Innenpolitik Glos brüskiert Merkel

susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Off Topic
geschrieben von susannchen
als Antwort auf hugo vom 10.02.2009, 23:51:11
So kenn ich einen Ausspruch der Präsidentin des Bundesverbands der Selbständigen (BDS), Dorothea Störr-Ritter, sie beklagte in einer Mitteilung des BDS die "Schieflage" in der Debatte um die Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze: Dabei würden wie so oft die "armen Selbständigen" vergessen, so Störr-Ritter. "Mit Miete- und Heizkostenerstattung, Krankenkasse und Regelsatz kommen erwachsene Hartz-IV-Empfänger auf eine Gegenleistung von rund 900 Euro. 100.000 Selbständige haben auch nicht mehr in der Tasche, sie müssen davon allerdings für ihr Alter vorsorgen und haben im Schnitt 59 Stunden pro Woche dafür gearbeitet", sagt Störr-Ritter.

Nach Angaben des BDS verdienen 20 Prozent der Selbständigen weniger als 7,50 Euro pro Stunde. "Die geringen Löhne vieler Selbständiger spiegeln die harten Marktverhältnisse wider.
geschrieben von hugo


Der Regelsatz beträgt 351€, da hilft keine Gegenrechnung!

Hast du den BDS schon einmal sagen hören "uns gehts gut, oder der Mehrheit der Selbstständigen gehts gut" Nö, das sind doch selbst zur Hochkonjunktur ewige Jammerlappen, was sind da 20% die nicht mehr als 900€ im Monat haben sollen schon (was ich bezweifle)

Das würde bedeuten dass die 20% bekloppt sein müssten, würden sie nicht auf Hartz IV gehen! In Wirklichkeit arbeiten sie fleissig an der Steuer vorbei! Das ist die Realität.

Übrigens: Selbstständige beziehen keinen Lohn sondern erwirtschaften sich ihr Einkommen!

Du stellst Vergleiche an, das ist einfach Haarsträubend, so wie es passt für dich.
--
susannchen
arno
arno
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 10.02.2009, 23:51:11
Hallo, lieber hugo,

ich hoffe, Du hast an Hand meines letzten Beitrages verstanden,
daß unser Fiasko in der Arbeitswelt unserer "sozialen Marktwirtschaft"
der Erfolg des Kapitalismuses ist: Mit immer weniger Arbeit oder mit
immer weniger Menschen werden immer Produkte geschaffen! und daß durch den
Wettkampf verursachten segensreichen technischen Fortschritt die
Auswirkungen im Sozialbereich nicht mehr ankommen!


Nun richtest Du an "susannchen" die Frage:

"Hältst Du es für normal und gut und schön und erhaltenswert und erstrebenswert,
wenn eine Zunahme der Suppenküchen, Kleiderkammern, Ein-Eurojobs, Zeitarbeit,
Minijobs, Leiharbeit als ein Beweis für die Überlegenheit und herrliche
Einmaligkeit und wunschlos glücklich machende soziale Marktwirtschaft ist?"

Und dann folgerst Du daraus:
"Wenn dem so ist und Du das für normal und gut und schön und erhaltenswert und
erstrebenswert findest,,ok brauchen wir beide uns über sozialpolitische Themen nicht mehr zu unterhalten, dann leben wir in zwei völlig unterschiedlichen Welten,,dann haben wir total unterschiedliche Wertvorstellungen von Menschenrechten, von Gerechtigkeit und Nächstenliebe,,usw.. "

Nun meine Frage an Dich:
"Hat denn keiner der ehemaligen DDR-Bürger in dem DDR- Schulunterricht
aufgepaßt als das Wesen des Kapitalismuses erklärt worden ist? Oder konnte
der Stoff nicht richtig vermittelt werden?"

Deine Wertvorstellungen von Menschenrechten, von Gerechtigkeit(die es ja
nicht gibt) und Nächstenliebe unterscheiden sich sicherlich von
susannchens Vorstellungen, aber deshalb ist ein Gedankenaustausch zwischen Euch beiden über sozialpolitische Themen gerade erstrebenswert!

Soviel dazu.

hugo, wir befinden uns doch nicht vor unlösbaren Problemen!
Die Politik ist für die Organisation der (Markt-) Wirtschaft
zuständig! Den Politikern und Bürgern sind die Defizite oder Mängel
der Marktwirtschaft bekannt! Am schlimmsten ist, daß die Erträge
und Profite durch Roboter, Programme erwirtschaftet werden und daß
dadurch immer mehr Arbeit überflüssig wird!
Wenn die Sozialkassen wieder gefüllt werden sollen, muß der Konsum
besteuert und nicht die Arbeit mit Abgaben belastet werden.
Die politische Aufgabe für die Zukunft ist doch nicht die alte
"soziale Marktwirtschaft" aufrecht zu erhalten, sondern die alte soziale
Marktwirtschaft politisch so zu verändern, daß u. a. das riesige
Potential des technischen Fortschritts, usw. voll genutzt werden kann.

Deshalb studiere die Parteiprogramme und gehe wählen!!!!

Viele Grüße
--
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 11.02.2009, 05:20:38
Parteiprogramme sind wie die Planungen vor der Lottoziehung, die Praxis hat kaum was mit zu tun.
Fast so wie die Wahlversprechen, wer hat sich noch nicht versprochen
Mit Glos hat das alles aber nur am Rande zu tun, die wahren Gründe für seinen Rücktritt werden wir wohl kaum erfahren.
--
rolf

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baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von baerliner
als Antwort auf rolf † vom 11.02.2009, 09:25:39
Wenn sein "Freund" Seehofer coram publico sich zur Nachfolge nach den Herbstwahlen äußert, dann liegt der Grund wohl auf der Hand: primär wollte er den CSU-Chef brüskieren, was ihm ja auch bis zu einem gewissen Grade gelungen ist.

Der Brief soll ja nach einem Focus-Bericht schon länger in der Schublade gelegen haben (siehe Linktipp)
--
baerliner
Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 11.02.2009, 09:25:39
@arno,
"Hat denn keiner der ehemaligen DDR-Bürger in dem DDR- Schulunterricht
aufgepaßt als das Wesen des Kapitalismuses erklärt worden ist? Oder konnte
der Stoff nicht richtig vermittelt werden?"


Na - was meinst du wohl, wie toll in der DDR das Wesen des Kapitalismus erklärt wurde.
Das ging schon in der Unterstufe ( heute Grundschule ) los - ging dann weiter in der Oberstufe u.a. im Fach Staatsbürgekunde( ab Klasse 7) und in der 9./10. Klasse dann neben Staatsbürgerkunde auch im Fach Geschichte und Erdkunde. Die Lehrpläne dieser 3 Fächer überschnitten sich in den oberen Klasse fast vollständig.

Es wurde allerdings neben dem Wesen und der Menschenfeindlichkeit des Kapitalismus auch sehr ausführlich das Wesen des Sozialismus in der DDR und der Sowjetunion behandelt.
UND das war DER Fehler im Schulsystem der DDR.
Ich weiß von Kollegen, die diese Fächer unterrichteten, wie schwer es war, mit der Theorie gegen die Praxis anzukämpfen, ohne auf der einen Seite vor den Schülern das Gesicht zu verlieren und auf der anderen Seite den Beruf weiter ausüben zu können.
Was meinst du wohl, wie froh ich war, Chemielehrer zu sein.

Wie der Sozialismus in der DDR aussah konnten sie im Original sehen und mit der behandelten Theorie vergleichen.
Die älteren Schüler waren natürlich auch in der Lage, die behandelte Theorie zum Kapitalismus mit der Praxis zu vergleichen, zumal fast alle Verwandte in dem Land hatten, dass sie als den Inbegriff des Imperialismus im Unterricht kennengelernt hatten und die Gelegenheit hatten, Westfernsehen zu schauen ( von wenigen Ausnahmen abgesehen ), Zeitungen und Warenhauskataloge aus der BRD lesen konnten...
Die Mehrzahl der Jugendlichen wusste, wie es um den Lebensstandard und mit den Grundrechten beider deutschen Staaten bestellt war.
Sie kannten auch die Löhne und Gehälter ihrer Westverwandten und die Preise für die Artikel, für die sich Jugendliche interessieren. ( Techn. Artikel, Klamotten...)
Da die Arbeitslosigkeit ja immer nur eine Minderheit betraf, war das für uns unwesentlich und äußerst selten Gesprächsthema.

Die Schüler waren auch auch in der Lage, das Wesen des Sozialismus am Beispiel der Erzählungen ihrer Väter und Mütter aus den Betrieben zu erkennen und mit der Theorie aus dem Schulunterricht zu vergleichen.
Ähnlich sah es aus mit den Segnungen des vielgelobten Sozialsystems der DDR.
Die Jugendlichen hatten Großeltern, die 250 - 300 Mark Rente hatten und an Dinge , wie Urlaub und sonstige "Luxusleistungen" nicht mal denken konnten.
Sie besuchten ihre Großeltern im Altersheim, wo die dann mit z.T. mehreren Mitbewohnern in einem Zimmer "hockten" und neben der "Vollbetreuung" noch 15-30 Mark Taschengeld/Monat hatten.
Oder sie hatten die Idee im Rahmen der FDJ-Arbeit etwas Besonderes zu tun und Behinderte 1X in der Woche zu betreuen. Sie konnten sehen, wie es im Heim aussah und vergleichen mit den Worten im Staatsbürgerkunde-Lehrbuch.
Und sie bekamen dann auch noch einen "Original-Lehrfilm" zum Thema Freiheit, als es ihnen von höherer Stelle verboten wurde, die Behinderten in uralten Rollstühlen durch die Stadt zu fahren und ich bekam für dieses unsozialistische Verhalten einen Verweis.( Mir passiert mit Schülern der Klasse 11).

Arno - wir alle hatten in der Schule Dauerberieselung zu den Themen Sozialismus und Kapitalismus, die mit zunehmendem Alter sich kontinuierlich steigerte.
Wir hatten aber auch die Fähigkeit, zu erkennen, dass die Theorie sich immer mehr von der Praxis entfernte.
Da die Entfernung der Praxis von der Theorie immer größer wurde, glaubte man auch das nicht mehr, was vielleicht richtig war.
So musste man mit den erheblichen Schwierigkeiten der kapitalistischen Realität fertigwerden, ohne darauf wirklich vorbereitet zu sein.
--
klaus
hafel
hafel
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 11.02.2009, 05:20:38
@ Arno: Dein Problem ist, dass Du vermutlich nie zu DDR-Zeiten einmal dieses Land hautnah besucht hast.
Du wärst schon deshalb ein Klassenfeind gewesen, wenn Du, wie hier, Reklame für eine "andere" Partei machst. Die Freiheit, die für Dich hier ganz selbstverständlich ist, hatte aber der sogenannte Sozialismus nicht. Da wurde sich erst drei mal umgedreht, wer hinter einem stand, bevor man einen politischen Witz erzählte.
--
hafel

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eko
eko
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.02.2009, 10:19:49
@klaus und hafel:

Wenn man sich die geistigen Ergüsse arnos und hugos Ernst nehmen würde, könnte man glatt verzweifeln.((

Da wir aber alle wissen, was von ihrem Geschreibel zu halten ist, ist es wohl am Besten, sie einfach ins Leere laufen zu lassen. An deren Biertisch möchte ich mich nicht setzen. Im Badischen sagt man da:"Lass se doch babble" (
--
eko
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf eko vom 11.02.2009, 10:41:00


Wenn man sich die geistigen Ergüsse arnos und hugos Ernst nehmen würde, könnte man glatt verzweifeln.((

Da wir aber alle wissen, was von ihrem Geschreibel zu halten ist, ist es wohl am Besten, sie einfach ins Leere laufen zu lassen.
--
eko
geschrieben von eko


Schließ bitte nicht immer von Dir auf andere. Andere mögen von Arnos oder/und Hugos Beiträgen ganz anders denken, als Du. Deine Verallgemeinerungen nerven.

--
woelfin
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 11.02.2009, 10:49:49
Gerade, wenn eine Diskussion echt interessant wird, weil argumentativ diskutiert wird, kommst du, eko, wieder mit persönlichen Angriffen! Schade.
--
mart1
Re: Glos mag einfach nicht mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 11.02.2009, 10:41:00
Hallo Eko,
was hast Du nur gegen Arno???
Seine Themen sind im allgemeinen sehr interessant.

Sicher gibt es mal ein Thema dabei,das man nicht so gut findet.Doch auch Seine Argumente,die Er in den Beiträgen einbringt,schreibt Er nicht beleidigend,wie Du es tust.
Vor Ihm habe ich jedenfalls mehr Achtung.

Mann/Frau kann auch schreiben,ohne Jemanden,
egal WER es ist,zu beleidigen und Deine Fäkal-
ausdrücke sind alles andere wie toll.

Gute Besserung,dann erst kann man mit Dir diskutieren.

Gruß,Astrid

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