Innenpolitik In Berlin soll die U-Bahnstation „Mohrenstraße“
Die Mohrenstr- soll künftig Anton-Wilhelm-Amo-Str. heißen. Für mich als Berlinerin ein Blödsinn.
Die Mohrenstr- soll künftig Anton-Wilhelm-Amo-Str. heißen. Für mich als Berlinerin ein Blödsinn.Gut, dass Sie uns Ihre Einzelmeinung wissen lassen - darauf warteten wir wirklich mit grosser Spannung.
Scheint nun die Dramatik eingetreten zu sein, dass Sie vorher nicht nach Ihrem Einverständnis befragt wurden, bzw. sich in Kreisen der Philosophie so gar nicht auskennen, oder? Olga
Na ja, ich als Nicht-Berlinerin kann/konnte mit dem Namen dieses Philosophen - wie hieß er noch? - auch nichts anfangen. Ich halte diese Umbenennungen auf allen möglichen Gebieten für geradezu hysterisch-zwanghaft. Politische Korrektheit kann auch nervtötend sein!
(Und wenn einem kein deutsches Wort zur Umbenennung mehr einfällt, greift man zum englischen Wortschatz.)
Novella, als kluge Frau machen Sie es sich doch sonst nicht so leicht?
Lesen Sie Wikipedia und über das hochinteressante Leben dieses ersten Philosophen und Rechtswissenschaftlers afrikanischer Herkunft in Deutschland.
Ich bewundere diese BEwegung in Berlin, die jahrelang dafür kämpfte; sie wird auch ein SChlüssel für weitere Änderungen in Deutschland sein, um solche despektierlichen Dinge abzustellen.
Merke: nichts ist so beständig wie der Wandel.... Olga
Ich halte diese Umbenennungen auf allen möglichen Gebieten für geradezu hysterisch-zwanghaft. Politische Korrektheit kann auch nervtötend sein!Ja @novella , der Name ist doch nicht das Problem, Rassismus ist im Kopf, und wenn der Name geändert wird, na dann bleibt er trotzdem im Kopf, so bekommt man den ganz gewiss nicht aus den Köpfen.
Hier mal ein Beispiel, wie ein Schwarzer diese Alibikorrektheit betrachtet.
Experten geraten sich in die Haare wegen angeblich rassistischer Namen wie Mohrenkopf, Mohren-Apotheken oder Mohrenbräu. Andrew Onuegbu, gebürtiger Nigerianer und Wirt, ist im Gegenteil stolz auf sein Restaurant «Zum Mohrenkopf». Der Name sei eine Auszeichnung.
Bild: Blick.ch
Pat
Der Um- und Neubenennungswahn treibt immer bizarrere Blüten.
In Bielefeld soll nun ein Platz nach dem in Afghanistan ums leben gekommenen Zeitsoldat
Martin Augustyniak benannt werden. Dieser starb 2010 in einem Scharmützel mit Taliban-Kämpfern.
Laut den Spitzen von CDU und SPD, Merkel und Klingbeil, soll er für Deutschland und für unser aller Freiheit sein junges Leben gegeben haben. Sie müssen freilich so argumentieren, sie haben ihn schließlich dorthin geschickt. In Wirklichkeit hatte er in Kunduz genauso wenig etwas zu suchen, wie weiland die Wehrmacht in Stalingrad.
Völlig durcheinander gerät das politische Koordinatensystem dann noch dadurch, dass u.U. Deutschland afghanische Flüchtlinge aufgenommen hat und ihnen Asyl gewährt, die Opfer deutscher Streitkräfte geworden sind.
Die Geschichte mit dem Platz in Bielefeld ist für mich noch aus einem anderen Grund absurd. Kein Mensch würde den Namen dieses Platzes " Martin Augustyniak " schreiben können, ohne vorher für die Schreibweise googeln zu müssen. Das gilt übrigens auch für so manche neubenannte Straße und Bundeswehrkaserne. Bei den ideologischen "Straßenumbenennern" unter den Politikern ist m.E. der Verstand für die Verständlichkeit ihrer Entscheidungen verkümmert. Das zeugt für mich übrigens auch davon, dass sie den Kontakt zu Wunsch und Willen des Volkes verloren haben.
Ich bin gespannt, wie der ideologische "Krieg" um die Hindenburgstraße, die es auch in x anderen Städten gibt, in Hannover ausgeht. Es läuft wohl auf "Loebensteinstraße" hinaus; der Name eines jüdischen Mädchens. Gegen die Erinnerung an dieses Mädchen, dessen Name mir nichts sagt, habe ich nichts. Soll gerne eine neue Straße nach ihr benannt werden, wenn die Erinnerung an sie von Bedeutung ist; aber bitte nicht 1000 Einwohner aus politisch-ideologischen Gründen zum Anschriftenwechsel zwingen. Von der jungen Generation weiß eh kaum jemand etwas über Hindenburg; und unsere Geschichte bis in die 5. Stelle hinterm Komma verleugnen? Nee!
ist nur ein nicht bewerteter Internet-Zufallsfund 2001, "Die Presse", österreichisches Mediium:
"Die Wurzeln des Wortes „Mohr“
Schwer zu kommunizieren ist es auch, weil viele die Bedeutung mancher Worte gar nicht kennen. So geht das Wort „Mohr“ etymologisch sowohl auf das griechische „moros“ zurück, das „töricht“, aber auch „dumm“ bedeutet. Aber auch auf das lateinische „maurus“, das für „schwarz“, „dunkel“ und „afrikanisch“ steht. Daraus wurde im Althochdeutschen „mor“ und davon der „Mohr“ abgeleitet."
hm
ist nur ein nicht bewerteter Internet-Zufallsfund 2001, "Die Presse", österreichisches Mediium:
Ich finde diesen Beitrag sehr interessant und gehe davon aus, dass die meisten von uns (mich eingeschlossen) sich nie um die Bedeutung dieses Wortes bemüht haben, das eindeutig respektlos ist und natürlich auch dazu passt, wenn wir Weisse uns gerne über andere Menschen erhaben fühlen können.
"Die Wurzeln des Wortes „Mohr“
Schwer zu kommunizieren ist es auch, weil viele die Bedeutung mancher Worte gar nicht kennen. So geht das Wort „Mohr“ etymologisch sowohl auf das griechische „moros“ zurück, das „töricht“, aber auch „dumm“ bedeutet. Aber auch auf das lateinische „maurus“, das für „schwarz“, „dunkel“ und „afrikanisch“ steht. Daraus wurde im Althochdeutschen „mor“ und davon der „Mohr“ abgeleitet."
hm
DAs gesamte Apartheid Regime in Südafrika beruht auf solchen Thesen und leider bis heute, obwohl es seit Jahrzehnten abgeschafft sein sollte.
So etwas wie Scham fühle ich hier schon und bin froh, dass spät nun gegen viele Widerstände eine respektvollere Lösung gesucht und auch gefunden wird. Olga