Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

aixois
aixois
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von aixois
als Antwort auf aixois vom 14.11.2023, 00:13:13

Wobei dann die Frage berechtigt ist, wie ist der Laden eigentlich organisiert, wer trägt, wofür, so etwas wie 'Verantwortung' und wie wird sie kontrolliert.
"Globale, von Jugendlichen organisierte weltweite Klima-Streikbewegung" reicht mir da nicht, zumal wenn Klimagerechtigkeit mit einem aktuellen  'Krieg' in Verbindung gebracht wird ohne zu erklären, was damit aus Sicht der FFF damit gemeint sein soll.

Wie ich einem Artikel in der SZ von heute entnehme. ist meine Frage mehr als berechtigt . Es geht weniger um die Ikone Greta, sondern um den zumindest auf der 'FFF International Ebene' noch immer vorherrschenden 'Sponti-Geist', der weitgehend 'strukturlos' ist, so dass sich allerlei - auch möglicherweise von aussen gelenkte - populistische Positionen in eher 'informellen' Gruppen breit machen können, die  mehr der Selbstdarstellung dienen oder dem Frustabbau einzelner 'Querschläger', die aber insgesamt der Bewegung nachhaltig schaden.

Bewegungen sind in der Regel nicht auf Dauer angelegt.  Das scheint auch so bei FFF der Fall zu sein. Einige wollen sich längerfristig aufstellen, bei anderen  -  ad hoc =Bewegungs- Kleingruppen - scheint es sich mehr um  ein 'Kommen und Gehen'  zu handeln, um eine, für den einzelnen Jugendlichen sicher wertvolle Erfahrung für sein späteres Leben, aber kein wohl organisiertes auf Dauer angelegtes Engagement.

Aus dem Artikel ist zu entnehmen, dass die deutsche Sektion (die mächtigste und wohl auch finanzstärkste) quasi von anderen , besonders der FFF international gemobbt wird, wegen ihrer besonnenen , überlegten Haltungen. 

Da scheint es gewaltig zu rauchen, die Bewegung ist offenbar dabei,  sich zu zerlegen und die Schweizer, Österreiche und Deutschen stellen Überlegungen an, was da wie noch zu retten ist, um unter dem Namen FFF weitermachen zu können - ohne,  oder in gehöriger Distanz zur alten Ikone "Thunberg" für die man  - fast mit einem Anflug von Mitgefühl -  sagen kann " wer schnell hoch steigt, kann auch schnell tief fallen"

Ich habe mich nicht geirrt: Thunberg hat ihre persönliche Meinung - sicher inspiriert von ihrem Freundeskreis und Umfeld - von sich gegeben, die nicht von der FFF autorisiert war, schon allein deshalb, weil es in dem "Lotterladen" niemanden gibt, der dazu selbst eine Legitimation der Mehrheit hätte.

Ich wünsche angesichts dieser traurig stimmenden Entwicklung, den drei  deutschsprachigen FFF Gruppen viel Erfolg, selbst um den Preis einer Neugründung bzw. Umbennenung,  und hoffe, dass viele andere Gruppen, die frei von aggressiven Egomanen sind, dabei voller Energie mitmachen.
Ganz erfolglos waren sie ja nicht unsere jugendlichen 'FFF- Rebellen', zumindest haben sie so einigen PolitkerINNEn ihre scheinheiligen Masken vom Gesicht gerissen.

Ganz am Rande: wir Deutschen sollten uns hin und wieder in Erinnerung rufen, dass unser Verständnis von Antisemitismus 'historisch verantwortet' ist, was außerhalb Deutschlands so nicht der Fall ist. Wobei es einigen Ländern durchaus gut anstünde, sich auch mal endlich um die Aufarbeitung ihres eigenen 'Umgangs' mit den Juden zu kümmern.

Aber das wäre ein Thema für sich , da jeglicher Klimawandelbezug fehlt oder nur an den Haaren herbeigezogen wäre


 
aixois
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 14.11.2023, 18:20:55

... Wasserstoff in Nordafrika hergestellt werden soll, stellt sich mir die Frage, die sich mir bei diesem Verfahren schon immer stellt, inwieweit der damit einhergehende Wasserschwund irgendwann Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung bzw. das Ökosystem in Gänze in den betrffenden Regionen Afrikas haben wird.

Mir ist kein Land bekannt, das von unseren Regierungsmitgliedern auf ihren Ressourcenexplorationsreisen besucht wurde, in dem die Anlagen nicht an der Küste bzw . sogar Hafennähe (sichere H2 Tankerhäfen)  prospektiert wären.
Die enormen Wassermengen werden über Meerwasserentsalzung (EE betrieben ?) bereitgestellt.
Ob dabei auch vorgesehen ist, die ganze Bevölkerung mit EE zu versorgen ? Wohl eher nicht, denn die Investitionen werden private (!) sein.

Wobei ich bei 'Nordafrika', eher an zwei der fünf Maghreb Staaten denke, Marokko und Mauretanien.
Wobei bei Marokko Pläne existieren sollen, z.B. die WK-Anlagen im windreichen Westsaharagebiet aufzustellen - dazu müsste  man dann halt auch offen sagen, dass wir die eindeutig völkerrechtswidrige Annektion der Westsahara durch Marokko akzeptieren (bzw. dem fake Referendum des marokanischen Königs zustimmen, um wenigstens einen Schein der Legalität zu erzeugen ), was wir dann auch den Russen erklären müssten.
In Algerien/Libyen kämen eher riesige PV-Sonnenkollektoren Anlagen in Betracht, deren Strom an die Küsten geleitet werden müsste, mit der Möglichkeit ggf. H2 Pipelines zu verlegen.  Alles irre teuer. Weshalb ich nicht denke, dass sich da bald "was tun" wird.

Von der langfristigen politischen Stabilität (Abhängigkeit !) in den Maghrebstaaten mal gar nicht zu reden. Vielleicht sollte dieser Aspekt in unsere 'Migrationspolitik' einfliessen (Aufbau langfristiger Netzwerke und persönlicher Verbindungen ...)

Bis es soweit ist , wird der Meeresspiegel noch um einiges gestiegen sein.
All das sollte Herr Habeck auch wissen, aber über "weaknesses"(Schwächen) und "threats"(Riskiken)  deren Abschätzung Teil der jeweiligen SWOT Analysen sein sollte, redet man ja nicht.

Obwohl, wenn ich an das Debakel mit der Heizungsgesetzgeberei denke, da dürfte in der "SWOT- Abteilung" des BMWK noch gaaaaanz viel  Luft 'nach oben' sein. Fachkräftemangel ? Wohl kaum.
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf aixois vom 14.11.2023, 19:31:00

Einiges von dem, was Du hier an Fakten in die Diskussion einbringst, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Interessant zu lesen. Gerade aber die Entsalzung von Meerwasser, die Spaltung des Süßwassers, die Verflüssigung des daraus gewonnenen Wasserstoffs, der Transport nach Europa, die Transformation in Gas und schlussendlich die Oxydation in der Brennstoffzelle, die Summe dieser Prozesse muss doch den Wirkungsgrad erheblich senken, und müsste deshalb einer außerordentlichen Optimierung unterzogen werden, dennoch sehe ich dies als eine wirkliche Zukunftsoption, was die Energieversorgung betrifft.


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aixois
aixois
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 14.11.2023, 17:51:21
  • return on investment ? sicher,aber wer ist denn der Endverbraucher der für den return sorgen muss ?
  • Alternativen ? Könnte es nicht der Strom in vielen, sicher nicht allen Anlagen sein ? Sind da alle Technologiefortschritte schon ausgereizt ? Wie wäre es weiterhin mit Gas,  bis ganz Deutschland alle CO 2 Emittenten durch EE ersetzt hat, wie hoch wäre dann die CO2 Bilanz der Industrien, die mit hohen Temperaturen arbeiten müssen ?
  • Arbeitsplätze ? Wenn andere Länder preiswerter produzieren können, wie lassen sich Abwanderungen der Industrien verhindern ? Verbot von CO2 lastigen Erzeugnissen ? Hohe staatliche Dauersubventionen wie einst bei der Kohle ? Wer soll das bezahlen, wenn heute schon an (fast) allen Ecken  und Enden gespart werden muss ?
  • Fragen über Fragen, auf die es m.E. keine Antworten gibt, die überzeugen könnten.
Ingrid60
Ingrid60
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Ingrid60
Greta Thunberg muss erwachsen werden. 

Sie ist in meinen Augen nie eine "Umwelt-Ikone" gewesen, sondern ein gut vermarktetes Kind.

Ingrid60 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf pschroed vom 14.11.2023, 18:15:26
Interessant ein Blick in die RWE Wasserstoff Herstellung zu werfen.
Aktuelle Wasserstoff-Projekte bei RWE
Es geht nur über Investoren was auch bei RWE der Fall ist.
Siehe Link.  Phil.
Grüner Wasserstoff von RWE
RWE will Unternehmen aus Mobilität und Industrie bei ihrem Umstieg auf grünen Wasserstoff unterstützen.
Dazu wird RWE diesen ab 2024 über Tankstellen und Tankfahrzeuge zur Verfügung stellen - ab 2030 auch über Pipelines.
Mehr Informationen zu RWEs Wasserstoffangebot finden Sie im Video. 
Interessant!

Was sollen denn die Tankstellen mit Wasserstoff? Ich glaube nicht, dass es in Deutschland viele entsprechende PKW gibt. In den letzten 10 Jahren waren es um die 1.000, in den ersten 2 Monaten 2023 gerade mal 33 die zugelassen wurden ... außerdem sind die Autos so teuer, dass kein vernünftiger Mensch so was kaufen würde.

Ich halte das für ein Windei ... aber wenn RWE meint ...

Dieser ganze Wasserstoff-Zirkus macht nur die Autoindustrie halb verrückt!

Jetzt sind Stromer angesagt! Wenn Ende des JH was anderes besser ist, dann gibt es eben wieder einen Technologiewechsel. Nichts ist für die Ewigkeit.
MarkusXP



 

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skys
skys
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von skys
nicht jeder kann 100 bis 150 Euro monatlich in das Klima investieren,
Phil
Das Argument kannst du knicken.
Nicht nur, weil viele/mehr Urlaube und Flugreisen gemacht und Zweitwagen etc. gekauft werden.
Das Geld und noch viel mehr "investieren" viele leider mit klimaschädlichem Verhalten jetzt schon: Kosten, die durch dieses Verhalten entstehen und jetzt zum Teil schon mitbezahlt werden. Kosten, vor denen du Angst hast - und die sich relativ einfach vermeiden ließen.
Sowohl direkt/sofort als auch indirekt/später wegen geringerer Folgekosten durch Schäden wirkt sich umweltbewusstes Verhalten durchaus positiv auf den Geldbeutel aus.
 
Nur ein paar Beispiele:
  • Stromsparen und ganz banal mal die Lichter ausmachen, wenn man sie nicht braucht
  • weniger Heizen und statt dessen mal wärmer anziehen
  • Benzin sparen, weniger Auto fahren und dafür mal zu Fuß gehen, Rad fahren oder ÖPNV nutzen
  • mehr Gemüse essen statt Fleisch, ebenfalls deutlich günstiger
  • weniger Konsum, weil man nicht wirklich so viel braucht, Beispiel fast fashion
  • statt Wegwerfen mal reparieren und schon beim Kauf auf die Möglichkeit zu reparieren achten
  • weniger Müll produzieren, denn die Entsorgung kostet die Bürger ja auch
  • beim Kauf auf umweltfreundliche Herstellung achten, egal ob Gemüse oder etwas anderes, denn all die negativen "Nebenwirkungen" (Schäden, Schadstoffe, Gifte) muss man auch bezahlen
Und wenn du bei all den Beispielen noch an die verdeckten Kosten denkst, dann merkst du, wie viel günstiger vieles wäre.

 
Dieser Wandel muß organisiert, ohne Hysterie vollzogen werden, […]
 
Die Mentalität, "Wir werden alle Sterben" ist nicht fördernd,
Phil
Und hier zeigt sich meist, wer sich wirklich mit der Thematik beschäftigt und wer nur drüber huscht.
Die Hysterie und das Gefasel vom Weltuntergang kommen meist von denen, die sich nicht wirklich sachlich damit auseinandersetzen.
Die Leerdenker haben damals auch so eine Hysterie verbreitet, hatten null Ahnung, aber alles war gefährlich und die Apokalypse drohte. Das gleiche etwas später bzgl. des Klimawandels. Tritt die eine Apokalypse nicht ein, braucht es wohl eine andere g
Und die Rechtsextremisten und Klimawandelleugner sprangen natürlich gerne mit auf den Zug.
 
Wenn du sachlicher an die Themen herangehst, fokussierst du dich nicht auf solche Extreme. Es gibt eine große Bandbreite von gut bis schlecht (Gauß lässt grüßen), aber bei der Lösungssuche jammert man nicht ständig, dass die Welt untergeht, sondern überlegt, was ist der Ist-Zustand und wie lässt es sich so beeinflussen, dass es besser statt schlechter wird. Welche Folgen hat dies, welche Folgen hat jenes, etc.
Wenn von den Kipppunkten die Rede ist, dann ist das kein Weltuntergang, aber für die Menschheit unter Umständen eben eine verflixt schlechte Entwicklung.
 
Noch ein Beispiel:
Der Wasserkreislauf verändert sich immer mehr. Aktuell haben wir hier es bequem und Wasser noch einigermaßen gut zur Verfügung - wohlgemerkt: wir. Längst nicht alle auf der Welt.
Wasser ist nicht nur für Mensch und alle Lebewesen wichtig zum Überleben, auch die Industrie und Ingenieure, auf die du so deine Hoffnungen stützt, sehen ohne Wasser sehr alt aus.
Und dann geht es auch nicht mehr nur um die Wahl "umweltbewusst leben oder nicht", sondern man kommt in Zugzwang und es entstehen weitere Konflikte.
 
Es gibt so viele Beispiele, wo wir dabei sind, uns das Leben schwer zu machen und immer noch zu viele nicht verstehen, dass man dann oft nicht einfach mehr auf Methoden zurückgreifen kann, die heute vielleicht noch zur Verfügung stehen, aber später vermutlich nicht mehr funktionieren.
 
Ich hoffe, ich bin nicht zu alt, um noch zu erleben, wenn all diese Leute in 8, 10, 12 Jahren beklagen werden, sie hätten "von all dem"  ja nichts gewusst und das alles sei ja nicht abzusehen gewesen.
Der-Waldler
Der Satz hat mich von dir nun überrascht.
Bist du dir sicher, dass du das erleben willst ?
 
skys
skys
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von skys

Thunberg sollte mit solchen Nachrichten in die Öffentlichkeit gehen und diese Projekte unterstützen.
Es ist ein Riesenprojekt, es kommt natürlich nun auch auf die Anleger an, ihr Geld in dieses Projekt zu investieren. 
Wenn DE bzw. Habeck das ans  Laufen bekommt, so ist DE Vorreiter in der Wasserstoff Herstellung.
Besonders die nächste Generation wird davon profitieren.   Phil.
Stimme dir zu.
Übrigens können die gebauten LNG-Terminals später auch für Wasserstoff genutzt werden. Das wurde vorausschauend mit eingeplant.
 
Und weil der angeblich schlechte Wirkungsgrad von H2 zu Sprache kam, noch ein Link dazu:


Der Mythos vom schlechten Wirkungsgrad des Wasserstoff-Antriebes

 
Solange Habeck keine klare Kosten- Nutzen Darstellung mit allem drum und dran vorlegt,
aixois
Er wird sicher mehr solcher Kalkulationen vorliegen haben als du bereit bist zu lesen g
Aber sie irgendeinem Bürger auch noch zuschicken, der meint, dass er sie ihm vorlegen müsste - sorry, das ist dann doch ziemlich weit hergeholt.
 
Wenn das Gefühl aufkommt, dass etwas schlecht kommuniziert wird, kann man auch hinterfragen, ob es wirklich immer an der erwarteten Bringschuld des Anderen liegt oder man sich nicht selbst auch etwas bemühen müsste.
Auch wenn es in bestimmten Bereichen schneller vorangehen könnte, ist es immerhin bemerkenswert, was schon alles erreicht wurde. Und was den Strom-Mix betrifft, haben wir nur noch 36% aus Kohle, Erdgas und andere, der "Rest" bzw. der Hauptanteil von 64 % ist alles eine Mischung aus Erneuerbaren. Also auf einem guten Weg und in Anbetracht all der Schwierigkeiten ein gutes Ergebnis in der kurzen Zeit.

 
9.700 km?
MarkusXP
Klingt nach viel und ist auch viel g
Aber man kann sich vielleicht damit trösten: hätte man früher derart das Fracksausen bekommen und über den Aufwand gejammert, der nötig war um Ölplattformen und Ölleitungen und Gasleitungen etc. durch die Länder zu bauen, würden wir vielleicht immer noch mit der Kutsche fahren - wäre immerhin umweltfreundlicher ;-)

 
Grüner Wasserstoff von RWE
Phil
Und nebenbei:
 
Dank Energiewende RWE kann Gewinn mehr als verdoppeln
Der Energiekonzern RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht.

 
skys
skys
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von skys
Bewegungen sind in der Regel nicht auf Dauer angelegt.  Das scheint auch so bei FFF der Fall zu sein.
aixois
Das trifft für so ziemlich alles zu, egal ob du FFF, eine Partei, eine Regierung, eine Technologie oder ein Menschenleben nimmst - ist alles nicht auf Dauer angelegt.
 
Da scheint es gewaltig zu rauchen, die Bewegung ist offenbar dabei,  sich zu zerlegen
aixois
Es ist nur ok, dass solche grundsätzlichen Statements diskutiert und nicht einfach hingenommen werden. Dass das für Unruhe sorgt und innerhalb FFF zu Konflikten, klar. Schade. Aber wirklich überraschend angesichts der Größe und Verbreitung von FFF auch wieder nicht.
 
Thunberg hat ihre persönliche Meinung - sicher inspiriert von ihrem Freundeskreis und Umfeld - von sich gegeben, die nicht von der FFF autorisiert war, schon allein deshalb, weil es in dem "Lotterladen" niemanden gibt, der dazu selbst eine Legitimation der Mehrheit hätte.
aixois
Lotterladen trifft eben nicht auf die ganze FFF zu. Wie du selbst schon richtig erklärt hast, gibt es da große Unterschiede und es wurde eigentlich inzwischen auch schon oft genug erklärt, wie z. B. der Internationale FFF Channel tickt und dem gegenüber z. B. der deutsche FFF Channel.
Leider wie bei Unternehmen und überall sonst auch: es gibt bessere und schlechtere.
 
aber über "weaknesses"(Schwächen) und "threats"(Riskiken)  deren Abschätzung Teil der jeweiligen SWOT Analysen sein sollte, redet man ja nicht.
aixois
Vermutlich, weil viele nicht mal mit dem Kürzel QM etwas anfangen können. Politiker (u. a.) sitzen da zwischen den Stühlen: drücken sie sich mit Fachbegriffen aus, wird es nicht verstanden und ihnen krumm genommen, drücken sie sich zu lapidar aus, passt es auch wieder nicht. Es werden nie alle zufrieden zu stellen sein.
Aber es gibt immer die Möglichkeit, sich bei entsprechendem Interesse in vieles einzulesen und dann findet man auch mehr dazu.


Bzgl. Afrika gibt es leider das Problem, dass Russland und China einigen Ländern Atomkraftwerke aufdrücken wollen. So unsinnig wie noch was.
In Kenia wird schon jetzt 90% des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien durch Geothermie, Wind- und Wasserkraft gedeckt (Ruto, Africa Climate Summit)
Und für den Ausbau der Elektromobilität ist es ebenfalls eine feine Sache, dass fast die Hälfte der Rohstoffe von dort kommen.
Ich hoffe, sie besinnen sich und fallen nicht noch auf Russland und China, sprich AKWs, herein.
 
Wer soll das bezahlen, wenn heute schon an (fast) allen Ecken  und Enden gespart werden muss ?
Fragen über Fragen, auf die es m.E. keine Antworten gibt,
aixois
Und mal wieder sachte daran erinnern, was die Ursache ist: der Klimawandel und die Umweltprobleme.
Was wäre also näherliegend als sich heute schon noch mehr darauf zu konzentrieren, sich mit den jetzt schon gegebenen Möglichkeiten umweltbewusster zu verhalten und dadurch weniger Kosten zu verursachen ?
Aber das bekommen viele ach so erwachsene und auf mit Menschenverstand ausgestattet pochende Bürgerlis leider nicht hin, sie schreien lieber nach Politikern und schimpfen, wenn die sie nicht pampern und ihnen keine schnelle und angenehme Watte-Lösung auf dem Silbertablett präsentieren.
 
Es wird so viel entwickelt und hat sich schon so viel getan, und dennoch jammern manche und hätten gerne das Silbertablett schon morgen - ohne zu verstehen, dass manches in diesen Dimensionen nicht so schnell geht. - Ich hätte es auch lieber heute als morgen ;-)
Bei den vielen Möglichkeiten macht es Sinn, mehrgleisig statt nur eingleisig zu fahren. Dass sich die Technologien bei den Erneuerbaren ergänzen, ist nicht nur praktisch, sondern auch sicherer.
Und gerade, weil es nicht so schnell geht, muss man in die Gänge kommen.
Dafür braucht die Regierung aber auch die Unterstützung der Bürger.
 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf skys vom 15.11.2023, 04:20:06

Ich hoffe, ich bin nicht zu alt, um noch zu erleben, wenn all diese Leute in 8, 10, 12 Jahren beklagen werden, sie hätten "von all dem"  ja nichts gewusst und das alles sei ja nicht abzusehen gewesen.
Der-Waldler
Der Satz hat mich von dir nun überrascht.
Bist du dir sicher, dass du das erleben willst ?
 
geschrieben von skys

Liebe Skys,

nein, das möchte ich nicht erleben bzw. ich möchte natürlich nicht, dass es dazu überhaupt kommt. Das war einer meiner sehr seltenen zynischen Ausfälle. Manchmal halte ich dieses Immer-brauner-werden nur zynisch aus.

Deiner Aufzählung, was alles getan werden könne, um Energie zu sparen, kann ich nur zustimmen. Gefällt mir! Auch Deinen Hinweisen auf die Kontraproduktivität von Weltuntergangsstimmungen stimme ich zu.

LG

DW

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