Innenpolitik Lindners nächste Kampfansage !
Simiya
kindergeld wird von einem anderen amt gezahlt als sozialhilfe.
und wer wieviel einkommen hat, weiß die kindergeldkasse auch nicht.
auch das sozialamt nicht, weil nicht alle geringverdiener leistungen beim sozialamt beantragen.
teils noch nicht mal bei der wohngeldstelle, weil sie nicht wissen, daß ihnen wohngeld zusteht.
ein handy haben heutzutage zwar sehr viele, aber nicht alle.
Simiya
das würde gehen, wenn man die an alle zahlt , auch an leute, die extrem viel verdienen und an milliadäre usw.
das wäre aber ein riesiger betrag und wohl kaum finanzierbar.
und auch unsinnig, weil reiche nicht zusätzlich zum kindergeld auch noch mehr zahlungen benötigen.
Guten Morgen,
ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor..
Die Kindergrundsicherung soll ja nicht zusätzlich zu den bisherigen Familienhilfen ausgezahlt werden, sondern alle Leistungen sollen in der Grundsicherung zusammengefasst werden (Kindergeld, Kinderfreibetrag, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Teilhabepaket).
Die Antragstellung wird dadurch erleichtert, weil nur noch ein Antrag nötig wird und überhaupt soll die Kindergrundsicherung eine Bringschuld des Staates werden. Im Link ist das besser erklärt, als ich das könnte.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kindergrundsicherung-100.html
Für meine Begriffe gehört dieses Geld selbstverständlich zunächst in die Hände der Eltern und später direkt zu den erwachsenen Kindern.
Katja
Vorab: Lindner ist mir von Herzen unsympathisch!
Dennoch frage ich mal, ob ihr Euch auch ernsthaft Gedanken macht, dass Finanzminister und Kanzler gerade versuchen, die Quadratur des Kreises zu schaffen? Man kann es drehen und wenden, wie man will; aber das, was nach Corona (nicht vergessen, dass wir das auch hatten!) entstanden ist und finanziert wurde, ist eigentlich unbezahlbar. Dennoch werden aus jedem Ministerium, aus jeder Landesregierung, aus jeder Kommune, aus jedem Interessenverband immer neue finanzielle Forderungen gestellt. Nun kann man zwar sagen, dass Kinder wichtiger sind, als Panzer; aber man kann auch sagen, dass für Kinder in den letzten 10 Jahren geschätzt doppelt soviel Steuermittel ausgegeben wurden, als davor. Und jeder zweite (?) €, der jetzt ausgegeben wird, muss von künftigen Generationen abbezahlt werden. Ob nun Lindner oder irgendein anderer Finanzminister: Die Quadratur des Kreises schafft keiner. Unter diesem Aspekt bin ich der Meinung, dass man die Kirche auch mal im Dorf lassen und sich den Realitäten stellen muss; nämlich, dass irgendwo auch nicht mehr Geld ausgegeben werden kann. Und da kommen auch Bereiche in Frage, für die schon Milliarden gezahlt wird. Und bei unseren Kindern bin ich, wisch schon vorgestern geschrieben, schon lange der Meinung, dass man, statt ewig das Kindergeld etc. zu erhöhen, in Kitas, Schulen, Bildung hätte investieren sollen. Wer lange zurückblättert, wird diese Meinung von mir seit vielen Jahren immer und immer wieder finden. Die früheren Fehlentscheidungen sind mit der "Kindergrundsicherung" nicht wiedergutzumachen.
"Fehlentscheidungen sind mit der Kindergrundsicherung nicht wiedergutzumachen"
Sicherlich ist das richtig aber es kann auch nicht sein, dass man diese nun ganz unter den Tisch schiebt. Nicht umsonst ist sie Teil des Kolaitionsvertrages...ich erinnere und werde weiter dafür schreiben, denn Kinder sind mir sehr wichtig und das sage ich nicht nur so dahin!
Ich habe das schon oft geschrieben...Föderalismus ist nicht mehr zeitgemäß, muss reformiert und den Zeiten angepasst werden.
Sollte dies nicht gewollt sein (und so sieht es momentan aus...), muss zumindest Bildung in die Hände des Staates gegeben werden, damit dieser Grundlagen schaffen kann, für eine Gleichbehandlung. Hinzu kommt, dass die Digitalisierung somit auch viel zielstrebiger angepackt werden kann.
Bei Lindner kommt es schon immer nur darauf an, Im Focus zu stehen, sein Klientel nicht zu verschrecken und da heißt es eben, Autos müssen rollen, egal was es kostet.
Etwas anderes gilt nicht und die anderen Parteien schauen zu, versuchen ihre Wähler ebenfalls nicht zu vergraulen.
Ein ewiger, politischer Kreislauf!
Die Frage ist nur, wie lange wird das noch gut gehen...die nächste Wahl ist nicht weit weg.
Kristine
@werderanerin: """ Föderalismus ist nicht mehr zeitgemäß ""
Deine Alternative, bitte. Ich sage mal zynisch: Russische Verhältnisse?
"" Bei Lindner kommt es schon immer nur darauf an, Im Focus zu stehen ...""
Das sehe ich ähnlich; aber im vorliegenden Fall kann ich seine Meinung nachvollziehen. Wir könenn uns nicht mehr alles leisten! Und zu Lasten der Kinder geht hier nichts.Für die werden pro Jahr m.W. 15 Mrd. ausgegeben. Ich weiß aus meinem früheren Beruf allerdings sehr genau, dass dieses Geld oft beim Otto-Versand oder dem Konto-Ausgleich und nicht bei den Kindern landet. Aber das ist ein eigenes Thema.
Ich weiß aus meinem früheren Beruf allerdings sehr genau, dass dieses Geld oft beim Otto-Versand oder dem Konto-Ausgleich und nicht bei den Kindern landet.Wahrscheinlich wäre es gescheiter direkt ins Schulsystem zu investieren, auch für Schulmittel wie Bücher, Arbeitshefte etc. und vor allem gut geschultes Lehrpersonal und Sozialarbeiter.
Guten Morgen,
Vielen Dank,dass Sie das richtigstellen. Denn es ist grossenteils bei diesem Thread auch wieder so,dass wild rumdiskutiert wird, teilweise ohne sich vorher über bestehende Fakten zu informieren.
ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor..
Die Kindergrundsicherung soll ja nicht zusätzlich zu den bisherigen Familienhilfen ausgezahlt werden, sondern alle Leistungen sollen in der Grundsicherung zusammengefasst werden (Kindergeld, Kinderfreibetrag, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Teilhabepaket).
Die Antragstellung wird dadurch erleichtert, weil nur noch ein Antrag nötig wird und überhaupt soll die Kindergrundsicherung eine Bringschuld des Staates werden. Im Link ist das besser erklärt, als ich das könnte.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kindergrundsicherung-100.html
Für meine Begriffe gehört dieses Geld selbstverständlich zunächst in die Hände der Eltern und später direkt zu den erwachsenen Kindern.
Katja
Mittlerweile existieren in unserem Land ca 150 verschiedene Kinder- und Familienförderprogramme, die aus verschiedenen Töpfen und von unterschiedlichen Ämtern ausbezahlt werden. Da bleibt natürlich eine umfassende Information auf der Strecke, wenn vermutlich die einzelnen Ämter ebenfalls nicht wissen, wer wofür zuständig ist.
Darum sollte sich Frau Paus, die Familienministerin, nun schnellstens kümmern und ich kann Herrn Lindner verstehen,dass dann nach Vorlage solcher Eckpunkte auch die Möglichkeit besteht,die geschätzten Gesamtkosten zu ermitteln.
Diese Gesamtbeträge werden vermutlich direkt an die Eltern ausbezahlt, was bei mir nach wie vor eine grosse Skepsis erzeugt - ein anderer Weg dürfte allerdings nicht möglich sein, wenn man die Angelegenheit nicht wieder verkomplizieren möchte.
Aber erwachsene Kinder (also ab 18Jahren) erhalten viele Leistungen nicht mehr - auch Kindergeld wird dann nur noch bezahlt ,wenn sie sich im Studium oder der Ausbildung befinden und eine Direktzahlung erfolgt nur,wenn sie nicht mehr im Elternhaus leben.
Eine Antragstellung wird weiterhin möglich sein. Die "Bringschuld" eines Staates darf nicht so weit gehen,dass beigebrachte Unterlagen von Berechtigten ungeprüft bleiben und einfach irgendwas ausbezahlt wird. Es handelt sich um Steuerzahler, die dies finanzieren und da sollte ebenso sorgfältig damit umgegangen werden, wie dies die Empfänger von staatlichen Leistungen für sich beanspruchen. Olga