Innenpolitik "Klimaschutz" um jeden Preis
An der Stelle noch ein Nachsatz von mir: Ich glaube, wenn derartige Events vorher in allen möglichen Punkten durchdacht würden, dann gäbe es auch mehr Rückhalt in der Bevölkerung. Aber so ist man geneigt, vorwiegend die negativen Seiten zu sehen. Derer gibt es leider eine Menge.Wenn man in grösseren Städten lebt, sind Demos alltäglich, weil sie seit Jahrzehnten zu allen möglichen Themen und Forderungen stattfinden - und dies natürlich mit all ihren Begleiterscheinungen. Leute unseres Alters reagieren oft auch toleranter darauf, weil sie früher selbst auf Demos mitmarschierten.
Simiya
Was mich an den aktuellen Klimademonstrationen stört, ist absolutistische Einstellung der Demonstranten,dass nur sie Recht haben und es keine Kompromisse geben darf und wenn "die unfähige Politik" diese trotzdem bereits geschaffen hat, dass man dagegen vorgehen muss.
Ebenso verurteile ich die Aussagen, dass unsere Polizei (das Gewaltmonopol in Demokratien hat der Staat und somit die Polizei) angegriffen und attackiert werden muss, weil sie sich diesen Demos nicht anschliessen wollen.
Das alles dürfte der radikaler werdenden Klimabewegung auf Dauer sehr schaden und das finde ich sehr schade. Denn es ist wichtig, dass sich junge Menschen um ihre Zukunft kümmern und gerade solche zu erwartenden Dramen anprangern - aber nicht jedes Mittel und jede Vereinnahmung Andersdenkender ist richtig und führt zum Ziel. Das erleben die jetzt gerade und das schafft Frust in diesen Reihen. Olga
RE: "Klimaschutz" um jeden Preis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nö @bias, das habe ich nicht gemeint.Wenn ich den verlinkten Artikel nicht völlig falsch verstanden haben sollte, Enya, war es die Realitätswahrnehmung der Anwohner vor Ort, über welche sie geschimpft haben; weil sie ihnen stank.
Aber es spricht schon für eine sehr seltsame Realitätswahrnehmung, wenn man manche Gruppen offenbar für ausscheidungsfrei hält.
Oder wie wird dieses Thema denn bei anderen "Versammlungen" gehandhabt?
Du hättest mehr Verständnis und Toleranz von ihnen erwartet?
Ich vermute – beides erwarten die "Aktivisten" auch, wenn sie Pflastersteine und Molotowcocktails auf Polizisten werfen.
Willst du mich nun unbedingt in eine Ecke drängen?
In die Ecke derer, die sich nicht um Eigentum und Staatsgewalt scheren?
Das kannst du gerne versuchen - aber dann solttest du deine Unterstellungen auch untermauern können.
Durch entsprechende Äusserungen meinerseits.
Die gibt es nicht.
Michael Ende schrieb dies vor fast 30 Jahren:
„Wir haben einen erbarmungslosen Krieg gegen unsere eigenen Kinder und Enkel, gegen die kommenden Generationen, entfesselt. Wir werden ihnen eine verwüstete Welt hinterlassen, auf der das Leben für sie sehr schwer sein wird. Aber da sie ja nicht zurückschlagen können, fahren wir damit fort – wir können schon gar nicht mehr anders – und beruhigen unser Gewissen (sofern es nicht ganz zum Schweigen zu bringen ist) mit der Annahme, daß ihnen schon etwas einfallen wird, um unsere Gemeinheiten wiedergutzumachen.“
Michael Ende in "Zettelkasten: Skizzen & Notizen", München 1994, Seite 320.