Innenpolitik Erika Steinbach

heinzdieter
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf dunkelgraf vom 29.11.2009, 17:06:39
Zitat:

Erika Steinbach ist ein Störfaktor für die Europäische Einheit und Verständigung. Sie ist eine Schande für Deutschland.
Ich mag zwar den Westerwelle auch nicht, aber wo er Recht hat, hat er Recht
.

Frau Steinbach ist das "ROTE TUCH" der Polen und Tschechen.
In Ungarn, Rumänien und anderen Staaten wird sie akzeptiert als Vorsitzende des BdV.
Das ist nun einmal Fakt
Welche Faktoren spielen den für die ablehnede Haltung der Polen und Tschechen ein Rolle.
Ich gehe davon aus, das es bei den Polen das Abstimmungsverhalten im Bundestag 1993 zur Oder-Neisse-Grenze als endgültige Grenze zu Polen war.

Und bei den Tschechen vermute ich ihre Einstellung zu den Benes-Dekreten
von 1945. Diese wurden auch beim Lissabon-Vertrag auf Wunsch der Tschechen mit Einverständnis der BRD ausgeklammert.

zu deinem Zitat:
Sie ist eine Schande für Deutschland

Das ist deine Meinung, die du ohneweiteres vertreten kannst (Meinungsfreiheit), aber nicht die meine und auch vieler anderer nicht.


--
heinzdieter
ehemaligesMitglied65
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf dunkelgraf vom 29.11.2009, 17:06:39
Erika Steinbach ist ein Störfaktor für die Europäische Einheit und Verständigung. Sie ist eine Schande für Deutschland.
Ich mag zwar den Westerwelle auch nicht, aber wo er Recht hat, hat er Recht.

--
dunkelgraf


--
Das wird ihn aber freuen, den Westerwelle

Also, die Sache mit den Störfaktoren für die europäische Einigung habe ich eigentlich anders in Erinnerung.
Ich denke da an Polen und den Einigungsvertrag und deren abenteuerliche Rechenkünste, um mehr Gewicht zu erlangen als das Land nun mal aufgrund seiner Größe hat.

Aber, natürlich, solche Querschießereien direkt gegen Europa und die Einigung gerichtet sind halb so wild.

Kommen ja nicht von Deutschland.



meritaton
dunkelgraf
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf heinzdieter vom 29.11.2009, 17:31:30
Der Bund der Vertriebenen ist für mich ein revanchistischer Verein, der nicht mehr in unsere Zeit paßt, besonders im Zuge der europäischen Einigung und Verständigung. Von mir aus sollen die Mitglieder noch alte Bräuche pflegen und in Erinnerungen schwelgen, dagegen ist nichts zu sagen. Aber von politischen Forderungen sollten sie gefälligst Abstand nehmen. Und gerade das will die Scharfmacherin Erika Steinbach nicht.
--
dunkelgraf

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EehemaligesMitglied58
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf dunkelgraf vom 30.11.2009, 11:01:48
Nun, Scharfmacher Dunkelgraf, dann nenn uns doch mal die politischen forderungen der vertriebenenverbände, die die europäische einigung stören und hau nicht immer nur parolen raus.
--
gram
dunkelgraf
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 30.11.2009, 11:05:12
Mir reicht es, daß der Bund der Vertriebenen gegen die Oder-Neiße-Grenze war, daß er sich gegen den Beitritt von Polen und Tschechien zur EU gestreubt hat. So viel ich weiß, gibt es auch noch Eigenutums- und Entschädigungsforderungen gegenüber diesen Staaten.
Im übrigen interessiert mich dieser Verein nicht so sonderlich, um ihre Forderungen im einzelnen zu analysieren. Für mich ist wichtig, daß die Steinbach verschwindet und nicht mit politischen Ansprüchen dem Außenminister auf dem Kopf rumtanzt.

--
dunkelgraf
heinzdieter
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf dunkelgraf vom 30.11.2009, 11:01:48
Zitat

Aber von politischen Forderungen sollten sie gefälligst Abstand nehmen. Und gerade das will die Scharfmacherin Erika Steinbach nicht.

Und das ist der große Irrtum.

Das schlechte Gewissen treibt unsere Nachbarn- Polen und Tschechen -
zur der Annahme, dass vom BdV irgendwelche Entschädigungsforderungen geltend machen könnte.

Und dass ist der Trugschuß leider dem auch du unterliegst.

Deine Antipathie speziell gegen Frau Steinbach ist mir unverständlich.

Es geht doch um nichts anderes, als um die Gestaltung des Mahnmals, dass die BRD bezahlt.


--
heinzdieter

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EehemaligesMitglied58
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf dunkelgraf vom 30.11.2009, 11:27:15
[quote=dunkelgraf]Mir reicht es, daß der Bund der Vertriebenen gegen die Oder-Neiße-Grenze war, daß er sich gegen den Beitritt von Polen und Tschechien zur EU gestreubt hat. So viel ich weiß, gibt es auch noch Eigenutums- und Entschädigungsforderungen gegenüber diesen Staaten.
Im übrigen interessiert mich dieser Verein nicht so sonderlich, um ihre Forderungen im einzelnen zu analysieren. Für mich ist wichtig, daß die Steinbach verschwindet und nicht mit politischen Ansprüchen dem Außenminister auf dem Kopf rumtanzt.

Nun haben wir hier schon mehrfach festgestellt, daß weder Steinbach noch der Bund der vertriebenen die bestehenden Grenzen in frage stellt, noch eigentumsansprüche anmeldet.
Das scheint aber nicht zu interessieren und wird wider
bestehenden tatsachen und besseren wissen immer wieder stereotyp verbreitet.
Und wieder eine frage:
Welche politischen ansprüche stellt denn die S an den außenminister?
--
gram
carlos1
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 28.11.2009, 10:48:27
" ...,ich bin trotzdem nicht gewillt mich dadurch von der Hauptlinie, der Meinung zu und über die Hauptverantwortlichen an all diesem Unheil auch nur geringfügig abbringen zu lassen oder gar irgendwelche Ressentiments in mir aufzubauen." hugo


Wer bestreitet denn die Hauptverantwortlichkeit Hitlerdeutschlands? Sie liegt offen zutage. Alles muss unter diesem Vorzeichen gesehen werden. Den Finger auf die Wunde legen und die eigene Verantwortung klarmachen. Das Verdrängen eines Teils der Wahrheit, das Nichtwissenwollen, wie du es vorschlägst, ist gefährlich. An der Benennung der ganzen Wahrheit, nicht allein der ab 1939 müsste jeder interessiert sein. Die Wahrheit wird nicht irgendwo im Gelände herumliegen, sie wird von Kräften aufgelesen werden, die uns alle nicht gefallen werden. An der Benennung der ganzen Wahrheit, nicht allein der ab 1939 müsste jeder interessiert sein.

Das Betreiben des Stiftungsprojekts durch Vertriebenenfunktionäre findet nicht statt. Die Verantwortung für Sinngestaltung und Ausführung liegt nicht bei ihnen. Das Beharren und Bestehen der Frau S. auf einem vermeintlichen Recht unbedingt als Vertreterin im Stiftungsrat vertreten zu sein, ist nicht gut. Sie müsste vor allem deutlich werden lassen, dass es ihr um die gute Sache geht, nicht um die eigene Person. Ich habe grundsätzliche Bedenken gegen Politiker/Innen, die Emotionen benutzen, um ihre politische Position zu stärken und auf sich aufmerksam zu machen. Ihr Verzicht ist notwendig.

Das Wort Versöhnung als Leitmotto für die Stiftung ist Politromatik. Es gibt symbolische Akte der Versöhnung, sehr theatralisch, aber sie sind symbolische Handlungen, nur Tünche. Eine solche "Versöhnung" erfasst nur die Alten, die Beteiligten. Zu wünschen ist, dass die, welche nicht beteiligt sind - die Jugend - nie mehr in eine ähnliche Lage kommen, wie die Versöhnungsbereiten. Es geht um eine bessere Politik in der Zukunft. Deshalb müsste Frau S. schon von sich aus verzichten. Ihr Wirken wird nicht viel nützen, aber dafür mehr schaden.

Soviel ich weiß, wird Frau St. in Tschechien nicht überbewertet.

Viele ehemalige Vertriebene fahren immer wieder in ihre alte Heimat. Ich selbst habe in der engeren Verwandtschaft solche Polenfahrer mit engen Verwandten in Polen.

Zu der Gedanktafel in Alt Teterin: Der Krieg war schon im Sommer 1944 verloren. Alle Opfer nach diesem Termin sind Opfer der verantwortunglosen Nazipolitk der Kriegsverlängerung um einige Monate und Wochen.

c.




dunkelgraf
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 30.11.2009, 12:36:37
Schon die Existenz und das Wirken hinsichtlich angeblichen "Unrechts" gegenüber den "Vertriebenen" ist eine politische Störaktion gegen die gegenseitige Verständigung innerhalb der Europäischen Union.
Wäre ich Pole oder Tscheche, also ein Bürger von Ländern die überaus großes Leid durch den von Deutschland ausgehendem Krieg erlitten hatten, dann wäre mir dieser Verein sehr suspekt, und ich hätte sehr aufmerksam beobachtet, was diese Frau an der Spitze so von sich gibt. Und dann noch ein Anstalt eröffnen, die das Leid der Vertriebenen einseitig stark in den Vordergrund rückt, aber das Leid der anderen relativiert ... das ist ist schon eine starke Provokation. Wenn dann noch herauskommt, daß diese Dame auch noch revanchistische Kritik an bestehenden Staatgrenzen geäußert hatte, dann ist der innere Frieden schon stark gefährdet.
Der Außenminister hat gar keine andere Wahl, als solche Leute in die Schranken zu weisen.
--
dunkelgraf
hugo
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlos1 vom 30.11.2009, 12:52:15
Das Verdrängen eines Teils der Wahrheit, das Nichtwissenwollen, wie du es vorschlägst, ist gefährlich. An der Benennung der ganzen Wahrheit, nicht allein der ab 1939 müsste jeder interessiert sein.
geschrieben von carlos



von mir aus kann jeder in der Geschichte, der Historie zurückgehen soweit er möchte,,

sobald ich jedoch bemerke das dies aus Gründen neuer Schuldzuweisungen bzw unberechtigter Schuldabwehr oder gar Verniedlichung geschieht und dadurch neue Ressentiments aufgestaut werden,,dann,,lieber nicht,,

was Du danach geschrieben hast,,findet meine Zustimmung.

mir gefallen jedoch solche Bemerkungen nicht wie gerade bei heinzdieter gefunden: "Das schlechte Gewissen treibt unsere Nachbarn- Polen und Tschechen -
zur der Annahme, dass vom BdV irgendwelche Entschädigungsforderungen geltend machen könnte."

Das liegt auf ähnlicher Schiene wie gerade von mir beschrieben,,Ablenkung und unzulässige Schuldabwehr,,

bezüglich des 2. Weltkrieges brauchen die Polen und Tschechen kein schlechtes Gewissen zu haben und schon gar nicht durch und wegen uns Deutsche,,,was Einzelne oder Minderheiten oder Extreme Polen damals anrichteten (ich vermute mal es geht auch um deren Verhältnis zu den Juden)das sollen sie schon unter sich ausmachen dazu brauchen sie unsere überhebliche Kritik zu allerletzt,,


und das sie nun in Häusern und Gegenden leben müssen die von Deutschen bewohnt waren,,da sind viele von denen eher traurig weil dies durch den Verlust der eigenen Heimat erkauft werden musste und bei einigen ,,ok kann auch etwas Stolz/Freude usw, mitschwingen, aber solche kenne ich nicht persönlich,,

--
hugo

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