Innenpolitik Lohn Ost/West

lupus
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Re: Lohn Ost/West
geschrieben von lupus
als Antwort auf hugo vom 06.01.2011, 18:45:11
Sehr guter Link mit konkreten Berechnungshinweisen, die jedoch von nur wenigen nachvollzogen werden oder werden können.
Was war die Reaktion? Sicherlich Schweigen der Jounaile. (Ziel erreicht, Unfrieden gesät)
Vor allem bei den einfachen Gemütern, die glauben gut oder schlecht ausgebildet bedeutet guter oder schlechter Lohn
ehemaligesMitglied41
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Re: Lohn Ost/West
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf lupus vom 06.01.2011, 19:42:45
Die Berechnung auf die hier Bezug genommen wird ist nicht wahrheitsgemäß und würde auch nicht nachvollziehbar sein, dass plötzlich der Ostbürger mehr bekommt als der Westbürger.

Hier ein aktuelle Link

http://www.ihr-rentenplan.de/html/rentenberechnung_ost.html

http://www.mdr.de/umschau/7339104.html

Es mag Ausnahmen geben, da hat aber der Werktätige aus der DDR jahrelang von seinem Einkommen in eine Zusatzrentenversicherung eigezahlt, die hier mit zum tragen kommt.

Wenn es denn so wäre, würde ich ja Luftsprünge machen, denn mit 43 Arbeitsjahren und Zusatzrente, das wäre ja nicht auszuhalten.

Und bei aller Euphorie muss man eins auch dazu erwähnen.
Mag sein, dass es jetzt Werktätige gibt, welche ein jährliches Einkommen von 30.000,00 Euro und mehr haben. Doch man möge die Bezugsdauer dazurechnen und dann sind viele, viele Arbeitsjahre mit einem extrem niedrigen Einkommen, was am Ende die Rente trotzdem geringer ausfallen lässt.
Man kann hin- und herrechnen, sich es schön schreiben, reden oder wie auch immer Fakt ist, dass der Rentner Ost weniger Monatsrente hat, als der Rentner West.
Un um das noch zu vervollständigen sei erwähnt:

.. der Ostbürger, der im Westen wohnt, bekommt seine Rente OST, auch wenn im WESTEN alles teurer ist, er bekommt keinen Ausgleich.
Der WESTBÜRGER, der in den OSTEN zieht, bekommt 2 Jahre seine Westrente, dann wird diese neu berechnet nach OST und wenn er dann wieder zurückzieht in den WESTEN, dann bleibt es bei der herabgesenkten Rente.
So ist die POLITIK.
Und jetzt bitte ich um Erklärung betreffs Gerechtigkeit:

Meine Antwort dazu: Die gibt es hier nicht, nein im gegenteil, als wenn nicht schon genug Differenzen bestehen, so wird es nur noch komplizierter und der Unmut ist vorprogrammiert. Und wem nützt es?
Aud keinen Fall denen, die sich hier die Köpfe heißreden. Es ist schon so, der normnale Durchschnittsbürger, der bekommt schon nicht zu viel, den muss man nur bei laune halten, denn das ist die Masse und von der Masse kann man schnell mal wieder etwas holen.
Und wenn man noch tiefgründiger hineinschaut ist doch das Prinzip eindeutig, so lange es dem Staat gelingt, eine Spaltung zwischen den einzelnen Gruppen herbeizuführen, dann macht er es auch, nichts ist schlimmer,als wenn das Volk sich einig ist, dann könnte es ja zu Demonstrationen u.ä. kommen. Also brauchen wir nicht die Solidarität unter der Bevölkerung, die ist nicht gewollt.
Es geht keiner zum Schluss als Sieger hervor, weder Wessi noch OSSI und das gegenseitige angiften bringt doch nichts.
Das Leben ist viel zu kurz und zu wertvoll, um sich ständig mit anderen anzufeinden, mitnehmen kann keiner was und wenn wir ehrlich sind, so geht es uns Deutschen wirklich nicht schlecht, also gönnen wir den Schwächeren in der Gesellschaft auch einen kleinen Sonnenstrahl.

Brigitte
olga64
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Re: Lohn Ost/West
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.01.2011, 17:04:37

Und bei aller Euphorie muss man eins auch dazu erwähnen.
Mag sein, dass es jetzt Werktätige gibt, welche ein jährliches Einkommen von 30.000,00 Euro und mehr haben. Doch man möge die Bezugsdauer dazurechnen und dann sind viele, viele Arbeitsjahre mit einem extrem niedrigen Einkommen, was am Ende die Rente trotzdem geringer ausfallen lässt.

Brigitte[/quote]

30.000 Euro p.a. sind kein exorbitant hohes, sondern das statistische Durchschnittseinkommen in Deutschland. Wenn in Ost weniger, ist es im Süden vermutlich höher.
Nach der sog. Wende war die Rente von Frauen teilweise höher als im Westen, was aber mit der Tatsache zusammenhing, dass Ostfrauen mehr berufstätig waren als im Westen, wo sich die "Damen" meist darauf kaprizierten, als "Nur-Hausfrau" zu leben (mein Mann möchte nicht, dass ich arbeite!). Dies war auch nur gerecht. In Zukunft wird sich dies in Gesamtdeutschland bei Menschen mit guter (Berufs)-Ausbildung wieder ändern, da das Gehaltsniveau höher sein wird. Der demographische Faktor kommt hier den arbeitenden Menschen zu Gute. Olga

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hugo
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Re: Lohn Ost/West
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.01.2011, 17:04:37
danke Brigitte

Deine Zweifel an obiger rechnung sind wohl nicht berechtigt,,sogar in dem von Dir vorgegebenem Link steht diese Passage drin und zwar als folgende Variante:

Zitat/Auszug: Dieser Hochwertungsfaktor wird anhand des jährlichen Durchschnittverdienstes von Ost und West berechnet. Dabei betrug der Durchschnittsverdienst in Westdeutschland im Jahr 2008 30.080 Euro, während die Menschen in Ostdeutschland durchschnittlich 25.440 Euro verdienten. Die daraus resultierenden 18 Prozent Unterschied bringen einen Hochwertungsfaktor von 1,1827 Entgeltpunkten hervor. Das hat zur Folge, dass ein Ostdeutscher mit niedrigem Durchschnittsverdienst einen vollen Entgeltpunkt erhält, während der Westdeutsche diesen erst bei einem höheren Durchschnittseinkommen verbuchen kann.

ich denke jetz isses verständlicher formuliert,,und es werden auch gleichzeitig nochmal meine 30.000 € so ungefähr bestätigt, wenn auch nur Durchschnittsbezogen.

mit Deinem Satz: ",,so wird es nur noch komplizierter und der Unmut ist vorprogrammiert. Und wem nützt es,," haste natürlich recht?
,,ich wüßte zwar welche zu nennen denen das passt wenns Unmut gibt, die sogar politisch davon profitieren und die man auf ganzer Ebene, also von gaanz links außen über die Mitte bis gaanz rechtsdraußen finden kann,,

wir gehören (leider bzw zum Glück) nicht dazu aúßer das man damit ab und zu hier mal ein Thema beackern kann *g*

Gruss vom hugo
ehemaligesMitglied41
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Re: Lohn Ost/West
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 07.01.2011, 17:23:23
Was wolltest du denn mit deinem Beitrag zum Ausdruck bringen Olga?
Dass was du schreibst ist bekannt und daran hat , so glaube ich, auch keiner irgend etwas in Frage gestellt.
Ich finde es nicht in Ornung, dass du die Frauen aus dem ehemaligen Westdeutschland so unfair zitierst (spitze Bermerkung).
So wie die Lebensumstände nun mal waren, so waren oder sind sie.
Ich wäre auch viel lieber zuhause geblieben und hätte mein Kind zuhause erzogen, war aber nicht drin.
Zum einen, weil 1 Verdiener zu wenig war und zum anderen gab es die "Vollbschäftigung" ( hier jetzt aber keine Diskussion ob sinvoll oder nicht, nehmt es einfach als Fakt hin).
Ich hatte verdammt viel Mühe und musste schon einige Tricks anwenden, damit ich teilbeschäftigt sein konnte. Das war so und im Westen war es eben so, dass die Mütter überwiegend zuhause waren.
Jetzt kann man hoch und runter springen, Arbeit für alle und das noch in Vollbeschäftigung gibt es nicht und wird es auch künftig nicht geben, denn dann hätte die Gesellschaftsform nicht ihre Daseinsberechtigung.
Bitte berichtige mich, wenn ich da völlig falsch liege.
Brigitte


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