Innenpolitik Die Linke und Kuba

hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2011, 16:19:44
hm klaus, Du denkst ohne Dir dessen bewußt zu sein, in einer kubanerunfreundlichen Kategorie.

Ich weiß gar ich wie ich Dir das erklären soll Dir scheinen Grundzusammenhänge nicht klar zu sein.

Vielleicht mal was Grundsätzliches:
Die USA also deren Regierung hat sich -und das schon seit der Staatsgründung- darauf eingeschworen, Schaden vom Volk (gemeint aber ist der Staat) abzuwehren usw.

Da diese Regierungen aber gleichzeitig einen Führungsanspruch gegenüber anderen Ländern erheben (besonders Kennedy, die Bush und co waren bekannt dafür auch Obama hat das öfter mal betont)also für Hegemoniebestrebungen bekannt sind, darf kein in der Nähe existierender Staat davon ausgehen davon verschont zu bleiben.

wenn ich nun wüßte ob Du das bisher begriffen hast,,,wenn nein kann ich Dir Dokumente nennen, welche das beweisen, aber die findeste selber so Du nur willst.

naja und besonders Kuba als Staat der sich -aus gutem Grunde- weder gefügig zeigt und schon gar keine totale Abhängigkeit freiwillig anerkennt, muss damit rechnen gemaßregelt, bevormundet schikaniert (wie in diesem Falle,,) oder zumindest mit Embargos bestraft zu werden,,

Als sich der Expräsident Carter vor ca 10 Jahren in einer -für Kubaner nicht zensierten Rede- demokratische Reformen auf der sozialistischen Insel forderte aber gleichzeitig für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA aussprach (also vom Kongress in Washington die Aufhebung des Handelsembargos und der Reisebeschränkungen für US-Bürger einforderte) reagierte Bush sofort mit einem 4 Punkte-Programm.

Zitat aus News.at
"Dazu gehören die Beseitigung bürokratischer Hürden für US-Hilfsgruppen, die finanzielle Unterstützung privater Hilfsorganisationen, Stipendien für Befürworter unabhängiger Institutionen unter Studenten, Professoren und Angehörigen von politischen Gefangenen sowie die Wiederaufnahme des Briefverkehrs zwischen den USA und Kuba"

jeder halbwegs geübte Politiker weiss was das für einen Staat bedeutet wenn Bush solche Forderungen stellt, das würde dem Hissen der weißen Flagge, einer totalen Unterwerfung nahekommen.

Es gibt in der Karibik und anderwärts sicher Staaten die solchen "Verlockungen" solchem Druck, nicht standhalten können weil sie entweder schon total am Abgrund stehen und Überschuldet sind, oder korrupte Marionettenregierungen haben.

hm klaus ich merk gerade,,das wird mal wieder zu lang was ich Dir noch zu sagen hätte,,,hab heute schon mein Fett weg wegen Überlänge,,

aber vielleicht kannste mir mal andeuten weshalb Du eher auf der Bush Seite stehst (denn bisher haste mehr Forderungen an Cuba gestellt und Behauptungen aufgestellt, als Ideen zur Hilfe vorgeschlagen) und ich eher Carters Weg schätze.?

hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 28.08.2011, 17:21:53

aber vielleicht kannste mir mal andeuten weshalb Du eher auf der Bush Seite stehst (denn bisher haste mehr Forderungen an Cuba gestellt und Behauptungen aufgestellt, als Ideen zur Hilfe vorgeschlagen) und ich eher Carters Weg schätze.?

hugo[/quote]


Hugo, hätte Klaus Dich gefragt, warums in der DDR keine freien wahlen gab, hätte man Dir die argumentation, Breshnew oder Chrustschow...... wollten das nicht oder haben....
sicher abnehmen können.
Was aber Amerikanische präsidenten mit freien wahlen in Kuba zu tun haben oder gar für die ,nicht vorhandene pressefreiheit verantwortlich sind, erschließt sich mir nicht.
Da kannste noch soviel rumeiern und lavieren und ablenken und auf die Amis schimpfen, das nimmt Dir keiner mehr ab.
Aber nach Deinen ganzen beiträgen hier muß ich annehmen, daß Du den Kubanern gar kein anderes leben gönnst.
So nach der masche, Fidel ist gut und ihr könnt froh sein, daß einer für Euch alles regelt und ihr auf eurer insel festsitzen könnt.
Ach übrigens gibts denn immer noch lebensmittelkarten auf Kuba?
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 28.08.2011, 17:21:53
"aber vielleicht kannste mir mal andeuten weshalb Du eher auf der Bush Seite stehst (denn bisher haste mehr Forderungen an Cuba gestellt und Behauptungen aufgestellt, als Ideen zur Hilfe vorgeschlagen)"
geschrieben von hugo


Ich habe keine Forderungen an Kuba gestellt, sondern mich nur gefragt, warum die Kommunistische Partei Kubas unter Führung Castros( jetzt R.C.) auch 50 Jahre nach Machtergreifung - andere Parteien verbietet und selbst nicht regierungskonforme Organisationen( der Studenten, der Bauern ...)für illegal erklärt und jede Bestrebung für eine unabhängige Kontrolle der Regierungsarbeit unter Strafe stellt.

Ich habe auch keine Behauptungen aufgestellt, sondern lese gelegentlich bei Amnesty International über die Behandlung oppositioneller Gruppen und Zustände in Kuba, Haiti und anderen Ländern dieser Region, die sehr wohl z.B. zw. Haiti und Kuba unterschiedlich aussehen.
Hier finde ich auch, dass Bestrebungen zur Oppositionshaltung in Kuba in den letzten 5 Jahren stark zugenommen haben.
Die neuen Generationen passen nicht mehr so 100%ig zu den Denkweisen der Führung.
Diese Berichte habe ich widergegeben.
Sollten das alles Lügen sein, tut es mir leid - ich habe aber keine anderen Quellen.

Ich habe auch keine Ideen zur Hilfe für Castro ( aber Castro ist nicht automatisch Kuba ) sondern nur überlegt, warum Castro - wie alle langjährigen Diktatoren oder Nachfolger - so an ihrer Macht kleben und deshalb vor polit. Freiheiten für ihre Landeskinder so furchtbare Angst haben.
Eine doch wohl berechtigte Frage, auf die - wie man sieht - nicht allzu gern reagiert wird.

Wo ich deutlich gemacht habe, dass ich auf der Seite von Bush stehe, ist mir schleierhaft.




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hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2011, 18:30:48
klaus, jetzt machste genau das was mir hier oft unterstellt wird,,Du weichst aus, lenkst ab, bringst neue Dinge ins Gespräch,,

bleiben wir doch erst mal bei der Grundidee
nämlich das es für einen "sozialistischen" oder scheinbar oder auch nur von den USA so angesehenen Staat gefährilch, ja selbstmörderisch wäre wenn er sich deren Bedingungen unterwirft.

Ok nehmen wir mal z.B an, er läßt Dir zuliebe oder der Amis wegen, oder auch nur um besser in deren Aussenansicht zu wirken, und sich dabei deren Wohlwollen zu erkaufen,,einige Oppositionsparteien zu. (woher weißt Du übrigens das es reichlich und intern solche Interessenten gibt die opponieren wollen ?? wogegen wofür ??)

ja, das es Interesse an solchen Konstrukten gibt, z.B von Seiten der Exilkubaner der Bacardigruppe der CIA usw das ist mir klar,,und was die damit bezwecken wollen, welch gewaltige Unterstützung die Jenen zukommen lassen würden, na klaus haste gar kein bisschen Phantasie ??

Wenn ein US-Präsident einem "sozialistischen" Staat -also einem Staat, von welchen eine große kommunistische Gefahr ausgeht wie er behauptet,, eine negative Ausstrahlung auf alle Nachbarstaaten zuungunsten der USA, dessen Präsidenten man schon mehrfach ermorden wollte, also wenn der Angebote macht, scheinbar die Hand ausstreckt (und dann noch dazu mit unmöglichen und nach Gefahr riechenden Forderungen)
aber hallo lieber klaus,,,was würdest Du an dessen Stelle denken und tun ??

und das sich die Castros etwas dabei denken, darfste ihnen nicht verübeln, schließlich wurden sie oft genug gebrannt (und das im wahrsten Sinne des Wortes,,ich hab selber Aufnahmen von den frischen Napalmbombenschäden der Amis kurz nach der "Konterrevolution" am Malecon in Havana gemacht.

All das was hier vorgeschlagen wird, zu beachten sei, den Castros unterstellt wird, egal was und wer hier schon negative Ansichten bezüglich Kuba vor mir ausbreitete,,
ist ja rein theoretisch auf den ersten Blick gut und schön, kling ja auch soooo demokratisch usw,,

aber es ist nicht durchdacht, es ist einseitig pro USA und kontra Kuba ausgerichtet und würde unweigerlich zum Untergang der kubanischen Republick und zu Ihrer Vereinnahmung durch die Amis führen (mit allem was man sich dabei an furchtbaren Zuständen bis hin zu wirtschaftlicher Totalabhängigkeit, Warenüberschwemmung, Arbeitslosigkeit Verarmung usw Verslumung der Städte -außer etwas Ballermannexotik für wohlhabende Amis- vorstellen mag)

hier nur mal sehr kurz ein paar Sätze eines bundesdeutschen Journalisten den ich nicht kenne, der aber einiges so geschrieben hat über Die Beziehungen Kubas zu den USA
wie ich es ähnlich sehe.

http://www.suite101.de/content/die-beziehungen-kubas-zu-den-usa-a40255


nenne mir ein Land, einen Staat in der Karibik den Du nach einer politischen Umkehr und nach Neubeginn einer Zusammenarbeit mit den USA nach Abkehr von den von Dir kritisierten Zuständen,,,als Vorbild für Kuba vorschlagen möchtest.

hugo
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 28.08.2011, 21:49:19
"aber es ist nicht durchdacht, es ist einseitig pro USA und kontra Kuba ausgerichtet und würde unweigerlich zum Untergang der kubanischen Republick und zu Ihrer Vereinnahmung durch die Amis führen"
geschrieben von hugo


Na ja, wenn du meinst, dass eine demokratische Öffnung Kubas zu "furchtbaren Zuständen" führt, ist es ntürlich besser, wenn die Kommunistische Partei und die Castros weiter die Zügel fest in der Hand halten und die Kubaner vor solchen furchtbaren Gegnern, wie demokrat. Wahlen, Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit schützt.
Wir wissen ja, dass genau das die gefährlichsten "Gegner" der sozialist. Staaten sind.

Hoffentlich machen da die jungen Kubaner mit - die "alte Garde" wird immer schneller weniger werden.

Aber - Castro hat da ja noch die stärkste Armee Lateinamerikas als Schutz des Systems.
117.000 Mann Armee, 100.000 Mann Volksmiliz, 10.000 Mann Sicherheitstruppen -- dazu 600 Kampfpanzer, über 300 Kampfflugzeuge --
UND das bei gerade man 9 Mio Einwohnern - das ist - bezogen auf die Einwohneranzahl absolute Weltspitze( Mehr - als die "Riesen" Brasilien und Argentinien zusammen).



schorsch
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2011, 09:15:43
Bitte nicht vergessen: Soldaten sind Menschen aus dem Volk. Und da sie in diesem Volk verwachsen sind und Angehörige dort haben, wird sich der Soldat in den meisten Fällen für das Volk entscheiden, wenn es hart auf hart geht.

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hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2011, 09:15:43
klaus das ist nicht fair.

Na ja, wenn du meinst, dass eine demokratische Öffnung Kubas zu "furchtbaren Zuständen" führt, ist es ntürlich besser, wenn die Kommunistische Partei und die Castros weiter die Zügel fest in der Hand halten und die Kubaner vor solchen furchtbaren Gegnern, wie demokrat. Wahlen, Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit schützt
.

wenn Du mir unterstellst das ich meine, demokrat. Wahlen, Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit seien furchtbare Gegner,, nein sind sie nicht

aber Jene welche diese Forderungen auf ein Paket schreiben, das gefüllt ist mit Gift, Galle und Sprengstoff, vor denen muss man sich hüten muss sich Kuba hüten,,

unter dem Vorwand, das Volk befreit sehen zu wollen, werden Ihm neue, noch viel schlimere Zügel angelegt.

Nicht von ungefähr fällt Dir sicher kein Land, kein Staat in der Nähe von Kuba ein (ich hatte 20 vorgegeben und keinen ausgelassen der räumlich dafür in Frage käme) auf dessen Spuren die Kubaner wandeln und nacheifern sollten.

Macht Dich das nicht ein klein wenig nachdenklich ??

hugo

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