Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?

Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?

olga64
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 01.06.2023, 17:57:40

Danke Anna - ichkann für mich nur sagen: ich war dabei! Und begrüsse bis heute jegliche, sinnvolle Änderung, die auch besagt, dass "man" aus früheren Fehlern als Gesellschaft gelernt hat und mit arbeitet, dass es inZukunft besser wird.
Das ist aber die Grundproblematik, weil die meisten Menschen keine Veränderungen wünschen und dies besonders der Fall ist, wenn eine Gesellschaft - wie unsere - immer älter und weniger flexibel wird. Olga

lupus
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 01.06.2023, 17:40:32
[Admin: persönliche Beleidigung gelöscht]
olga64
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 01.06.2023, 18:33:55

Do not forget: it always takes two to tango! Sollte man in jedem Alter wissen und beherzigen. Olga


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Nordlicht 55
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 01.06.2023, 17:00:19

SeltsamerBericht: wer ist "beiEuch"? Sind wir nicht seit vielen Jahrzehnten ein einig Gesamtdeutschland?

@ Olga,

die Diskussion zwischen Anna und Alkmar bezog sich auf eine Zeit, in der wir eben noch lange nicht ein
"einig Gesamtdeutschland" waren...

Wenn es in der früheren DDR keinen Hunger gab, ist das wünschenswert - aber ob es wirklich so war und in Einzelfällen nicht doch Hunger existierte, wäre vermutlich nur zu erfahren, wenn eine Quelle für diese Behauptung angegeben wäre.
Den letzten Grosskredit,den Franz Josef Strauss für die DDR vermittelte, benötigte diese übrigens, um die Versorgung des Volkes mit Grundnahrungsmitteln aufrechtzuerhalten. Die politisch Verantwortlichen befürcheten, wenn dies nicht geschähe, einen Bürgeraufstand wie er schon in den 50er Jahren stattgefunden hatte. Hat also Franz Josef Strauss mit dieser Kreditvermittlung dafür gesorgt, dass dieses Land noch ein wenig länger existieren konnte, bis es sich dann doch dem Klassenfeind BRD angeschlossen hatte?

Das kann gut sein, dass der Herr Strauss mit dem Geld für eine längere Existenz der DDR gesorgt hat... 😉

Die Preispolitik in der DDR in Bezug auf die Grundbedürfnisse war eigentlich völlig absurd und hatte großen Anteil am wirtschaftlichen Niedergang des Landes. Grundnahrungsmittel und auch Mieten waren viel zu billig und stellten eine erhebliche "2. Lohntüte" für die Bürger dar. Was dabei heraus gekommen ist, haben Sie gut beschrieben. Wenn es auch "alles Andere" wie z.b. Südfrüchte mal gab und mal nicht gab und zum Ende der DDR immer weniger - hungern mussten die Menschen nicht.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/sargnaegel-fuer-die-ddr-die-preispolitik-trieb-skurrile-blueten-reform-unmoeglich-li.318440

"Zu den wunderlichen Winkeln der DDR-Wirklichkeit gehörte die Preislandschaft. Ein Quadratmeter Wohnung kostete zwischen 40 Pfennige bis maximal 1,20 Mark Miete. Das deckte die wahren Kosten zu einem Drittel. Für die Kilowattstunde Strom zahlte man acht Pfennige bei realen Kosten von 28 Pfennigen. Die Subventionen für Grundnahrungsmittel waren gigantisch: In einem Einkaufswert 100 Mark waren 85 Mark Stützung enthalten. Schrippen und Brot gab es fast geschenkt. Dass so auf Dauer keine Wirtschaft funktionieren konnte, dass man im schönen Schein eines Selbstbetrugs lebte, ahnten wohl die meisten."

Übrigens: das Wort "Klassenfeind" liegt Ihnen ja sehr am Herzen! Sind Sie so krass gegen die DDR geschult worden ?? 😲

In unserem GEsamtdeutschland verhungern keine Kinder -dafür sorgen die vom Steuerzahler umfangreichen Sozialleistungen wie z.B. Bürgergeld, Kindergeld,  Übernahme von Mietkosten und Heizung und vieles mehr. Wenn dann aber Eltern, die dieses Geld erhalten, damit nicht umgehen können und ihre Kinder deshalb hungern müssen, wäre das wirklich verbrecherisch - aber auch dies scheint wieder eine Behauptung einer Userin zu sein ohne faktengestützte Basis oder Quelle.

1. Ich hatte nicht von "verhungern" geschrieben, sondern von hungern. Und ich hatte eine Quelle eingestellt. Weshalb behaupten Sie das Gegenteil? Aber es gibt noch mehr davon: 

https://www.dkhw.de/schwerpunkte/kinderarmut-in-deutschland/nothilfe-fuer-kinder/


"Rund 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Deutschland in Armut. Viele müssen den Schulalltag mit leerem Magen überstehen, frieren im Winter mangels warmer Kleidung, leiden unter Ausgrenzung und einem von Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit geprägten Umfeld. Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich für die Überwindung von Kinderarmut ein."

Viele Eltern setzen alle Kräfte ein, um die Familie finanziell über Wasser zu halten und dennoch leben sie mit ihren Kindern am Existenzminimum. Hauptgründe für die hohe Kinderarmut in Deutschland sind zum einen die Arbeitslosigkeit der Eltern, zum anderen die steigende Zahl jener Eltern, die zwar Vollzeit arbeiten, aber deren Einkommen trotzdem nur knapp über dem Sozialhilfesatz liegt. Besonders hart trifft es Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Ihr Einkommen reicht oft kaum oder gar nicht für den Unterhalt der Kinder aus.

Es ist leicht, die Eltern als Hauptschuldige zu benennen! Es wird Zeit, dass die alle mal aufhören für Billiglohn in diesem Land zu arbeiten!

Katja

 
olga64
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 01.06.2023, 19:30:02

Danke für Ihren interessanten Bericht.
Wenn ich den "Klassenfeind" erwähne, ist das doch nur das, was u.a. in der früheren DDR über uns gesagt wurde. Aber ist längst vorbei - mittlerweile sind wir doch mehr zusammengewachsen und solche Unterschiede soll es nicht mehr geben.
Was Sie zu Kinderarmut schreiben (zB dass Kinder ohne Frühstück aus dem Haus gehen usw.) sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben,dass es z.B. die bewunderungswürdige Einrichtung der Arche gibt, die sich genau so wie z.B.Uschi Glas mit Ihrem Frühstücksdienst für solche Kinder seit vielen Jahren darum kümmern, was Eltern mutmasslich versäumen.
Arbeitslosigkeit dürfte bei einem so grossen Mangel an Arbeitskräften, wie wir es nun seit längerem in Deutschland erleben, kein Grund sein. Das Problem ist vermutlich ,dass viele dieser Klientel ohne Schul- und Berufsabschluss sind und auch erst wieder nach langen Jahren staaatlicher Transferleistungen daran gewöhnt werden müssen, einen strukturierten Tag mit zuverlässiger Berufsausübung zu erlernen.

Wenn das Gehalt für eine solche Familie nicht ausreichend ist, wird aufgestockt.
Und ich denke, ein Mindestlohn von 12.- Euro pro Stunde ist nicht "Billiglohn" für jemanden, der keinen grossen Voraussetzungen für besser bezahlte Jobs hat. Irgendjemand muss das ja bezahlen - und ausser dem Arbeitgeber auch die Kunden solcher Unternehmen und/oder der SteuerzahlerIn.
"Der Staat" bestimmt nur über die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst; wir leben ja nicht in einer staatlich verordneten Planwirtschaft.
Aber es gibt sie auch,diejenigen, die sich genau ausrechnen, ob sie durch Arbeit nicht ebenso gut gestellt sind wie mit Bürgergeld und dann oft mit viel Energie die Bemühungen des Job-Centers abzuwehren versuchen, die sie entweder weiterbilden oder in Arbeit vermitteln wollen.
Ausserdem fällt mir auch oft auf, dass es gerade in diesen prekären Schichten Familien mit sehr vielen Kindern gibt. Kann es sein, dass hier auch das Kindergeld eine Rolle spielt,das natürlich mit jedem weiteren Kind immer höher wird?
Mein Sorge bei solchen Familien mit so vielen Kindern ist dann immer - was wird aus diesen Kindern später mal? Man kann nur hoffen,dass sie einen anderen Weg einschlagen als ihre Eltern und frühzeitig erkennen, dass Bildung der Ausweg aus solchen Verhältnissen ist. Olga

Alkmar
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Rayela vom 01.06.2023, 11:24:26

Sorry das stimmt so nicht, mein Vater schrieb Anfang der 50er Jahre dem Kultusministerium NRW, dass er es verbietet, seine Kinder in der Schule zu züchtigen.
Daraufhin waren meine Geschwister zwar der Häme der Lehrer ausgesetzt, doch geschlagen wurden sie nachweislich nicht.
Ich gebe zu, dass man etwas in der Hose haben musste, um das zu tun, weil der Lehrerstand damals einen Sonderstatus hatte, doch es ging!

Und sorry, mein Zitat:
"Juristisch gesehen war das strafbar, was Du aufführst", bezieht sich auf mehreren Passagen in Annas Beitrag, also nicht explizit auf Prügeln in der Schule.
Die Prügelstrafe an sich, wurde im 19. Jahrhundert abgeschafft.
Also bitte nicht alle Sparten vermengen.
  
Ich habe übrigens einige junge Zöglinge, die aus der DDR geflohen waren, gut gekannt, habe sogar noch Bilder von ihnen. Sie lebten und arbeiteten vornehmlich bei Bauern.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihnen schlecht ging oder dass sie ihren Schritt bereuten, in den Westen gegangen zu sein.
Wobei ich dann zu der Frage käme, warum eine Mauer gebaut wurde?
 

 

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Alkmar
Alkmar
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 01.06.2023, 11:56:19
Nur zu, ich hindere Dich nicht! 😄
Alkmar
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 01.06.2023, 11:37:36

Ja aber sollten wir nicht beim Thema bleiben und erkennen, dass Deine Ausführungen offenbar nicht dazu beitrugen Rechtsextrem zu werden?
Ist es nicht vielmehr so und zudem bewiesen, dass der Rechtsextremismus im Osten hochkocht.
Wie erklärst Du Dir das denn, wenn alles im Osten so goldig war.

Ich kann auch nicht erklären oder abschätzen, ob Anna gehungert hat, was mich aber wundern würde, wenn es nicht eine Besonderheit wäre.
Nun bin ich schon sehr viel rumgekommen im Leben und gehört habe ich das auch nicht.
Übrigens auch im Osten nicht.

Und war nicht schon kurz nach der Wende der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit im Osten brutal hoch?

Auch Du, wenn ich die Links sehe, hast nicht verstanden, dass es die Vorfälle offenbar gaben, jedoch justiziabel gewesen wären.
Zudem auch hier wieder der Hinweis von mir: Was hat das mit einer jungen Generation von Nazis zu tun?


 

Alkmar
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Anna842 vom 01.06.2023, 10:50:54

Du musst da wohl was verwechseln Anna, in der DDR gab es schlagartig keine Nazis mehr, nachdem die Russen im Wahn irgendwelche beliebigen Leute hingerichtet hatten.
Dass es keine Nazis mehr geben würde, wurde sogar in der Presse verkündet.
 
In der BRD hingegen gab es immer wieder Vorwürfe und Prozesse, bis hin in die jüngste Vergangenheit.

Allerdings durfte ein hoher Nazi die Volksarmee aufbauen und in einer Villa über der Elbe residieren.
Wie kommt es, dass Du solch eine gefilterte Sicht auf geschichtliche Vorgänge hast?
Das fiel mir schon in verschiedenen Strängen und Themen auf.
Bist du aus Ostdeutschland?
Du, ich habe absolut nichts gegen Ostdeutsche! Sonst hätte ich in und nach der Wende nicht ein wenig geholfen.
Aber es ist doch komisch, wie Du eigene Sichtweisen in einer Art mit dem Thema verknüpfst, wie es gar nicht gewollt oder zulässig ist.
Denn wir sprechen doch vom JETZT und nicht über die Vergangenheit.
Wir sprechen über einen Angriff auf die Freiheit und unserer Demokratie und nicht über die Fehler der Vor-Vorväter.
 
Was Herrn Höcke betrifft, ja es kann nur einer da König sein, wo ihm das Volk zujubelt und das ist nun mal nicht im Westen.
Solltet Du mal drüber nachdenken!
 

Anna842
Anna842
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Alkmar vom 01.06.2023, 20:32:32

Ich rate dir hier nochmals dringend an, dich besser zu informieren und deine kleine,
enge Welt mal zu verlassen.

" In den bundesdeutschen Ländern wurde die Prügelstrafe erst 1973 verboten.
   Bayern schaffte sie als letztes Bundesland 1983 ab.
   In der DDR war Prügeln in Schulen seit 1949 verboten. "

( www. deutschlandfunk.de : Prügeln verboten - Vom langen Kampf für die
  Kinderrechte. )

Erst im Jahre 2000 wurde es ins Grundgesetz aufgenommen, dass Kinder ein
Recht auf gewaltfreie Erziehung haben.
Damit waren auch die eigenen Eltern gemeint.

Kinderrechte sind Menschenrechte!!

Und die Unterernährung wurde Seitens des Gesundheitsamt festgestellt.
Dann gab es drei Wochen " Mastkur ".

Ach, was solls. Denk doch, was du willst.

Die es wissen wollen, können sich ausreichen im Internet informieren.
Hier wurden ja bereits links eingestellt.
Alle anderen können ihrer selbstgebastelten Ideologie weiterhin frönen!


Anna


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