Innenpolitik Kinder der Straße

Logan
Logan
Mitglied

Re: Kinder der Straße
geschrieben von Logan
als Antwort auf JuergenS vom 12.04.2017, 18:03:51
Danke, dass ihr geholfen habt!

In parkähnlichen Anlagen/Stadtparks in D geben Kinder und Jugendliche tagtäglich des nachts ihren Körper her, damit sie den nächsten Tag einigermaßen überdauern. Die Nationalität spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Erwachsene Männer vergehen sich an ihnen, rauben ihnen ihre Kindheit, rauben ihnen ihre Träume.
Am darauffolgenden Morgen gehen junge Mütter, Familien mit Kindern durch diese Parks, wo sie auf Hinterlassenschaften der unmoralischen Taten stoßen.
In Berlin soll es am schlimmsten sein...

Logan
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kinder der Straße
geschrieben von olga64
als Antwort auf Logan vom 12.04.2017, 20:02:04
Es sind wohl die gleichen, perversen Dreckskerle, die früher in die LÄnder der sog. 3. Welt fuhren, um dort ihre perversen Gelüste an und mit Kindern und Jugendlichen ausleben zu können.
Jetzt sparen sie sich diese Unannehmlichkeiten und können vor Ort zugreifen und sich, wenn es gut läuft, die Dienste mit einigen Cents erkaufen.

Aber was schlagen Sie vor ,dass wir als Gesellschaft (wir sind ja der Staat) dagegen unternehmen, um diese hilfesuchenden Kinder und Jugendlichen davor zu schützen? Und wie schreiten wir bei denen ein, die unseren Schutz gar nicht wollen, weil sie vielleicht selbst an vermeintlich schnell verdientem Geld interessiert sind?
Um Mütter mit Kindern im Park mache ich mir die geringsten Sorgen, da es in Deutschland meist sehr gut klappt, den Dreck der vergangenen Nacht wegzukehren und zwar dorthin, wo keiner mehr darüber nachdenken muss. Olga
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Kinder der Straße
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Logan vom 12.04.2017, 07:27:04
Hallo Logan,
ich finde es gut, dass du dieses Thema hier eingebracht hast.
Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass die Zahl obdachloser Kinder und Jugendliche nicht in Tausenden sondern in der Zwischenzeit in Zehntausenden geschätzt wird (derzeit knapp 30.0000)
Obdachlosigkeit in Deutschland
Was man dagegen tun könnte? Ich denke dass an dieser Stelle einerseits der Staat gefragt ist. Die Jugendämter müssten personell besser ausgestattet werden, die Einrichtungen mehr und attraktiver sein, aber auch die Schulen mit besseren Personalschlüsseln versehen sein.
Ärzte und Krankenhäuser sollte sich intensiver mit den Folgen von häuslicher Gewalt auseinander setzen und mehr "Rechte" bekommen um handeln zu können im Verdachtfall. Familien die offensichtlich mit ihren Kindern überfordert sind sollten früher und besser unterstützt werden, bzw. sollten Familien insgesammt besser unterstützt werden, nicht erst wenn sie überfordert sind.
Und dann sollten auch wir selber an uns arbeiten: ich finde dass die Toleranzschwelle gegenüber häuslicher Gewalt, bzw. vor allem gegenüber Gewalt gegen Kinder immer noch zu hoch ist. Kaum jemand schreitet ein wenn Eltern ihre Kinder schlagen, selbst heute noch nicht. Und niemand schreitet ein, wenn sie ihre Kinder in der Öffentlichkeit "schlaglos" misshandeln.
Von daher ist es kein Wunder, dass die Zahl der misshandelten Kinder immer noch sehr hoch ist: "...Drei tote Kinder pro Woche, elf misshandelte und 38 von sexueller Gewalt geschädigte pro Tag...." (Quelle)
Kein Wunder dass der eine oder andere da ein Leben ausserhalb der Familie und auf der Strasse vorzieht.
Dass diese Kinder für jede Pflegefamilie ein Albtraum sind, wenn sie später in Familien integriert werden sollen und das dies daher sehr schwierig ist, das ist meines Erachtens selbstredend. Und das sollte bei einer Betreuung solcher Jugendlicher auch beachtet werden.

Liebe Grüße
Andrea

Anzeige

pippa
pippa
Mitglied

Re: Kinder der Straße
geschrieben von pippa
als Antwort auf Elmos vom 17.04.2017, 15:48:28
Und dann sollten auch wir selber an uns arbeiten: ich finde dass die Toleranzschwelle gegenüber häuslicher Gewalt, bzw. vor allem gegenüber Gewalt gegen Kinder immer noch zu hoch ist. Kaum jemand schreitet ein wenn Eltern ihre Kinder schlagen, selbst heute noch nicht. Und niemand schreitet ein, wenn sie ihre Kinder in der Öffentlichkeit "schlaglos" misshandeln.
Von daher ist es kein Wunder, dass die Zahl der misshandelten Kinder immer noch sehr hoch ist: "...Drei tote Kinder pro Woche, elf misshandelte und 38 von sexueller Gewalt geschädigte pro Tag..

Meine Toleranzschwelle ist sehr sehr niedrig, und ich mische mich immer ein.
Manchmal bin ich erstaunt, dass man mir gegenüber noch nicht gewalttätig wurde.
Beschimpfungen ertrage ich, die tun überhaupt nicht weh.

Es sind aber auch Kindergärten und andere Einrichtungen, die ganz bewusst wegschauen, weil sie Angst haben, dass Kinder evtl abgemeldet werden. Oft wird selbst in den Einrichtungen für Kinder das Geld höher bewertet, als die Unversehrtheit des Kindes.
Pippa

Anzeige