Innenpolitik Ein Souveräner SPD-Sieg zeichnet sich in Mecklenburg-Vorpommern ab

ursachen für die niedrige wahlbeteiligung sind m.w.n. doch noch gar nicht untersucht worden. (wolfgang)

wie untersucht man die Gründe für hohe, mittlere oder niedrige Wahlbeteiligung ?? gibts da ne Formel ??

also hier hat -zumindest zwischen CDU und SPD- kein Wahlkampf stattgefunden. Die haben sich geliebt und Komplimente gemacht sooft es ging. Außer der Plakatierung und sehr vielen Flyern die in die Briefkästen flatterten und relativ Nichtssagendes enthielten, gabs kaum etwas Neues um die Leute an die Urne zu drängen.

Ergo war auch nichts Neues zu erwarten egal wen man gewählt hätte, und das Wetter war auch gut für anderweitige Beschäftigung, also fiel diesmal der Wahlgang weg.

immerhin hatte die CDU einen Schirm vor Norma aufgestellt und jedem ´der wollte oder nicht einen Stoffbeutel in die Hand gedrückt. Drinnen ein paar bunte Heftchen/Bildchen ein Kochlöffel (damit zur Wahl nix anbrennt" ein Feuerzeug, ein Kugelschreiber, zwei Portionen Kaffee, 10 Streichhölzer das wars, glaub ich

wen lockt man damit hinterm Ofen vor ?? eine frische Diskussion wäre wohl angebrachter gewesen,,
immerhin solls in Schwerin bei solchen Anlässen ne kleine Tube Sonnenschutzcreme gegeben haben (damit man nicht rot wird,,*g*) wenigstens ein kleiner Anflug von Humor,,,
sowas fehlt hier sehr, ich weiß nicht wie es bei Dir ist,,,Wahlkampf ist ja nun mal keine Beerdigung,,oder doch ??

hugo

nur weil du etwas sagst, soll ich es glauben? mit verlaub, da müssen bessere quellen her.

außerdem nörgele ich ja gar nicht. nur wenn man die hier versammelten meckpommer als typisch ansieht (was ich nicht tue), scheint das die spezialität in meckpomm zu sein. ich gehe aber (auch aufgrund des wahlergebnisses) davon aus, dass in meckpomm zufriedenheit mit den sozialen und politischen verhältnissen vorherrscht.

ich weise allerdings darauf hin, dass hier ewig genörgelt wird. ich weise auch darauf hin, dass es unserem staatsapparat fremd ist, für arbeitsplätze und für freizeitangebote zu sorgen.

wie ist das also nun mit der untersuchung über die motive der nicht-wähler? gibt es die? gibt es die nicht? oder ist es nicht so, dass du nur dein empfinden der wirklichkeit rausgelassen hast, und du so tust, als sei das die ganze und einzige wirklichkeit, und du nur für ein paar politisch versprengte sprichst?

--
Wolfgang

@wolfgang

da Du mir nicht beantworten kannst, ob Du die Region schon einmal besucht hast, ob Du dich mit den Menschen unterhalten hast, Du Deine Argumente aus dem Bauch heraus und aus Deinem subjektiven Empfinden herholst ist jede Diskussion mit Dir nur Säbelfechterei und bringt nichts, lassen wir deshalb weitere Diskussionen.

Stange

Wolfang, viele deiner Beiträge ernten mein zustimmendes "Kopfnicken", auch ohne dass ich meinen Senf dazu gebe. Denn die unnützen Diskussionsschleifen sind auch ohne meinen Senf lange genug.

Aber in diesem Fall sage ich dir: dieser Beitrag war so unnötig wie ein Kropf. Hast wohl arg Langeweile gehabt?

@wolfgang

weiterhin empfehle ich Dir bemühe Dich mal zu googeln und zwar " Ursachen und Folgen der Politikverdrossenheit", da wirst Du eine Antwort finden, da steht aber nicht geschrieben, dass die Menschen aus Zufriedenheit nicht zur Wahl gehen.

Stange

Bitte überprüfe Deinen Text. Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Herzlichen Dank!

--
Wolfgang

ich werde dir und anderen in einem politischen thema nichts privates erzählen (nur dann etwas, wenn es für das thema entscheidendes wäre). nur für jeden nachprüfbare tatsachen gibt es und meine meinung dazu und die quellen, die mich zu der meinung brachten. du wartest also vergeblich auf die beantwortung deiner frage.

etwas stelle ich fest: deine aussage, viele seien gestern aus staatsverdossenheit zuhause geblieben, ist von dir bis jetzt nicht belegt.

--
Wolfgang

Bitte überprüfe Deinen Text. Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Herzlichen Dank!

--
Wolfgang

Ich habe deinen Beitrag angegriffen. Nicht gemerkt? Fällt dir ein Meinungsaustausch so schwer?
Bitte sehr.

wieder viele worte, hugo, und immer um den heißen brei herum. ich versuche, drei deiner fragen möglichst ernsthaft zu beantworten...

1.) wie man eine (sozial-)wissenschaftliche untersuchung macht, welche befragungsmethoden es gibt, wie repräsentanzen hergestellt werden, wäre ein thema für sich. ich fürchte aber, dass du gar nicht wirklich daran interessiert bist.

2.) nein, eine formel dafür gibt es m.w.n. nicht.

3.) muss wahlkampf eine 'beerdigung' sein, fragst du. muss nicht. ist auch nicht. ich habe wahlkämpfe in verschiedenen ländern beobachtet und darüber geschrieben und immer als getöse und klamauk erlebt. in bayern habe ich die kämpfe sogar genossen (als beobachter wohlgemerkt, nicht als wahlkämpfer). im osten deutschlands, so mein eindruck, gehen die uhren ganz anders als im westen. ich bin mir noch nicht sicher, ob sie nach- oder vorgehen. das wäre wieder ein neues thema.

--
Wolfgang

Neues braunes Phänomen
Sechs Prozent für die NPD in Mecklenburg-Vorpommern - der Bodensatz der Gesellschaft? Mitnichten: In ländlichen Gegenden sind die Neonazis in die Mittelschicht hineingekrochen, ihre Stammwählerschaft ist gefestigt, ihre Infrastruktur stabil. Zwar gibt es Initiativen, die sich in den Kampf gegen Braun werfen. Doch deren Arbeit wird von der zuständigen Bundesministerin mit Misstrauensklauseln traktiert.
Man kann diese sechs Prozent herunterreden. Etwa so: Damit muss man sich leider einrichten, als dem Bodensatz der Demokratie sozusagen. Sechs Prozent? Anderswo in Europa sind es doch, könnte man sagen, viel mehr: In Frankreich und Österreich, in den Niederlanden, in Dänemark, Schweden und Finnland; in Italien ohnehin. Geht es Deutschland da nicht vergleichsweise golden, trotz der braunen Flecken in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern?
Es gibt einen Unterschied zwischen den Rechtsaußen-Parteien in Europa und der NPD. Bei den einen handelt es sich um Rechtspopulisten unterschiedlicher Schattierung, bei der NPD handelt es sich um Neonazis. Da gibt es Schnittmengen, aber so braun wie die NPD ist keine andere Partei, keine schöpft so unverfroren aus dem Sumpf, wie es die Neonazis von McPomm und Sachsen tun, keine hat ein so geschlossen chauvinistisches und rassistisches Weltbild: Weiße sind mehr wert, Juden gehören nicht hierher, Muslime sind Terroristen, Frauen sollen nicht so viel Wind machen, Homosexuelle sind pervers und Polen stehlen den Deutschen die Arbeit.
Ausländerfeindliche Plakate werden in ganz Europa geklebt, aber keine Partei sonst wirbt mit Nazi-Sprüchen wie "Kraft durch Freude", keine andere verklärt die Hitlerei. Und das ist nicht nur in Ost-Vorpommern und in der Sächsischen Schweiz so. Die Gesinnungsgenossen in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind nur deshalb aus dem Fokus verschwunden, weil sie den Einzug in die Parlamente knapp verpasst haben

Der gesamte, sehr interessante Artikel über dieses Trauerspiel hier abrufbar: