Innenpolitik Illner heute: Rentnerhaushalt hat 1900 Euro im Monat?

"Nicht die Länge der Einzahlungen in die RV ist entscheidend, sondern die Höhe."

Das ist so nicht ganz richtig.
Entscheidend für die Höhe der Rente sind die gesammelten Rentenpunkte.
Diese sind abhängig von der Höhe der monatlichen Einzahlung und natürlich auch von der Länge der Einzahlung.
Wenn ich wegen langer Ausbildungszeiten nur auf z.B. 30 "Einzahljahre" komme, werde ich es schwer haben, an die Rente eines "50 Jahre-Einzahlers" "niedriger Qualifikation" heranzukommen, denn es gibt ja einen Einzahlungs-Höchstsatz.

Aber sicher meinst du das auch so.
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klaus

Hi Olga

Da Du immer die Minderqualifikation als Massstab für ein Leben in Bescheidenheit anführst, hätte ich ein Beispiel für Dich.

Zwei bescheidene Brüder, Karl und Theo Albrecht, beide mit profanen Einzelhandelslehren in Tante-Emma-Läden, haben es ohne akademische Nachschulungen auf den Platz 6 = Karl mit geschätzten 21,5 Mrd. US-$ Vermögen und Theo auf Platz 9 (18,8 Mrd. US-$) der Forbes-Liste geschafft.
Dass Theo etwas weniger hat, liegt wohl daran, dass er 1971
7 Millionen DM Lösegeld zahlte, welches er aber nicht steuerlich absetzen konnte.

Wenn Du in Zukunft beim Aldi kaufst, hilfst Du mit, die Ranglistenplätze zu verbessern, vielleicht bis auf den Goldmedaillen-Rang.

Vielleicht würdigst Du auch einmal die Erfolge der wirklich Erfolgreichen. Ich kann Dir noch etliche Namen nennen.

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rello

Butler kommt nicht von Butter (also: Buttler ist leider falsch)
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olga64

Nein ich meine es nicht so - werde aber gerne erklären:
wenn jemand (theoretisch) von 30 - 60 Jahre über der Beitragsbemessungsgrenze verdient (derzeit ca Euro 5.300.-- monatlich) erwirbt er ca 2 Punkte pro Jahr = total 60 Punkte.
Bekommt jemand der von 15 - 65 Jahre arbeitet, geringes Erhalt kann er in diesen 50 Jahren (theoretisch) 1 Punkt pro Jahr = 50 Punkte total erwerben.
Ein Renten-Punkt bringt derzeit ca Euro 27.-- - eine Höhe der Rente kann also gut ausgerechnet werden.
Ich erhalte seit 1.7. Rente und habe mich schon seit einiger Zeit an dieser Formel, die die Deutsche Rentenversicherung ja zur Verfügung stellt, orientiert und lag in meiner Ausrechnung dann nur um Euro 10.-- monatlich falsch.
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olga64

600 € deutsche Rente, und Steuern dafür bezahlen, auch wenn Du in Frankreich lebst? Entweder verwechselst Du Sozialabgaben mit Steuern oder Du versuchst, uns zu verscheissern, das vermute ich eher und werde mich entsprechend verhalten. No further comment !
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rello

Ich lebe seit ca. 16 Monaten in Polen und zahle keine Steuern, da ich auch unter der Mindestrente liege.

Recht hast Du, denn für 600 € Rente, zahlt man keine Steuern !
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moldau

Die "Familien" (Mann und Frau) als ehemalige DDR-Bürger haben im Schnitt ohnehin (trotz noch nicht vorhandener allgemeiner Rentenanpassung) einen höheren Gesamt-Netto-Betrag zur Verfügung als vergleichsweise "Westfamilien".

hafel das ist so, nicht ganz richtig, das stimmt nur wenn Du ausschließlich die staatliche Rente vergleichst,,und da im Westen durchaus viel mehr Menschen ein sogenanntes zweites/drittes Standbein haben, dann wird dieses Verhältnis mehr als ausgeglichen.

Allensbach ermittelte 2007 sogar folgende Situation: Ostdeutsche Ruheständler-Haushalte kommen demnach nur auf 1647 Euro im Monat, 19 Prozent weniger als im Westen. Dort betrage das Netto-Durchschnittseinkommen 2040 Euro. Bei den Berufsgruppen liegen pensionierte Beamte mit 2578 Euro weit vorn.



Das ostdeutschen Pro-Kopf-Einkommen da ist deses Verhältnis noch viel schlechter (im Gegensatz zu oft gehörten anderslautenden Meinungen) wird erst in 55 Jahren 90 Prozent des Westniveaus erreichen. Derzeit liegt es bei 69 Prozent des westdeutschen Durchschnittswertes.


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hugo

Ich kann doch nur 1 : 1 die staatliche Rente miteinander vergleichen. Alle Zusatz- und Betriebsrenten sind doch unterschiedlich und nicht allgemein geregelt.
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hafel

Ich formuliere anders: major domo, versuche aber gar nicht meinen Fehler zu entschuldigen.
Doch die Tastatur meines iMac ist äusserst sensibel. ausserdem habe ich noch keinen butler, aber Butter reichlich.
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rello

ja stimmt hafel, das kam aber bei Deinem Text nicht so heraus.
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hugo

Das versicherte Arbeitsentgelt eines Kalenderjahres wird ins Verhältnis zum Durchschnittsverdienst (Durchschnittsentgelt) aller Versicherten des selben Jahres gesetzt. Wer genauso viel verdient hat, wie der Durchschnitt aller Versicherten, bekommt dafür 1 Entgeltpunkt. Wer nur die Hälfte verdient hat, bekommt dafür 0,5 Entgeltpunkte, wer das 1,5-fache verdient hat, 1,5 Entgeltpunkte. Die als Verhältniswert ermittelten Entgeltpunkte werden auf vier Dezimalstellen kaufmännisch gerundet.
Das vorläufige Durchschnittsentgelt im Jahre 2008 beträgt 30.084 EUR. Es basiert auf den Einkommensverhältnissen in den alten Bundesländern.


Keine Spekulationen mehr, es wird gerechnet:

Akademiker arbeitet von 30 bis 67 und verdient von Beginn an mehr als die Beitragsbemessungsgrenze = 5300 €/Monat in 2008 = 63600 €/anno : 30084 ergibt 2,1141 Entgeltpunkte pro Jahr. 37 Jahre mal 2,1141 = 78,22 Punkte mal neuer Rentenwert = 27,2 € (West) ergibt: 2128 € Rente pro Monat

Facharbeiter in der Automobilindustrie verdient 3500 €/Monat = 42000 €/a : 30084 ergibt 1,3961 Entgeltpunkte pro Jahr. er arbeitet von 20 bis 67 = 47 Jahre mal 1,3961 = 65,6167 Punkte mal neuer Rentenwert = 27,2 € (West) ergibt: 1785 €/Monat an Rente
Der Unterschied in der Rente eines Facharbeiters zu der eines Akademikers beträgt in dem Beispiel 443 € im Monat.

Bitte nachrechnen und evtl. korrigieren. Noch Fragen Frau Olga?

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rello