Innenpolitik Die Linke und Kuba

schorsch
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.08.2011, 10:15:38
Um darüber urteilen zu können, ob die "Revoluzion" in Kuba erfolgreich und gerechtfertigt war, müsste man zuerst einen Blick in die Vergangenheit Kubas tun: Kuba wurde bis zur Machtübernahme Castros von einigen Feudalherren regiert - man könnte auch sagen ausgebeutet und unterjocht. Denn die Muchachos waren damals noch Leibeigene wie in Europa ein paar hundert Jahre zuvor.

Als Castro das Ruder übernahm, war die Wirtschaft am Boden, es gab keine Schulen, keine Spitäler, die wenigen Ärzte kümmerten sich nur um die Señores; das arme Volk krepierte an Krankheiten, die bei uns ausgerottet waren.

Klar, dass Castro nicht von einem zum anderen Tag oder Jahr alles verbessern konnte. Und klar auch, dass er mit seiner eisernen Hand hin und wieder überbordete. Aber welcher Mensch hätte es denn geschafft, eine Revolution solchen Ausmasses ohne Opfer hinzukriegen?

Heute gilt in Kuba die Schulpflicht, es gibt eine Menge Spitäler - und so viele Ärzte, dass sogar andere (kapitalistische!) Länder von ihnen profitieren können.

Fazit: Wenn es der Führungsriege gelingt, den Fortschritt auf humane Weise fortzusetzen, wird Kuba in fünfzig Jahren ein Paradies sein für Wirtschafts- und Wohlstands-geschädigte Westflüchtlinge.
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.08.2011, 10:29:53
"Mal ists der Mauerbau, mal Castros Geburtstag usw den die anderen Parteien und deren Medienvertreter hocherfreut aufgreifen..."
geschrieben von hugo


Das ist doch wohl auch die Aufgabe der Medien.
Oder meinst du, dass die Medien und die anderen Parteien die Linkspartei verschonen sollten, weil Hugo es gern hätte?

Ansonsten können sich z.B. die Regierungsparteien darauf verlassen, dass sie täglich Dresche kriegen und zwar von allen Seiten - also von den Medien und v. den Oppositionsparteien und da besonders v. der Linkspartei.
Lies mal die Schlagzeilen der Kommentare der Internetausgaben der großen deutschen Tageszeitungen.

Daran solltest du dich eigentlich gewöhnt haben, dass die Linkspartei als Rechtsnachfolger der SED keinen Sonderstatus - Marke "Die PARTEI- die PARTEI - die hat immer Recht" - mehr hat.

UND - gibs zu.
Das Verhalten der Linkspartei ist schon eigenartig.
Erst standen die beiden "Urheber" zu ihren Aussagen - nun rücken sie wieder teilweise ab und es wird festgestellt, dass sie das so nun auch wieder nicht sagen wollten und nun stellt sich auch noch heraus, dass sie das überhaupt nicht autorisiert haben ...
Mal sehen, wie es weiter geht. Die Presse wird es schon berichten.

P.s. "Rechtschreibung-pruefen.de




Bearbeitung fortsetzen"
Wie ist das passiert - hatte neulich auch eine Zeile in meinem Text, den ich nicht geschrieben hatte.
ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.08.2011, 11:22:27
hola,

was hier wieder für Gesundbeter Richtung Menschenfreund Fidel Castro zusehen sind kann nur kommentiert werden mit link zu
AI

siehe da weiter links.

So wie alle noch existierenden "sozialistischen" Regime: Menschrechtsverletzung wird durch Propaganda gesundgebetet.

Allen die "sozialistisches Kuba" toll finden, sollten mal versuchen unter so einem Regime ihre Meinung im internet zu äußern.......

carlo

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 26.08.2011, 10:54:16
hallo schorsch,,ja so ungefähr kenne ich Kubas Geschichte auch.

da ich dort desöfteren zu Gast bin könnte ich sogar noch über allerlei Alltägliches, Normales, Außergewöhnliches, Positives und Kritisches berichten,,,

naja und daß dort die Amis ihren "Stallgeruch" hinterlassen haben und noch heute für ständige negative Beeinflussungen ja für gewaltige Mängel sorgen, ,das ist Kubas allergrößte Sorge,,,,das ist auch das allergrößte Problem,,
da sind solche Sorgen wie Sozialismus oder lange Reden des Vorturners eher ertragbar.

schorsch die Sache mit dem das/daß macht mir großen Spass, blöd nur das mein Rechtschreibprogramm ohne auch nur ansatzweise zu begreifen was es tun soll, immerzu im Text mit rummischen will,,

nun gib mir doch mal n brauchbaren Tipp wie ich das ändern könnte,,,denke aber bitte daran daß ich n bisschen faul bin. *g*

hugo
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 26.08.2011, 12:06:41
So wie alle noch existierenden "sozialistischen" Regime: Menschrechtsverletzung wird durch Propaganda gesundgebetet.
geschrieben von pecado


Hatte das schon gestern gelesen - gut, dass du das hier mal verlinkt hast.
Wie das mit sozialistischen Diktaturen und der Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Reisefreiheit... ist, habe ich Jahrzehnte erlebt.
Das ging leider so weit, dass man sich dann schon fast daran gewöhnt hatte und keine Lösungen sah - aber - eben nur fast.
UND - da der Mensch eben nicht nur vom Brot allein lebt, wie hier schon geschrieben wurde, gehört das alles zur Menschenwürde.

Das mit den Menschenrechtsverletzungen und der Gesundbetepropaganda galt und gilt natürlich für Diktaturen aller Art.
Dabei gab und gibt es sicher schlimmere Fälle, als die kubanische Diktatur.
sittingbull
sittingbull
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.08.2011, 11:22:27
Das Verhalten der Linkspartei ist schon eigenartig.
Erst standen die beiden "Urheber" zu ihren Aussagen - nun rücken sie wieder teilweise ab und es wird festgestellt, dass sie das so nun auch wieder nicht sagen wollten und nun stellt sich auch noch heraus, dass sie das überhaupt nicht autorisiert haben ...


nicht nur das kapital ist "sein eigener totengräber"...
auch "die linke" schafft sich "ohne not" selber ab .
10% der wählerstimmen bekamen die sicher nicht , für
ihre nicht enden wollende "anbiederei" .


sitting bull

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olga64
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von olga64
als Antwort auf sittingbull vom 26.08.2011, 13:31:51
Die Linke schafft sich wohl auch deshalb ab, da ihre Wähler-Klientel im Osten alte Herren und im Westen fast ausschliesslich MÄnner zwischen 50 und 60 Jahren sind.
Sie schaffen es nicht, andere Wählerpotentiale zu bilden und haben wohl auch mit den derzeitigen Vorsitzenden die schlimmste Wahl überhaupt getroffen.
In der neuesten Stern-Umfrage rangieren sie bei 8% - dafür steigen die Umfragewerte für die FDP wieder. Olga
hugo
hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
Das Verhalten der Linkspartei ist schon eigenartig.


ja das sollte nachdenklich machen...

Zur Zeit wird diesen -ansonsten ja von den Medien als sehr unwichtig, nebensächlich und weniger erwähnenswerten Protagonisten- sehr sehr viel Aufmerksamkeit zuteil

Schon verdächtig,,,,wovon soll abgelenkt werden ? Von der Erfolglosigkeit der regierenden Parteien, oder gibts tatsächlich Leute welche vermuten das die Linken zu viele Stimmen bekommen könnten und deshalb deren Führungsspitze -und sei es auch mit derzeit relativ unwichtigen Äußerungen zu unaktuellen Themen- als Wahlkampfhelfer der CDU und der SPD eingespannt werden,,,,

hm vielleicht sind das tatsächlich heimliche verdeckt arbeitende angeheuerte Mitarbeiter im Auftrage der Merkel und Co ??

na dann sind sie aber sehr erfolgreich unterwegs, wenn man bedenkt wie locker die eine Schlagzeile nach der anderen aus dem Ärmel schütteln. Sogar aus Castros Geburtstagstelegramm läßt sich säbelrasselndes Wahlkampfgetöse ableiten,,,

da werden schon mal schnell die wirklich wichtigen Themen unserer Zeit Arbeitslosigkeit, Schuldenberg, Bildungsstau, Libyenfehleinschätzung, Bankenkrise,,,,,in den Hintergrund gedrängt,,

Das die CDU und die SPD anfangen immer mehr ehemalige Themen der Linken für sich zu entdecken und schlichtweg klauen, fällt da schon fast nicht mehr auf.

Ich fände es sehr schade wenns die Linken im Parlament nicht mehr gäbe,,,ists doch die einzige echte Oppositionstruppe, alles andere sind mehr oder weniger langweilige Mitläufer.

allein schon Gysis Reden sind ein Ohrenschmaus und auch was für die Augen ,,wenn man sieht wie die betroffenen Pudel ihre Angewiedertheit und ihr Entsetzen mit geschauspielerter Langeweile übertünchen.

siehe Beispiellinker einspruch

allein schon für solche aufrüttelnde Momente unseres ansonsten schläfrigen oder sich mit Scheindebatten amüsierenden Parlaments, bin ich gerne bereit mir keine totale Wahlniederlage der Linken zu wünschen. *g*

hugo
Mitglied_bed8151
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Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 27.08.2011, 08:42:12
keine frage, 'die linke' ist eine durch und durch sozialdemokratische partei. wenn sie sich jetzt noch ohne wenn und aber von ihrer stalinistischen geschichte trennen würde, die schandmauer eine schandmauer nennen würde, siechen tyrannen die freundschaft aufkündigen würde, wäre alles in ordnung. so aber setzt 'die linke' auf ewiggestrige, ostalgische alte männer und frauen einer schnell aussterbenden art, die sich 'ihre' ddr nicht nehmen lassen wollen.

'die linke' hat bundesweit ein wählerpotential von gut 20 prozent. weniger als die hälfte des potentials wird ausgeschöpft. wie dumm muss man sein, dass man dem politischen gegner die argumente gegen einen selbst frei haus liefert.

--
Wolfgang
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 27.08.2011, 08:42:12
"Schon verdächtig,,,,wovon soll abgelenkt werden ?"
geschrieben von hugo


Dieser Satz deinerseits macht mich allerdings wirklich nachdenklich.
Ist das wirklich alles, was dir zu diesem Lügengebilde "Brief an Castro" einfällt?

Es ist natürlich einfach, immer dann, wenn die Linkspartei in's Gerede kommt, von Ablenkung von den Problemen der anderen zu sprechen oder vielleich noch von Intrige.
Das kommt mir sehr bekannt vor und ich dachte, es wäre als Argument seit vielen Jahren nicht mehr brauchbar, weil DIE PARTEI eben doch nicht immer Recht hat.
Hab ich mich wohl geirrt!


Heute lese ich übrigens in der LR ( Unsere Regional-Tageszeitung), dass die Hauptakteure sich vom Geburtstagsgruß an Castro distanzieren.
Ernst am 26.08.11 :" Es ist schon durchgesickert, dass der Text nicht über unseren Tisch gegangen ist und im Übrigen auch nicht gegangen wäre".

In der gleichen Zeitung vom 23.8.11
Lötzsch am 22.08.11: " Ich verstehe die Kritik einzelner Mitglieder nicht ... vielleicht hätten wir alles schöner und besser formulieren sollen ...

Also - wer hat denn nun gelogen?
Am Montag war der Text noch von ihnen und seit gestern kannten sie den Text überhaupt nicht?
Schlimmer geht's nicht.
Wer das glaubt - glaubt alles !



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