programm durchsetzen möchte und politische Ziele oder dem reinen Machterhalt alles andere unterordne.

Klar ist die Ypsilant nicht verpflichtet die Linken zur Brust zu nehmen, zumal sie sich vor der Wahl (wohl in der Annahme die schaffen sowieso die 5% nicht) sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat. Ok nun soll sie auch zu ihrem Wort stehen, dafür wird sie aber ein anderes Wort brechen müssen und andere Parteien ebenfalls, denn mit der FDP oder der CDU hat sie im Wahlkampf ihrem Wahlvolk gleichlautende Abstandsversprechungen gemacht und sich somit in die jetzige Situation gebracht.

Nun hat Sie den leichten Schnupfen (die Linken) leider schon mal aussortiert und muss nun zwischen Pest und Cholera wählen. Da ist mir schon verständlich das Karl und Andere unzufrieden sind mit dieser politischen Selbstbegrenzung und Verstümmelung.

Clever wär es gewesen sie hätte mit allen demokratisch gewählten Parteien Gespräche geführt, sondiert, geprüft und dann -von mir aus - entschieden das sie wegen Punkt 1 und 2 und 3 usw - nicht zusammenkommen können.


--
hugo
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf seewolf vom 29.01.2008, 00:29:09
so ein bisschen finde ich den Thead hier zm lachen ... oder sollen einem die Tränen kommen? Die Linken als Parias...oooooch )) Könnte vom Oberspasssozi Gysi stammen (den ich wirklich für sehr humorvoll halte).
Nüchtern betrachtet sollte man vielleicht nicht vergessen, dass "die Linken" Kommunisten sind und die SPD in den Kommunisten bis vor kurzem (oder noch?) den grössten Feind sahen!

"Das Bürgerliche der
Sozialdemokratie war den Kommunisten wesensfremd. Sie hatten ein anderen Weltbild. Ihnen war am
Umsturz des parlamentarischen Systems gelegen. Der kommunistische Abgeordnete Wenzel
sagte es auf der Landtagssitzung vom 22. März 1924 klar und deutlich: „Wir sprechen frei
davon, dass wir mit allen Mitteln, mit gesetzlichen und auch mit ungesetzlichen, diese
Staatsform beseitigen und die Diktatur des Proletariats aufrichten werden."

Das Zitat habe ich einer Rede von Harald Ringsdorff (MV) über Sozialdemokratie und Kommunismus entnommen, die man unten im Link nachlesen kann - sehr lesenswert ...
Mich persönlich stören an den Linken nur die Köpfe Gysi und Lafontaine, die beide schon bewiesen haben, dass sie den Kram hinschmeissen, wenn sie in die Pflicht genommen werden und deshalb für mich allenfalls Unterhaltungswert haben.

--
angelottchen
uki
uki
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von uki
als Antwort auf angelottchen vom 29.01.2008, 10:31:06
Schon der Wahlkampf als solches scheint mir ungeeignet die Bezeichnung „clever“ für sich in Anspruch nehmen zu können.
Von R. K. war es sehr unbedacht, seine Wahlkampfparolen mit dem Thema der Jugendkriminalität und deren Bekämpfung auf die Jugendlichen ausländischer Herkunft zu konzentrieren. Dadurch verlor die CDU einen beträchtlichen Teil ihrer Stimmen.

Sich schon vor dem Wahlergebnis festzulegen, mit welcher Partei man keineswegs zusammen regieren will, ist ebenfalls nicht clever. Das gilt für alle Parteien. Es macht ein Kooperieren zwischen den Parteien nach der Wahl fast unmöglich, hat aber den Vorteil, dass der Wähler schon vor der Wahl in dieser Hinsicht klare Linien erkennen und dementsprechend auch seine Wahl treffen kann.

Würde die SPD mit der Linken ein Bündnis eingehen um regieren zu können ist es sehr fraglich, ob es den Bürgern wirtschaftlich besser gehen würde. Wie sollte dieses Bündnis der Abwanderungsneigung der Unternehmen entgegen wirken können?
Sind die Linken wirklich in der Lage, bei der Lösung der Probleme, bessere Antworten zu finden? Sobald es um die praktische Umsetzung dieser Fragen geht, hört man als Antwort von ihnen, die Vermögen müssen umverteilt werden und der Staat muss bei der Herstellung von Gerechtigkeit eingreifen. Das hört sich nach idealistischen Worthülsen an und eine strikte Umsetzung würde die Abwanderungswilligkeit der Unternehmen fördern.
Sollte die SPD die Politik der Linken mittragen, wäre dieses wohl ihr Ende als Volkspartei.



--
uki
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Behandlung der Linken in den Parlamenten als Paria ist undemokratisch
geschrieben von hugo
als Antwort auf angelottchen vom 29.01.2008, 10:31:06
na angelottchen, machste es Dir da nicht zu einfach, indem du das nachquatschst was die selbsternannten Gegener von Gysi und Lafontaine vorgekaut haben ?

Wenn ich böswillig denen gegenüber bin, dann behaupte ich: die sind Umfaller und die hauen in den Sack wenns schwierig wird, die haben keine Standhaftigkeit usw.

Wenn ich nicht böswillig bin dan behaupte ich: die sind eben ehrlich und standhaft in ihren Ansichten und hängen nicht am Posten. Bewiesen haben sie es zumindest schon mal.

Der eine ging, weil er in der Politik des Kanzlers eine Abkehr von den Wahlaussagen der SPD sah und sich eben NICHT verdrehen lassen wollte und noch konsequenter ist sein Parteiaustritt, das soll erst mal einer nachmachen,,

Der andere tritt von selbst zurück weil ihm die private Inanspruchnahme von Bonusmeilen für dienstliche Flüge schwer drückt und er sich das zu Herzen nimmt und Beide hatten auch schon schlimme persönliche Rückschläge und körperliche Belastungen überstanden,,

Natürlich wär das einem Koch nicht passiert, wegen solcher "Kleinigkeiten" tritt doch ein CDU-Mensch niemals zurück siehe Kohl, siehe Kanter, Weyhrauch, Süßmuth, Späth und die vielen Amigoaffairen der CDU/CSU Leute,,,die bleiben zumeist brutalstmöglich in Amt und Würden,,,

Bis auf einen einzigen -ich glaub das war ein Grüner der auch mal Konsequenzen zog weil er von einem Lobbyisten einen Kredit annahm- kenne ich keine Politiker die das für sich in Anspruch nehmen können. (ausser denen, deren politische Karriere finanzell erfolgreich damit endete) *g*
--
hugo

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