Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?

Innenpolitik Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?

ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf eko vom 22.08.2007, 00:03:21
@eko

100 prozentige Zustimmung

natürlich gibts ost wie west neonazis..

aber was diesen Dumpfbackenkommentar der jungne Frau anbelangt so weist dieser auf einen in breiten Schichten verwuzelter Nährboden im Osten unserer Republik. Der gleiche Nährboden, der den Angriffen auf die Rostocker Asylberwerberheime wohlwollende Begleitung aus dem Umfeld beschert hat.

"Mehr Rechte" für Ausländer. Da bricht er hervor der irrationale verquaste Ausländerhass. Vermutlich rudimentär verursacht duch die Zuwanderung vietnamesicher Volksgenossen, bei denen die DDR-Bürger wohl der Meinung gewesen sind, daß sie "privilgiert" gewesen seien. (Stichwort "Moritzburger" und "Solidarität hilft siegen")



donaldd
Karl
Karl
Administrator

Mügeln, war eine ausländerfeindliche Aktion !!
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 22.08.2007, 00:03:21
Hallo eko,


ich stimme dir zu. Es ist beschämend, was zu lesen ist. Kopf in den Sand stecken, nichts sehen, nichts hören, nichts (mit)fühlen.

Wer diese übergriffe nicht als solche kommentiert und eine "harmlose" Schlägerei rein interpretiert, der hat ziemlich große Scheuklappen an.
--
karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 22.08.2007, 00:03:21
Hallo eko,


ich stimme dir zu. Es ist beschämend, was zu lesen ist. Kopf in den Sand stecken, nichts sehen, nichts hören, nichts (mit)fühlen.

Wer diese übergriffe nicht als solche kommentiert und eine "harmlose" Schlägerei rein interpretiert, der hat ziemlich große Scheuklappen an.
--
karl

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 22.08.2007, 12:24:46
Ich will mal feststellen, wenn irgendwo menschen von menschen bedroht und verletzt werden ist das eine schlimme sache.
Aber hier wird wieder mal eine hetzjagd veranstaltet, von leuten, die nicht dabei waren, weit weg wohnen und trotzdem alles genau wissen.
Was in mügeln genau los war, wird derzeit noch ermittelt und ob es ein rechtsradikaler überfall war, oder ne kneipenschlägerei( zitat Lokalpresse)und was die ursache war, ist auch noch nicht ermittelt.
Und aus dieser bösen sache nun gleich ganz sachsen zur rechtsradikalen hochburg deutschlands zu stempeln und den ganzen osten obendrauf halte ich für ne überhebliche unverschämtheit von besserwissern, die keine ahnung von der lage hier und den ursachen solcher geschehnisse haben.
Fakt ist doch, das derzeit große teile der jugendlichen ohne hemmungen gewalt anwenden und zerstörungen vornehmen, das sind sowohl rechtsradikale, linksradikale und einfach gewaltbereite ohne politische zielstellung.
Wenn ausländer von deutschen bedroht werden, schreit alles sofort von rechtsradikalem geschehen und ausländerfeindlichkeit.
Umgekehrt, wie in leipzig geschehen, wenn jugendbanden türkischer und deutschlandrussischer zusammensetzung ganze stadtteile terrorisieren, ist das höchstens der lokalpresse drei zeilen wert, das bringt ja nix.
Und was vorverurteilungen so bringen hat man ja am beispiel sebnitz erlebt.
Und wie man stimmung machen kann, erlebt man derzeit in dem die meinung einer frau, wahrscheinlich geschickt befragt und nicht sehr intelligent, zur meinung aller mügelner und auch noch der meisten sachsen hochgeschrieben wird.
Ich denke bevor hier noch mehr unsinn verzapft wird, wartet die untersuchung ab, genug druck ist ja aufgebaut worden, daß es sicher schnell und korrekt gehandhabt wird.
Und ein letztes wort über korrekte berichterstattung:
vom festzelt bis zur pizzeria waren es 30m und nicht durch die ganze stadt.
--
gram
ursula_j
ursula_j
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf Karl vom 22.08.2007, 12:24:46
Es wird (sogar hier) herunter gespielt, bis Gras drüber gewachsen ist. Irgendwann wird dann festgestellt, dass es kein ausländerfeindlicher Übergriff gewesen ist (siehe u.a. Potsdam Ostermontag 2006)und dass es mit der Ausländerfeindlichkeit gar nicht so schlimm ist.
Man kann nur das ändern, was auch existiert und solange keine Ausländerfeindlichkeit gibt, oder nur in ganz geringem Ausmaß, wird es sich auch nicht ändern lassen.

--
ursula_j
bartnixe
bartnixe
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von bartnixe
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 22.08.2007, 13:12:46
Stimme Dir in vielen Dingen zu. Allerdings bin ich der Meinung - Gewalttaten begangen, egal von Deutschen oder Ausländern, können nicht akzeptiert werden und müßen entsprechend verurteilt werden. Was ja in diesem Falle auch geschehen wird.

Allerdings bin ich auch der Meinung, daß unsere Presse sich hier etwas neutraler ausdrücken sollte, um solche Flächenbrände zu verhindern. Nicht jede Straftat kann von vornherein als Ausländerfeindlichkeit abgestempelt werden.

Habe heute einen klitzekleinen Artikel in unserer Tageszeitung gefunden, den ich gerne zitieren möchte:

Bislang unbekannte Jugendliche haben am Montagabend in Trier eine 14-Jährige krankenhausreif geschlagen und ausgeraubt. Nach Polizeiangaben hatten die Jugendlichen das Mädchen unvermittelt angegriffen. Einer der Jugendlichen habe das Mädchen zusammengeboxt und zusammengetreten. Die anderen hätten lachen dabei gestanden. Das Mächen liegt mit einer Verletzung der Wirbelsäule und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Es konnte bislang noch nicht vernommen werden.

Keine Frage der Presse wer die Täter sind oder waren! Keine Kommentare wer das Mädchen war! Diese Tat ist mit Sicherheit für die Presse nicht so spektakulär, daß man groß darüber berichtet und vor allem - es waren keine Auslänger daran beteilig! Ist der Artikel deshalb so klitzeklein?

bartnixe

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kobold
kobold
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von kobold
als Antwort auf bartnixe vom 22.08.2007, 13:53:23
[/i]

Keine Frage der Presse wer die Täter sind oder waren! Keine Kommentare wer das Mädchen war! Diese Tat ist mit Sicherheit für die Presse nicht so spektakulär, daß man groß darüber berichtet und vor allem - es waren keine Auslänger daran beteilig! Ist der Artikel deshalb so klitzeklein?

bartnixe


Hallo bartnixe,
eine kleine anmerkung zum zitierten artikel: er ist möglicherweise nicht deshalb so klein, weil evtl. keine ausländer beteiligt waren, nein dies könnte, präziser ausgedrückt, eher daran lieben, weil es keine ausländischen opfer gegeben hat. Dies ist ein klitzekleiner unterschied. Aber vielleicht hast du dies auch gemeint..


kobold
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 22.08.2007, 13:12:46
@Gram
da muss ich dir auch Recht geben.Die Medien schlachten erst einmal alles aus, es ist ja auch reisserischer erst mal Ausländerhass ins Spiel zu bringen, als sachlich die Ermittlungen abzuwarten.
Ist doch sehr interessant dass die Stadt nur 30m Durchmesser hat hihi.
Geld regiert die Welt
--
susannchen
bartnixe
bartnixe
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von bartnixe
als Antwort auf kobold vom 22.08.2007, 14:18:57
stimmt habe ich gemeint - weder Täter noch Opfer waren Ausländer! Mit stinknormalen Deutschen kann man eben keine Schlagzeilen machen. Obwohl ich persönlich das eine wie das andere gleich schlimm finde.

Nach meiner Meinung hat die Presse die Pflicht zu informieren, aber bitte ich erwarte eine objektive Berichterstattung und keine Volksverhetzung.
--
bartnixe
Medea
Medea
Mitglied

Re: Mügeln, eine ausserfeindliche Aktion ?
geschrieben von Medea
als Antwort auf bartnixe vom 22.08.2007, 14:36:45
Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Zeit in meinem Berufsleben, wo ich unter anderem auch Pressekonferenzen zu organisieren hatte. Was am nächsten Tag in den Zeitungen stand, ließ mich oft daran zweifeln, ob von der gleichen Veranstaltung die Rede war, so unterschiedlich waren die Informationen aufgenommen und später kommentiert worden.


Medea.


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