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Innenpolitik Die ganz normale Flüchtlingspolitik

ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf adam vom 18.05.2015, 12:02:06
Du "traust Dich was" adam, obwohl Du einen guten Blickwinkel für die Tatsachen hast. Das passt zu dem, was ich früher geschrieben habe: Bei welcher Flüchtlingszahl werden wir (auch hier im Forum) erklären, dass unser Boot voll ist? Bei 3 Mio., bei 10 Mio., bei 20 Mio., bei 100 Mio.? Irgendwann werden Diskussionen auch hier anders verlaufen. Zum Glück gibt's dann aber ein Archiv, in dem man nachlesen kann, wer am lauteste geschrien hat. Wir bekommen derzeit (auch das habe ich mehrfach geschrieben) die Quittung für eine über Jahrzehnte dauernden falschen Entwicklungshilfe-Politik. Von dem Milliarden ,die nach Afriak geschaufelt haben, ist so gut wie nichts bei der Bevölkerung angekommen, die nun ihr wirtschaftliches Heil in Europa sucht. Inzwischen muss man sogar sagen, dass politisch Verfolgte in diesen Teilen der Erde Opfer unserer Entwicklungshilfe sind. Ein "Teufelskreis"; und ich weiß nciht, wie man da rauskommen kann. Da die Schlepper immer mehr Menschen schleppen, je humaner Europa wird, muss ich leider sagen, dass ich auch für die Zerstörung von Schlepperbooten bin. Wir müssen auch einsehen, dass wir nicht die ganze Welt retten können.
Als "Anhang" werde ich nciht müde, zu sagen: Russland und China kümmern sich übrigens einen Scheissdreck um die Flüchtlinge.
dutchweepee
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ingo vom 21.05.2015, 13:53:51
Russland und China kümmern sich übrigens einen Scheissdreck um die Flüchtlinge.
geschrieben von ingo

wsws.org: "Der Krieg der ukrainischen Regierung gegen separatistische Kräfte in der Ostukraine hat hunderttausende Menschen in die Flucht getrieben. Die meisten von ihnen haben sich im benachbarten Russland in Sicherheit gebracht, wo sich laut Angaben des russischen Föderalen Migrationsdienstes derzeit rund 875.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufhalten."
olga64
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 21.05.2015, 14:37:07
Es wäre sicher wünschenswert, auch mal über die vielen asiatischen Flüchtlinge nachzudenken,die sich derzeit aus Myanmar und Bangladesh aufmachen, um nach Thailand und/oder Malaysia zu gelangen. Sie werden mit ihren SChiffchen wieder auf das offene Meer gejagt und manchmal als Ausdruck der grossen Humanität von Flugzeugen aus mit Wasser versorgt.
Ein Beispiel dafür dürfte wohl Australien sein, wo in Fernseh-Spots schon vorab erklärt wird, es lohne sich nicht, nach Australien zu fliehen, weil man nicht hereingelassen wird, bzw auf eine separate Insel gekarrt wird. Nur, viele Menschen kennen diesen Spot wohl nicht und fahren trotzdem los.
Bei den Flüchtlingen aus der Ukraine nach Russland dürfte es sich m.E. um Russen handeln, die vorher in der Ukraine lebten. Die "Ukrainer" können ja nach Kiew flüchten, was sie sicher auch machen werden. Was ist also so bewunderungswürdig, wenn Russland "eigene Menschen" wieder aufnimmt? Olga

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dutchweepee
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 21.05.2015, 15:19:50
Das sind Ukrainer russischer Nationalität Olga, die seit Generationen im Donbas gewohnt haben. Auch sind viele junge Ukrainer unter den Flüchtlingen, die sich nicht zum Dienst in der ukrainischen Armee oder den faschistischen Freikorps pressen lassen wollen.
olga64
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 21.05.2015, 15:24:48
Tja, dann hatte ich ja gar nicht so unrecht. Wollen wir alle für die jungen Ukrainer hoffen, dass sie dann nicht gezwungen werden, unter der Knechtschaft der Separatisten ohne Hoheitsabzeichen an der Uniform gegen die eigenen Landsleute in den Krieg zu ziehen.
Ähnliches kannte man ja schon aus Einmärschen in Ugarn, CSSR und fast auch in der früheren DDR.
Ich persönlich leide aber bedeutend mehr mit den asiatischen und afrikanischen Flüchtlingen - die sind völlig unschuldig und werden dann auch noch an den EU-Grenzen abgewehrt, bzw. ertrinken in den Massengräbern der Meere. Olga
ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 21.05.2015, 14:37:07
Das sind, im Gegensatz zu den Flüchtlingen aus Afrika, allerdings Flüchtlinge, die Russland selbst "produziert" hat. Außerdem gestattest Du, dass ich die Zahl bezweifele. Ich meinte aber, dass Russland sich nciht um die Flüchtlinge aus Afrika schert. Alles klar? Russland hat sich noch nie wirklich um Katastrophalen außerhalb des eigenen Landes gekümmert. Allerdings waren sie, gemeinsam mit China, immer sofort dabei, wenn sie mit ihrem Veto im Sicherheitsrat Hilfe blockieren konnten. Die "Drecksarbeit" überlassen diese Länder tunlichst dem Erzfeind, den "Kapitalisten". Das ist einer der Gründe für die ich Putin verachte. Das würde ihm aber am verlängerten Rücken vorbeigehen. Also muss der Westen alleine weitermachen und sich dafür, ganz nebenbei, in Foren noch beschimpfen lassen.

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olga64
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 21.05.2015, 15:51:54
Ingo - die Drecksarbeit lassen aber auch wir Deutsche gerne die anderen machen, wenn es sich z.B. um Militäreinsätze handelt und wir ungerührt zusehen, wie andere junge Soldaten sterben - Hauptsache unsere müssen das nicht.
Ausserdem sollte man das Vetorecht der Russen schon differenzieren - wenn es um die Nahost-Problematik und den Iran geht, setzt Russland dieses Veto nicht ein (die haben ja selbst Angst, dass die arabischen Mördergruppen auch in Russland einfallen, bzw. Sympathisanten dort akquirieren). Olga
ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 21.05.2015, 15:58:34
Putin hat nicht Angst vor den "arabischen Mördergruppen", sondern (schon lange) vor dem Islam!
Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 21.05.2015, 15:51:54
Kannst Du mir einen Grund nennen warum Russland sich um afrikanische Flüchtlinge kümmern soll? Die Flüchtlinge werden per Quote aufgeteilt. Ich kann mich nicht erinnern dass dabei ein einziges Mal Russland genannt wurde. Dein Russland bashing ist bei Dir zu einer fixen Obsession geworden.
Bruny
ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2015, 20:52:07
Diese Antwort ist zynisch, bruny. Rußland ist Mitglied der UNO und der UNESCO; und Du fragst, was Rußland mit dem Elend in Afrika zu tun hat? Das ist für mich abartig. Putin ist für mich ein Verbrecher, der sein Handwerk beim KGB gelernt hat und nicht einmal weiß, wie das Wort "Mitgefühl" geschrieben wird; und einem Verbrecher gegenüber kenne ich keine Gnade. Erst gestern bei Lanz konnte man wieder zuhören, welche politischen Gegner Putin auf dem Gewissen hat. Gegenüber so einem Menschen in einem freien Land klare Kante zu zeigen, soll bashing (heftige, herabsetzende Kritik) sein. Mir bleibt das Lachen im Halse stecken.

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