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Innenpolitik Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht

hema
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Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von hema
Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht.

Der Euratom-Vertrag unterstützt europaweit die Kernkraft. Gefährdet daher Sicherheit, Leben, Eigentum und Umwelt in Europa. Österreich zahlt bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr für Euratom, obwohl bei uns kein Atomkraftwerk in Betrieb ist.

Weil unsere Bundesregierung es bisher versäumt hat, die notwendigen Maßnahmen für einen Ausstieg aus dem Euratom-Vertrag zu setzen, wird sie nun von einer Österr. Partei vor dem Menschenrechts-Gerichtshof verklagt.

Eine Beschwerde wegen der Gefährdung durch das bayrische AKW Isar 1 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gerade angenommen.

********************************+

Frage: warum muss die Euratom eigentlich mit unseren Gelder "gefördert" werden. Die scheffeln doch ohnehin Geld. Gehört sofort aufgelöst.



olga64
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Mitglied

Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von olga64
als Antwort auf hema vom 11.04.2011, 09:52:52
WAs heisst das in letzter Konsequenz? Sollen wir nun alle für Österreich auf die Strasse gehen und demonstrieren, damit Österreich noch mehr Atomstrom importiert, sich aber nach aussen den Touch eines atomfreien Landes gibt? Geht noch mehr Heuchelei im Mini-Alpenland oder wird dies die Basis für eine neue Operette? Olga
adam
adam
Mitglied

Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2011, 16:39:12

Stimmt Olga,

zwar kann Österreich dank seiner priviligierten Lage 62% seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen schöpfen, aber bis zu 20% kommen aus benachbarten Atommeilern.

Stern.de.........Wie Österreich ohne AKW lebt
Nur einen Punkt sucht man vergeblich: die Einfuhrbeschränkungen von Atomstrom. Mit der sehen es die Österreicher nicht so eng. Laut Greenpeace und der österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000 importiert Österreich heute bereits mehr Atomstrom aus den Nachbarländern Deutschland und Tschechien, als das gebaute und nie ans Netz gegangene Kraftwerk jemals produziert hätte. Nach Angaben der Energieregulierungsbehörde E-Control stammen etwa sechs Prozent des heimischen Verbrauchs an Strom aus Atomenergie. Greenpeace und Global 2000 sprechen hingegen von bis zu 20 Prozent Atomstrom. Das Problem bei diesen Zahlen liegt an der mangelnden Stromkennzeichnung: Energieversorger müssen nur die Strommenge kennzeichnen, die tatsächlich auch an die österreichischen Kunden geliefert wird.
geschrieben von Stern.de


--

adam





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Mitglied_81b4260
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Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 11.04.2011, 16:50:24
An und für sich wollte ich mich hier nicht melden.

Hema verwechselt hier zwei Dinge.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in
Straßburg hat heute mitgeteilt, dass die eingebrachte Beschwerde
wegen menschenrechtswidriger Gefährdung infolge der jüngsten
Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerkes "ISAR 1" ohne Durchführung
einer Umweltverträglichkeitsprüfung
lt. Aussendung der einbringenden Partei, der FPÖ.

Das hat nichts mit Euroatom zu tun.

Adam, ich erkäre es dir auch noch einmal. Erst ab 2001 importiert Österreich elektr. Stom und im Strommix ist auch Atomstrom enthalten.
Warum ist klar - Atomstrom ist so billig, weil Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.
Nur durch das Weglassen von Standby, was durchaus auch von der Eu allgemein vorgeschrieben werden könnte, kann dieser Anteil locker eingespart werden.

Nun, Atomstrom wird sehr teuer werden, wenn eine ehrlichere und sonst durchaus übliche betriebswirtschaftliche Berechnung angestellt wird.
Ich bin überzeugt, dass es dazu kommen wird!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.04.2011, 17:05:47
Dann können Sie mir sicher erklären, ob hinter der STeckdose ein Männchen (oder Frauchen) sitzt, das den Strom entsprechend sortiert für die Gut- und die weniger Gutmenschen? Wenn das möglich ist, sollten wir Deutsche uns schnellstens hier einlernen lassen, da wir dieses Männchen (oder Frauchen) ja zukünftig auch verstärkt benötigen. Olga
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2011, 17:13:55
Olga, es ist Fehler von dir, Menschen als blöder anzusehen und anzusprechen als sie es sind.

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mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von mradefeld
Wenn erst einmal Deutschland auch aus der Kernenergie ausgestiegen sein wird, gibt es vielleicht uns und diese Euratom schon nicht mehr. Es ist jedenfalls ganz schön frech, sich mit Atomstrom anderer zu versorgen und dann gerade die anzuklagen.
Richtig ist natürlich die angestrebte Umstellung auf erneuerbare Energien und eine durchgreifende Sparsamkeit. Aber gerade damit tun sich doch so viele noch ziemlich schwer. Konsequentes Vermeiden des Standby-Betriebes z.B. fordert doch körperliche Bewegung! Und die haben wir doch schon im Fitnissport. Energiesparlampen setzen, wenn sie nach langer Lebensdauer nicht fachgerecht entsorgt werden, Quecksilber frei, bei den LEDs finden von den Lobbys gut bezahlte Institute schon auch noch einen populistisch verwertbaren Haken!
Soll es aber schneller gehen, was die KKW-Gegner ja so befürworten, sehe ich schon jetzt neue Braunkohletagebaue überall in D entstehen und die CO2-Senkung in weite Ferne rücken. Die Planungen dafür sind schon weit fortgeschritten. In einer Übergangsperiode wird wohl auch Atomstrom importiert werden müssen. Über dessen Produzenten ließe sich dann wunderbar richten, hätten unsere Medien ein unerschöpfliches Thema.
Marija
Marija
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Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von Marija
als Antwort auf mradefeld vom 12.04.2011, 07:02:58
Energiegewinnung schafft immer Abfallprodukte.
Man muss zukünftig genauer abwägen und z.B. bessere Filteranlagen bauen.

Was das Abfallprodukt der A-Energie anbelangt , hier ein Video.


Reporter fahren in die Sperrzone -
so könnte es auch rund um Freiburg, Frankfurt, Mannheim aussehen ......
Sperrzonehttp://www.youtube.com/watch?v=yp9iJ3pPuL8
Marija
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht.... ist eine falsche Überschrift
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 12.04.2011, 07:23:44
Eigentlich sollten die Deutschen aus dem Raum München froh sein, dass irgendjemand Klage gegen den Schrottreaktor Isar1 einreicht; selbst wenn es die FPÖ aus Österreich ist

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Euratom-Klage vor Menschenrechts-Gericht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.04.2011, 17:40:29
sie schließt von sich auf andere.

--
Wolfgang

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