Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin

Innenpolitik Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin

olga64
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Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von olga64
Da ja via Politiker-Bashing sofort einschlägiges, applaudierendes Publikum in solchen Diskussions-Foren gefunden werden kann, erstaunt es mich etwas, dass anscheinend bisher niemand wohlwollende Worte für Herrn Steinmeier gefunden hat, der seiner Frau eine Niere spenden wird. Ich finde diesen SChritt von Herrn Steinmeier nicht nur sehr imponierend, sondern auch erschütternd, wenn man wieder mal bemerkt, welche menschlichen Schicksale eben auch Politiker heimsuchen. Olga
Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2010, 16:09:28

du schreibst es ja selbst. es ist eine menschliche geste,
die nicht selbstverständlich ist.

aber was gibts über dieses thema zu diskutieren?
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2010, 16:09:28
Das ist in der Tat eine sehr schöne, liebevolle Geste, nein, sogar mehr als eine Geste, denn er geht ja durchaus ein Risiko ein.

Aber NOCH beeindruckender hätte ich es gefunden, wenn das vorher nicht angekündigt worden wäre. Mir ist zwar klar, dass ein unbegründeter Rückzug Steinmeiers viel Platz für Spekulationen gegeben hätte, aber es hätte ja ein "aus privaten Gründen" genügt, üblicherweise wird das in Deutschland noch respektiert.

Dennoch: Respekt!

DW

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 24.08.2010, 16:39:35
Dass es verkündet wurde, ist sicher nicht die Entscheidung von Herrn St.. der ja anscheinend ein Mensch der leiseren Töne ist. Hier hat ja die Partei das Hauptwort mitzureden. Ich bin nur ein wenig erstaunt, dass es Leute gibt, die dies für nicht diskussionswürdig erachten - wo sie doch andererseits die geringste Verfehlung eines Politikers ausschlachten bis zum Geht-nicht-mehr.
Mir beeindruckt die Geste von Herrn St. auch mehr als die frühere von Herrn Münteferring, der von den Ämtern zurücktrat (als es sowieso nicht so gut für ihn lief) und ebenfalls seine kranke Frau als Grund angab - ein Jahr später war er bereits wieder verheiratet miteiner sehr jungen DAme. Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2010, 17:13:50
Ja, vermutlich war das eine Sache der Partei, das habe ich nicht bedacht.

Leider sind auch hier im Forum meist die schlechten Nachrichten die guten Nachrichten

Gruss

DW
pippa
pippa
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von pippa
als Antwort auf Der-Waldler vom 24.08.2010, 17:19:26
Olga, ich finde es sehr schwer, darüber zu diskutieren. Jeder fragt sich doch bei einer solchen wunderbaren Geste, würde ich das auch machen? Wenn die Antwort dann negativ ausfällt, meinen Sie, das möchte man dann auch noch öffentlich machen?

Pippa

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Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 24.08.2010, 16:39:35
Ich denke, dass das auch 'Werbung' für Organspenden ist.
Und zurecht!
Linta
Linta
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von Linta
als Antwort auf pippa vom 24.08.2010, 17:30:58


Ich sehe eine solche Spende beim Ehepartner und / oder überhaupt
bei einem Familienmitglied als ganz selbstverständlich an.

Jedenfalls würde ICH keinen Moment zögern, eine Niere in solchem
Falle zu spenden.

Linta
olga64
olga64
Mitglied

Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2010, 17:36:49
Unter Organspenden versteht man doch die Spende von Toten (ich trage seit Jahrzehnten einen Organspendeausweis mit mir).
Aber Herr St. spendet ja lebend (dies geht auch bevorzugt nur im familiären und Verwandten-Kreis) und geht auch das Risiko ein, selbst Probleme zu bekommen, wenn er nur noch eine Niere hat.
Das verwöhnte deutsche Volk erwartet ja grundsätzlich von Politikern, dass sie zur Amtsausübung ein Keuschheits- und Armutsgelübde ablegen und wehe, sie verstossen dagegen. Da ist dann was los in unserem Lande.
Gute Taten dieser verhassten Politiker-Kaste scheinen dann doch etwas zu sein, womit das deutsche Volk nicht umgehend kann - es müsste ja seine Meinung ändern und Vorurteile abbauen. Olga
Re: Frank Walter Steinmeier - eine grosse, menschliche Geste - eine grosse Liebe in Berlin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2010, 17:43:28
Es tut mir leid, Frau Olga.
Aus dieser Mail komme ich nun gar so nümme nitt druus - wie die Allemannen sagen.
Und ich habe sie dreimal gelesen.

Organspende, Knochenmarkspende, Blutspende geht duchaus auch bei Lebenden.
Und speziell zur Knochenmarkspende werden doch Menschen aufgerüttelt jetzt.
Vielleicht sogar zur Blutspende.
Also zu Aktionen, die auch der Spender überlebt.

Zudem wird sich dieser oder jener doch durchaus jetzt mal überlegen,
ob er nicht einen Organspender-Ausweis haben sollte (eban auch für den Fall, daß er bspw einen Unfall nicht überlebt). Selbst seine Familie aber doch evtl ein Gebrauchtteil erhalten könnte.

Das hat doch mit Politik und Politikern nichts zu tun.
Außer daß sie mit Gutem Beispiel vorangehen sollten.
Und das tut FWS.

Mich wundert nur ein wenig, aber nur ganz wenig,
warum aus seiner Partei nicht ein einziger bereit ist,
für ihn in die Bresche zu springen.
Eben damit FWS mit Sicherheit seiner Aufgabe weiter nahtlos gerecht werden kann.

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