Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....

Innenpolitik Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....

JuergenS
JuergenS
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 09.09.2016, 09:30:09
dion, du hast die AFD vergessen.
ehemaligesMitglied48
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf JuergenS vom 07.09.2016, 15:42:05
nein,ich hab sie ja schon im Eingangsbeitrag erwähnt, wie die anderen SPD/CDU/FDP/LINKE.Die ich nun genannt habe werden unter Sonstige Parteien nicht wirklich erwähnt.Wollte nur mal nen kleinen Überblick geben.
ehemaligesMitglied48
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2016, 17:09:33
In Berlin wird sich der Fokus der Medien auf die Frage, wer geht welche Koalition ein, konzentrieren.Das ist meine persönliche Wahrnehmung.
Die AfD bekommt oft ne Menge Stimmen in Umfragen....aber sie bekommt niemand der mit ihr regieren will(noch nicht).

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olga64
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 09.09.2016, 08:58:04
[quote=Elmos]xxxx Witzig, ich dachte das Kindergarten-Rumgezänke hier im Forum sei ein Frauen-Special. Ist es aber doch nicht.


Die Typen nennen das dann "Hahnenkämpfe". Dabei haben die Hähne doch so schöne Kämme, die ihnen schwellen ,was bei älteren Herren in unseren Breitengraden ja leider oft nicht mehr der FAll ist. Da werden dann kunstvoll verbliebene Strähnen von der einen zur anderen Seite gelegt und geklebt und gebetet, dass kein Sturm kommt, um dieses seltsame Konstrukt durcheinanderzubringen.
Und um die tierischen Hähne scharwenzeln dann auch immer noch einige attraktive und gackernde Hennen, was bei den "Haarlegern" vermutlich auch oft nicht mehr so ist.
ABer geschlechterübergreifend dürfte allen eigen sein, dass sie vermutlich ausserhalb der virtuellen Welt nicht mehr viele finden, die ihnen zuhören, deshalb verwöhnen sie alle anderen ganztags in dieser aufnahmebereiten WElt.... Olga
Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 09.09.2016, 10:55:50
"In Berlin wird sich der Fokus der Medien auf die Frage, wer geht welche Koalition ein, konzentrieren."
geschrieben von dion


Siehst du - da bist du mit den Medien auf einer Linie, denn auch du schriebst ja gestern:
"Sicher wird auch die AfD wieder Stimmen bekommen, die aber nicht wirklich wichtig sind."
ehemaligesMitglied48
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Off Topic
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf olga64 vom 09.09.2016, 16:45:24
Der Begriff Off-Topic, auch Offtopic, off topic oder Out of topic, kurz auch OT, kommt aus dem Englischen und bedeutet etwa so viel wie abseits des eigentlichen Themas oder ohne Bezug zum Thema.

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ehemaligesMitglied48
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 07.09.2016, 08:12:55
Hier ein paar Argumente der entscheidenden Parteien.

Kurzargumente großer Parteien in Berlin
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 07.09.2016, 08:12:55
Das wäre möglich....
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Pessimistischer Ausgang der Wahl für alle Parteien....
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 07.09.2016, 08:12:55
Nach der Wahl werden sich sicher (fast) alle Parteien als Sieger darstellen....da kann ich ja mal vor den Ergebnissen einen pessimistischen Ausblick geben....

Die Piraten werden sicher die 5 Prozent nicht erreichen, daß zeigt, daß eine gewissen Unprofessionalität und permanente Urdemokratische Abstimmungen nicht honoriert werden.

Die FDP hofft zwar auf 5 Prozent und wird jedes Zehntel drüber frenetisch feiern...aber eigentlich braucht sie keiner.

Die AfD wird sicher aus dem Stand relativ hohe Prozentzahlen erreichen...aber da sie von allen ignoriert wird, ist sie nicht in der Lage reale Politik zu machen.

Die Linke wird weiter verlieren ohne die Protestwähler und wird ihren Status als ostdeutsche Volkspartei einbüßen.

Die CDU ist durch ihren Klüngel und ihre unfähigen Politiker sicher die eigentlichen Verlierer und sie beweist, daß sie nicht lernfähig ist.

Die Grünen haben mit einen Antikretschmann Programm sicher viele Stimmen bekommen, werden sich aber verschleißen am kommenden Partner SPD.

Und die SPD wird Verluste einfahren aber da sie wieder regieren wird, wird Berlin weiter dem Spott der übrigen Länder ausgesetzt werden...Ihr Sieg wird nur den dicken Gabriel stabilisieren...und das ist leider ein Verlust für die Menschen in Deutschland....egal welche Partei sie sonst wählen.
Tina1
Tina1
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Re: Nach der Wahl, ist vor der Wahl.Nun heisst es stark sein....
geschrieben von Tina1
Liktipp:Die Enttäuschten überzeugen

Die AfD mobilisiert Hunderttausende Nichtwähler. Wie gelingt ihr das und was können die etablierten Parteien von ihr lernen?

Jahrzehntelang waren das Klagen und die Ratlosigkeit groß: Die Wahlbeteiligung ging nach einer kurzen Wendebegeisterung deutschlandweit zurück. Bei vielen Landtagswahlen gab zuletzt nur noch die Hälfte aller Berechtigten ihre Stimme ab. Seit etwa einem Jahr hat sich der Trend jedoch gedreht. Auch bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin am Sonntag wird die Wahlbeteiligung vermutlich höher sein als 2011.

Die Klagen werden deshalb nicht leiser. Denn die Mobilisierung von Nichtwählern gelingt vor allem dem rechten Rand, den Populisten der AfD. Der Partei gaben in den vergangenen vier Landtagswahlen Hunderttausende Nichtwähler ihre Stimme. Sie machten im Schnitt etwa ein Drittel der AfD-Wähler aus. Ihr Anteil ist damit höher als in jeder anderen Partei. Was steckt dahinter?

Um den enormen Mobilisierungserfolg der AfD zu verstehen, lohnt es sich, einen Schritt zurückzugehen und sich zu fragen: Was bringt einen Menschen dazu, sein Wahlrecht ungenutzt zu lassen? Der Psychologe Stephan Grünewald glaubt, dafür müssten drei Gründe zusammenkommen: zunächst eine gefühlte Heimatlosigkeit im deutschen Parteienspektrum, also der Eindruck, dass keine Partei den eigenen Werten und Positionen entspreche. Das allein reiche aber nicht. Dazu müsse die Überzeugung kommen, dass die eigene Stimme wirkungslos sei. Die Schlussfolgerung: Es hat keinen Sinn, zur Wahl zu gehen. Eng verwandt damit ist Grünewalds dritter Faktor: die Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit. Diese entspringe dem Gefühl, von der Politik alleingelassen zu werden und keine Zielgruppe von Parteiprogrammen zu sein. Wer glaubt "die da oben interessieren sich eh nicht für mich", wendet sich frustriert ab.

Der Soziologe Matthias Quent findet noch weitere Gründe, warum die AfD bei Nichtwählern so attraktiv ist: Der permanente Krisenmodus seit der Finanzkrise 2008 habe die Glaubwürdigkeit und Legitimität der politischen Ordnung und ihrer etablierten Akteure infrage gestellt. Die großen, meist supranationalen Krisen würden aber nur verwaltet, nicht gelöst. Zugleich gerieten sozialpolitische Themen in den Hintergrund. Die Versprechen der Sozialdemokratie würden durch real erlebte soziale Ungerechtigkeit und steigende Chancenungleichheit karikiert.

Grünewald beschreibt ein "Stillhalteabkommen" zwischen Politik und Bürgern. Merkels Politikstil suggeriere: Wir kümmern uns, sorgen für stabile Rahmenbedingungen und behelligen dich nicht, dafür stellst du keine Fragen. So werde Politik zu Verwaltung. Das Stillhalteabkommen habe seit Merkels Amtsantritt bis zum Sommer 2015 mehr oder weniger gut funktioniert.

Es halte aber nicht mehr, wenn die Herausforderungen zu groß und komplex würden. Wenn etwa Hunderttausende Flüchtlinge zuwandern, dann brauche es nicht nur pragmatisches Management, sondern auch Gestaltungswillen, so Grünewald. Zum "Wir schaffen das" gehört dann ein "Weil wir es schaffen wollen". Und das Eingeständnis: Aber dafür müssen wir aufstehen und die Ärmel hochkrempeln.

Er ist sich mit Quent und Grünewald einig: Wer mobilisieren will, darf es nicht den Populisten überlassen, um Enttäuschte zu werben.
geschrieben von Jakob Pontinus

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