Innenpolitik Guttenberg---Wie sich die Zeiten ändern
Erinnert Ihr Euch noch? Nachdem Guttenberg Wirtschaftsminister geworden war, sind viele im Forum über ihn hergefallen. Nur Wenige trauten ihm den Job zu und waren der Meinung, dass man ihm zumindest erstmal Zeit lassen müsse. Und heute? Viele könnten sich Guttenberg als Kanzler vorstellen, falls Frau Merkel zurücktreten würde. Ihr auch? Schön wäre es, wenn jetzt aber nicht wieder über Afghanistan, sondern über die Person Guttenberg diskutiert würde.
Also ich würde auf allen Straßen die begehbar sind, gegen diesen Kanzler demonstrieren. Der Stern ist nicht die ultima ratio!
@Kreuzkampus,
Er ist ja auch ein Bayer, wie ich!
Spass beiseite, bei Gutti vergesse ich, dass er zur CSU gehört, die ja nur 41% in Bayern wollen.
Er ist ja auch ein Bayer, wie ich!
Spass beiseite, bei Gutti vergesse ich, dass er zur CSU gehört, die ja nur 41% in Bayern wollen.
Re: Guttenberg---Wie sich die Zeiten ändern
Es werden auch genauso viele bei der Kanzlerfrage über V.Guttenberg herfallen, Kreuzkampus. Ich würde es allerdings begrüssen, wenn er A.Merkel als Kanzlerin ablösen würde, denn ich halte ihn für den fähigsten und ehrlichsten des gesamten Politikerangebotes.
Allerdings müsste er zuvor noch lernen, den Schlingen und Fallgruben besser auszuweichen, Intrigen rascher zu erkennen und seine diplomatische Sprachweise zu akzentuieren. Das war sein Handicap als Wirtschaftsminister, wo er klare und richtige Wege aufzeichnete, sich aber gegen die Lobbymeute nicht durchsetzen konnte, weil noch die Erfahrung fehlte.
Und er stolperte in seiner Unerfahrenheit auch über die Fallstricke des Verteidigungsministeriums, das für seine besondere Spielart von Intrigen berüchtigt ist.
Aber er hat schon sehr viel dazu gelernt. Er wäre nun reif für das Kanzleramt. Wer denn sonst noch???
Luchs
Allerdings müsste er zuvor noch lernen, den Schlingen und Fallgruben besser auszuweichen, Intrigen rascher zu erkennen und seine diplomatische Sprachweise zu akzentuieren. Das war sein Handicap als Wirtschaftsminister, wo er klare und richtige Wege aufzeichnete, sich aber gegen die Lobbymeute nicht durchsetzen konnte, weil noch die Erfahrung fehlte.
Und er stolperte in seiner Unerfahrenheit auch über die Fallstricke des Verteidigungsministeriums, das für seine besondere Spielart von Intrigen berüchtigt ist.
Aber er hat schon sehr viel dazu gelernt. Er wäre nun reif für das Kanzleramt. Wer denn sonst noch???
Luchs
Re: Guttenberg---Wie sich die Zeiten ändern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mister Tagesthemen Ulrich Wickert hat in einer TV-Sendung einmal gesagt:
Er findet es so toll , daß der Herr Guttenberg immer so toll nichts sagt.
Es ist wohl so, kein deutscher Politiker beherrscht die Kunst der Selbstinszenierung so perfekt wie Karl-Theodor zu Guttenberg. Er bekommt als Politiker auch noch gute Schützenhilfe von der konservativen Kampfpresse, da wird wohl gerade eine Wende eingeleitet und er als Kanzlerkandidat aufgebaut.
Das bedeutet, daß die Tage von Frau Merkel gezählt werden können. Vermutlich werden Lohnschreiber von Friede Springer die Frau Merkel, langsam vom Thron holen.
Auch eine Vermutung von mir, ganz ohne, daß die Wähler entscheiden.
Vergessen sollte man nicht, daß die Karriere von Herrn Guttenberg, auch schon mit zwei Fast-Rücktritten belastet ist, da bleibt dann die Frage, kann er das alles ertragen, was ein Bundeskanzler aushalten muß.
Picaro
Er findet es so toll , daß der Herr Guttenberg immer so toll nichts sagt.
Es ist wohl so, kein deutscher Politiker beherrscht die Kunst der Selbstinszenierung so perfekt wie Karl-Theodor zu Guttenberg. Er bekommt als Politiker auch noch gute Schützenhilfe von der konservativen Kampfpresse, da wird wohl gerade eine Wende eingeleitet und er als Kanzlerkandidat aufgebaut.
Das bedeutet, daß die Tage von Frau Merkel gezählt werden können. Vermutlich werden Lohnschreiber von Friede Springer die Frau Merkel, langsam vom Thron holen.
Auch eine Vermutung von mir, ganz ohne, daß die Wähler entscheiden.
Vergessen sollte man nicht, daß die Karriere von Herrn Guttenberg, auch schon mit zwei Fast-Rücktritten belastet ist, da bleibt dann die Frage, kann er das alles ertragen, was ein Bundeskanzler aushalten muß.
Picaro
Re: Guttenberg---Wie sich die Zeiten ändern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Richtig, Picaro, ich kann mich nur wundern. Die Kundus-Affaire ist noch nicht allzu lange her und für Herrn von und zu Guttenberg auch noch längst nicht ausgestanden. Unwichtig? Na ja, wie man die Berechtigung von ein paar „Kollateralschäden“ im Krieg beurteilt, mag vielleicht für viele keine Rolle spielen, nicht wahr?
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Und wie die Toten von gestern. Und wie die Rücktrittsdrohungen von gestern.
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Und wie die Toten von gestern. Und wie die Rücktrittsdrohungen von gestern.
Re: Guttenberg---Wie sich die Zeiten ändern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke Marina für den Link, diesen Artikel der SZ habe ich wohl übersehen, doch es bestätigt das er Meister der Selbstinszenierung ist.
Picaro
Picaro
Auch möchte mich bei Dir, liebe Marina, bedanken, aber wundern?
Spätestens seit der vermutlich nächste Bundespräsident jahrelang der beliebteste Politiker in Niedersachsen war und vermutlich noch immer ist, wundere ich mich in dieser Hinsicht über gar nichts mehr.
Pippa
Spätestens seit der vermutlich nächste Bundespräsident jahrelang der beliebteste Politiker in Niedersachsen war und vermutlich noch immer ist, wundere ich mich in dieser Hinsicht über gar nichts mehr.
Pippa
Vorab, picaro: Ich persönlich mag es nicht, wenn jemand seine Meinung aus einem Zeitschriftenartikel fast abschreibt und als eigene Meinung in ein Forum bringt; aber das ist sicher Geschmackssache. Und wenn Du meinst, dass wohl kaum ein deutscher Politiker die Kunst der Selbstinszenierung so beherrscht, wie Guttenberg, dann behaupte ich mal, dass vor ihm, mit einigem Abstand, noch Guido Westerwelle rangiert. Und die Bezeichnung "Meister der Selbstinszenierung" trifft Guttenberg m.E. nicht. Ich würde eher sagen: Er ist ein Meister des "Dazulernens".
@kreuzkampus
Diese Definition ist korrekt, denn G.lernt aus seinen schon zahlreichen Fehlern dazu, gewinnt.
Hoffentlich erkennt er, nicht wie WW., wann er droht, zu überziehen.
Diese Definition ist korrekt, denn G.lernt aus seinen schon zahlreichen Fehlern dazu, gewinnt.
Hoffentlich erkennt er, nicht wie WW., wann er droht, zu überziehen.