Innenpolitik Lebenserwartung

Marija
Marija
Mitglied

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von Marija
als Antwort auf jupp11 vom 17.12.2011, 13:05:20

In einem Punkt hast du recht, jupp.

Es hat eigentlich keinen Sinn, hier noch länger zu schreiben, bei solch dummen, misanthropen, diffamierenden, kaltschnäuzigen Beiträgen, die nur darauf abzielen zu verhetzen.
Damit meine ich grundsätzlich einige Schreiber im ST - immer dieselben übrigens, die mit ihrer Pol-Cor., sie meine sie hätten sie, über alle anderen richten, jupp. Es sind die, die die anderen klassifizieren in rot, schwarz, braun usw. Sie sind gefährlich und offensichtlich Schnüffler.
Du wirst sie selbst an ihrem wiederkehrenden Outing erkennen. Sie suchen regelrecht nach "Missetätern", vielleicht, um sie zu melden, mindestens um sie vom ST zu verjagen und mundtot zu machen.
Mit diesem speziellen Strang hier hat das nichts zu tun.

Das Obige werfe ich dir übrigens nicht vor, du bist ehrlich - Also, nimm dies als Info nicht als negative Wertung.

Was ich dir noch sagen wollte :
Ich bin Mutter eines studierten Sohnes, der trotz bester akademischer Weihen in seinem Metier im Niedriglohnbereich arbeitet, wie viele seiner Altersgenossen inzwischen. Ich selbst gehöre zu denen, die du beschreibst - nicht ganz so toll vielleicht.

Aber ich sehe auch die Armen um mich herum, Rentner, Arbeitnehmer, Alleinerziehende,
Entlassene usw.
Du wirst sicherlich mit mir darin übereinstimmen, dass die Löhne/Einkommen gesunken sind, und dass viele Mitmenschen inzwischen verarmt sind, oder ?

Marija
jupp11
jupp11
Mitglied

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von jupp11
als Antwort auf Marija vom 17.12.2011, 13:23:31


Was ich dir noch sagen wollte :
Ich bin Mutter eines studierten Sohnes, der trotz bester akademischer Weihen in seinem Metier im Niedriglohnbereich arbeitet, wie viele seiner Altersgenossen inzwischen. Ich selbst gehöre zu denen, die du beschreibst - nicht ganz so toll vielleicht.

Aber ich sehe auch die Armen um mich herum, Rentner, Arbeitnehmer, Alleinerziehende,
Entlassene usw.
Du wirst sicherlich mit mir darin übereinstimmen, dass die Löhne/Einkommen gesunken sind, und dass viele Mitmenschen inzwischen verarmt sind, oder ?

Marija


Die von dir angeführten Umstände stimmen.
Das viele unverschuldet in diese Situation gekommen sind ist auch für mich ohne Zweifel.
Nach Einführung Von H4 sind viele in Not geraten, die Ihr Leben lang gearbeitet haben und früher einen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe gehabt hätten. Diese wäre wesentlich höher gewesen als H4.
Vielen Dank dem Kanzler Schröder dafür!

Das mit dem jetzigen Niedriglohnbereich die Armen von morgen gemacht werden ist so.

Trotzdem sehe ich jeden Tag sehr viele offensichtliche H4 Bezieher in dem Zustand den ich einige Male hier beschrieben habe. Das ist ebenfalls eine Tatsache.

Eine Tatsache ist auch das es der Bevölkerungsgruppe der Rentner noch so gut ging wie heute. Ich gönne jedem das. Natürlich auch mit Ausnahmen, die hat es aber auch schon immer geben.
Die Lebenserwartung ist wesentlich gestiegen. Früher waren 70 jährige steinalt und bestimmt nicht mehr in irgendeiner Art tätig. Heute sind das aktive Menschen auch hier im ST.

Was mich nun wirklich aufregt ist das ausgerechnet diese Gruppe (der meiner Meinung nach pri­vi­le­gierten) hier in über 200 Beiträgen in einer Art und Weise stöhnt und über die Verhältnisse und unser System schimpft wie es für mich und auch andere nur sehr schwer zu ertragen ist.

Außerdem ist absehbar das dies ohne Ergebnis sein wird, weil es dafür kein Ergebnis gibt. Das ist schon aus der unendlichen Vielzahl der teilweise absurden Gründe zu ersehen.

Gerne will ich zugeben dass ich gelegentlich wenn ich mich ärgere nicht richtig reagiere, manchmal auch unfair.

Ich frage mich aber auch was muss den noch passieren damit die Schreiber im ST hier mal darüber nachdenken was sie schreiben! Da muss dann auch mal etwas mehr pointiert und ironisch geschrieben und argumentiert werden.

Um zu Schluss auch das noch zu klären, ich gehöre keiner politischen Partei an. Meine politische Heimat ist das Grundgesetz unseres Landes.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Marija vom 17.12.2011, 13:23:31
Liebe Marija, merkst du denn nicht, dass du selber masslos über Mitschreiber/innen hier richtest?

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von Marija
als Antwort auf schorsch vom 17.12.2011, 15:35:21
Lieber schorsch,

ich ordne gar niemanden nach rechts. links, oben unten, braun, rot usw ein.
Das machen mindestens zwei user hier mit mir aber ständig, schorsch. Inzwischen bin ich total bunt

....außerdem habe ich bösartige Angriffe über das GB hinter mir.

............aber, und da geb ich dir recht,
ich erlaube mir, meist bin ich dann selbst betroffen, Boshaftes als Boshaftigkeit zu benennen.
Und schorsch,es gibt genügend Beispiele, dass hier einige sehr GNADENLOS über andere user herziehen und sie diffamieren, auch Karl und Margit sind davon oftmals betroffen...


@jupp

Du hast recht, wenn du meinst, dass einige, die ihren Besitzstand wahren wollen, hier laut argumentieren. Vielleicht aber sind das nur Meinungsverschiedenheiten.

Es ist halt im Netz schwieriger verstanden zu werden, als im Gespräch.

Margit machte hier auf einen Miss-Stand aufmerksam, der auch in der Presse thematisiert worden ist.

Marija
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf jupp11 vom 17.12.2011, 15:03:19


Die von dir angeführten Umstände stimmen.
Das viele unverschuldet in diese Situation gekommen sind ist auch für mich ohne Zweifel.
Nach Einführung Von H4 sind viele in Not geraten, die Ihr Leben lang gearbeitet haben und früher einen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe gehabt hätten. Diese wäre wesentlich höher gewesen als H4.
...

Das mit dem jetzigen Niedriglohnbereich die Armen von morgen gemacht werden ist so.
....



...

Auf dieser Ebene könnte man diskutieren.

Stellenweise waren deine Beiträge ebenfalls eine Zumutung.

Niemand hat sich beklagt über eigene schlechte Verhältnisse.

Ich weiß nicht, was ich geschrieben hätte, wenn ich nicht so ein schönes Dach über meinem Kopf hätte, oder wenn ich nur von meiner Altersrente leben müsste.

Es ging den Rentnern gut, nicht wenige leben immer noch gut aber die Zeiten ändern sich: Und das sollte Thema sein, vorausschauend ...



Zitat
: Eine Tatsache ist auch das es der Bevölkerungsgruppe der Rentner noch so gut ging wie heute. Ich gönne jedem das.
Und zu gönnen brauchst Du zum Glück niemanden etwas.
Lotte-aus-Aurich
Lotte-aus-Aurich
Mitglied

Lesen müsste man können ....
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 17.12.2011, 10:32:52
Hallo Lotte,
deine gesamte "Vorlesung" hab ich nicht durch geackert, hab noch anderes zu tun.
Deinem Fazit (...)
geschrieben von gram


Was soll man dazu sagen bzw. schreiben? Weder handelte es sich um meine gesamte Vorlesung noch habe ich erwartet, dass sich jemand wie ein GRAM seine offenbare kostbare Zeit dafür aufwendet (vom Verstehen dieses Artikels kann ja aufgrund dieser Anmerkung nicht gerade nicht die Rede sein!).

Bei diesem Text handelt es sich um einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, nicht um ein persönliches Gelaber oder so ... (Es wurden korrekt die nötigen Angaben gemacht.)


Lotte



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Marija
Marija
Mitglied

Re: Lesen müsste man können ....
geschrieben von Marija
als Antwort auf Lotte-aus-Aurich vom 17.12.2011, 19:26:14
@Lotte,



richtig, was soll man
zu solchen "Outings" sagen ?

Hier mal was zum Lachen - mindestens einen Teilaspekt der Thematik betreffend :

Gernot Hassknecht / Heute Show

Marija
Karl
Karl
Administrator

Re: Was also bleibt für die Alten zu tun?
geschrieben von Karl
als Antwort auf jupp11 vom 17.12.2011, 15:03:19
Was mich nun wirklich aufregt ist das ausgerechnet diese Gruppe (der meiner Meinung nach pri­vi­le­gierten) hier in über 200 Beiträgen in einer Art und Weise stöhnt und über die Verhältnisse und unser System schimpft wie es für mich und auch andere nur sehr schwer zu ertragen ist.
Dass die Schilderung der Realität von Dir schwer zu ertragen ist, kannst Du den Mitschreibern nicht anlasten. Ich selber gehöre sicherlich eher zu den von Dir als priviligiert Bezeichneten, aber darf ich deshalb keine Empathie empfinden?

Viele Sozialreformer waren selbst keinesfalls Angehörige des Prekariats. Wenn man sich um das tägliche Brot kümmern muss, fehlt oft genug die Muße und die Ruhe über die Welt und ihre Ordnung nachzudenken. Es ist ein Merkmal des Menschen, dass er sich für andere einsetzen kann, dass er so etwas wie ein Gerechtigkeitsgefühl entwickelt hat.

Ich werde mir das Denken nicht verbieten lassen von Leuten, denen Empathie offenbar völlig abgeht.

Karl
margit
margit
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von margit
als Antwort auf margit vom 12.12.2011, 10:57:29
Mit Interesse habe ich den Verlauf dieser Diskussion verfolgt. Ich hatte eingangs meine Betroffenheit über statistische Daten formuliert.

wirklich dramatisch ist die Verkürzung der Lebenserwartung für eine Bevölkerungsgruppe


Leider haben viele nicht zum Thema geschrieben und dadurch ist die Diskussion immer wieder unsachlich und persönlich geworden.

Ich gehe davon aus, dass sich das Suchtverhalten der Menschen mit niedrigen Einkommen in den letzten zehn Jahren nicht so dramatisch verändert hat, dass damit die deutliche Verkürzung der Lebenserwartung erklärt werden kann. Wohlgemerkt, es geht bei den statistischen Daten um Daten von Menschen, welche mindestens 35 Jahre gearbeitet haben, also nicht um Sozialhilfeempfänger oder um Suchtkranke. Um solche Fälle drehte sich aber häufig die Diskussion. Über diese Gruppe liegen mir keine Daten vor. Kennt jemand hierzu die statistischen Werte?

Nach wie vor sollte es uns zu denken geben, wenn die Lebenserwartung einer Gruppe der Bevölkerung drastisch absinkt, während die der anderen Gruppen gleichbleibt oder ansteigt.

Gegenseitige Beschimpfungen lösen das Problem nicht.

Margit

Karl
Karl
Administrator

Lebenserwartung Männer - Frauen
geschrieben von Karl
Da uns nun einmal die von der Bundesregierung vorgelegten Daten zur Verfügung stehen, möchte ich noch auf einen bisher nicht behandelten Datensatz zu sprechen kommen. Die in meiner Grafik dargestellten Daten gelten explizit nur für Männer, nicht für Frauen. Für Frauen ist die Absenkung der Lebenserwartung in den unteren Bereichen der Rentenbezieherinnen nicht zu beobachten (ebd.).

Was sind die Unterschiede zwischen den Männern und Frauen dieser Rentenbezugsgruppen?

Könnte es daran liegen, dass z. B. alleinstehende Männer mit geringem Einkommen sich derzeit zumindest noch sehr viel schwerer tun als alleinstehende Frauen? Männer dieser Altersgruppe sind m. M. nach zur Zeit im statistischen Mittel weniger gut in der Lage zu kochen und die Hausarbeit auf die Reihe zu bekommen, besonders wenn sie verheiratet waren. Denn meistens galt in diesen Ehen noch das überkommene Rollenverständnis, ebenso wie während ihrer Erziehung im Elternhaus.

Das ist aber - zugegeben - nur Spekulation meinerseits, aber sie könnte verstehen helfen, warum die Männer der unteren Rentenbezugsgruppen besonders hart von den Veränderungen in der Gesellschaft betroffen sind. Vielleicht weiß jemand dazu mehr? Vielleicht gibt es auch speziell für verwitwete Männer und Frauen erhobene statistische Daten?

Karl

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