Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?

Innenpolitik Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?

hugo
hugo
Mitglied

Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von hugo
als Antwort auf mulde1 vom 22.04.2007, 20:11:17
hallo mulde,, so ist das nun einmal.
Wir sind wohl, glaube ich, über die Rücktrittsforderungen über Umwege und drei Ecken dann zur Stasi und Bautzen gekommen.

Das wird noch öfter passieren und wenn ich nun auf den Schäuble eingehe, dann sind wir bald bei der inneren Sicherheit, der Maut, den Fingerabdrücken und der Terrorabwehr,,wolln wir wetten ?? *g*

Vielleicht diskutieren wir hier noch über Öttinger wenn die Medien seinen Fall schon längst zu den Akten gelegt haben. Mit dem Zentralrat scheint er sich ja geeinigt zu haben.

hugo
Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde1 vom 22.04.2007, 20:11:17
@mulde,
Was du hier schreibst - ist wirklich eigenartig !

"Bautzen war vor 18 Jahren und früher !!
Öttinger ist jetzt!"
Richtig ! Das was den Fall Oettinger hervorrief, liegt sogar über 60 Jahre zurück, ist aber, wie wir wissen, höchst aktuell.

"beachte aber ein Herr Schäuble - der ist schon auf dem
Weg ein neues Bautzen zu schaffen"
Das glaube ich nicht- dazu wäre ein diktatorisches System, wie z.B. die SED-Diktatur notwendig.
Beschäftige dich mal genauer mit den wirklichen Einzelheiten der Forderungen von Schäuble und nicht nur mit den Schlagzeilen der Presseberichte. Du findest die Einzelheiten im Internet.
Sie entsprechen fast zu 100% dem etwas abgespeckten "Otto-Katalog" von Schilly aus den Jahren 2002-2005.

"Warum lenkt man ganz bewusst von heutigen aktuellen
themen immer wieder auf die Geschehnisse von Anno Dazumal
ab"
Die faschistische Diktatur, um die es letztendlich bei den Aussagen von Oettinger geht, als "Geschehnisse von Anno Dazumal" zu bezeichnen, halte ich allerdings für einen Hammer.
Darüber solltest du wohl noch mal nachdenken.
--
klaus
Karl
Karl
Administrator

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 16.04.2007, 08:50:13
Wobei es mir bei Themen, die die Einschätzung des dritten Reiches und der damals handelnden Personen betrifft, schwer fällt, einfach nur gelassen zu bleiben. M. E. ist es kein Kavaliersdelikt und eines Ministerpräsidenten absolut unwürdig in dieser geschehenen Art die Geschichte zu verfälschen.

Frau Merkel, das möchte ich ausdrücklich anerkennen, hat in diesem Fall bei mir gepunktet und an Statur gewonnen.
--
karl

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Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde1 vom 22.04.2007, 20:11:17
mulde schrieb,
beachte aber ein Herr Schäuble - der ist schon auf dem
Weg ein neues Bautzen zu schaffen-
--
claude

UNFUG im Quadrat, du meine Güte, lache!!!!
Gruß Claude

gutgelaunt
gutgelaunt
Mitglied

Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.04.2007, 09:37:36
ja Claude,
einige merken gar nicht wie sehr sie sich mit ihren "Verbalentgleisungen" unglaubwürdig machen, aber meinen anderen fast alles "ankreiden" zu müssen.

gutgelaunt
mulde1
mulde1
Mitglied

Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von mulde1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.04.2007, 09:37:36
Claus und Claude
So wie es brauche könnt ihr beide nicht!
Dazu habt ihr nich das nötige Format.
Fakt ist doch ein Herr Öttinger ist Repräsidant der
deutschen Politik!
Auch derr hat sich an die Spielregelungen zu halten!!!
Bin nach wie vor der Ansicht das, das was er da von sich
gegeben hat seine Gedankenwelt war und ist!
Auch der Generalsekretär der CDU hat, laut "FAZ"
ähnliches von sich gegeben.
Das nun mit irgendwelche wenn auch noch so inhumanischen
Fakten aus der DDR zu verharmlosen wollen, nenne ich auf einem Auge blind zu sein!
Wenn ihr ehrlich seid , müsstet ihr doch selbst erkennen,
das ihr und andere hier im Chat sehr einseitig in der Betrachtungsweise des Zeitgeschehens seid.
keiner erhebt mal von sich aus warnend den Finger wenn es um kritikwürdiges Fehlverhalten der der Bundesdeutschen
Politik geht!
Man geht sehr schnell zur Tagesordnung über oder was schon die Regel ist man dreht das Thema um und sucht vorhandene
oder scheinbare Fehler der DDR um sie in das das Thema einzubringen.
Nur Fehler der amtierenden Regierung als kritikwürdig zu
empfinden da fehlt oft der Mut -- der heimische Nachbar - Chef- Bekannter - könnte ja böses von einem denken!
Warum dieser unterschiedliche Mut?
Wir leben jetzt die Probleme die zu bewältigen sind
geschehen heute oder morgen.
Da ist ein ständiges verweisen auf das damalige nur ein
Eingeständnis wie wenig man politisch denken will!
Die Geschehnisse in der ex DDR eignen sich nun mal besser
um auf den Sack zu klopfen - man ist in seinem Umfeld
damit wohl gelitten und muss nicht unbequeme Fragen seiner
eigenen Umwelt erwarten -- Man ist ja Held -der sowas
anprangert.
Nur nicht das eigene Unvermögen eingestehen!


--
mulde

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Re: Öttinger sollte sein Amt niederlegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde1 vom 23.04.2007, 10:15:51

--
claude

Mulde ich bin doch zufrieden mit der Politik die gemacht wird, gut man kann auch sagen im Großen und Ganzen, aber eben doch zufrieden. Warum sollte ich denn dann den Finger heben, klar achtet man auf Dinge die einen nicht gefallen und man entwickelt auch Ängste aber immer nur zu meckern des meckern willens, man sagt auch Klugscheißen dazu, finde ich nicht angebracht!!
Wer versucht den den Ton von Öttinger zu verharmlosen, das sind einige die ds tun, aber die ganze Geschichte kam doch ins Laufen weil die wenigsten versuchen so etwas zu verharmlosen.

Du hattest geschrieben,

Klaus
beachte aber ein Herr Schäuble - der ist schon auf dem
Weg ein neues Bautzen zu schaffen- darüber sollte man offen reden das kannman noch verhindern.

Das ist gaaaaanz freundlich gesagt ein wenig einfach formuliert!!!
Sei's drum träume weiter von deinem Paradis,lache.
War da nicht auch von Format die Rede ????))
Gruß Claude

telramund
telramund
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf tobias vom 12.04.2007, 11:52:05
Ich halte die Hysterie über die verunglückte Trauerrede Öttingers und die zu späte Richtigstellung derselben, für total übertrieben.

Weder ist Öttinger ein Nazi, noch hat er mit dieser Rede eine Steilvorlage für die Neonazis geliefert!

Und natürlich war Filbinger kein Gegner der Nazidiktatur, aber er war auch kein Nazimörder, sondern wie andere auch eine Art Mitläufer, im Interesse seiner persönlichen Karriere.

Es war unglaublich dumm, von Öttinger und seinen Regierungsschreibern, die Rolle Filbinger im Nazireich so
unsensibel und verfänglich anzusprechen. Diesen Vorwurf muß man ihm zumindest machen.

Wer das Nazireich anspricht, der darf bei uns - in jedem Falle nur - von der einmaligen und alleinigen Schuld der Deutschen sprechen, sonst begibt er sich immer in eine katastrophale Diffamierungsfalle.

Es wäre allerdings gut, wenn sich die so sehr Empörten und Ereifernden, die jetzt überall reaktionäre Bestrebungen und Umtriebe in der CDU und anderswo wittern, wieder den eigentlichen Problemen unseres Landes zuwenden würden.

Und noch eines: Ich empfinde es als etwas befremdlich, daß sich der Zentralrat der Juden, in allen Fragen des Dritten Reiches, das moralische Endurteil über die Meinungsfreiheit in Deutschland anmaßt.
--
telramund
hugo
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 29.04.2007, 20:47:18
du schreibst Filbinger wäre wie andere auch eine Art Mitläufer, im Interesse seiner persönlichen Karriere gewesen.
Dann möchte ich fast behaupten das Öttinger ihm in Nichts nachsteht, der würde auch seine eigenen Leute entlassen wenn es seiner Karriere nützt.
--
hugo
telramund
telramund
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 29.04.2007, 22:04:19
Daß Öttinger im Grunde hauptsächlich seine Karriere im Auge hat und ansonsten keine charismatische Ausstrahlung hat und im Übrigen auch kein wertkonservatives Profil vertritt, ist absolut richtig.

Und daß ihm das mit der verunglückten Rede passierte, zeigt wie unerfahren dieser Schnelldenker und Schnellsprecher im Grunde noch ist. Aber ihn in eine rechte Ecke zu stellen ist absolut daneben.

Im Übrigen, wenn ich unsere Kanzlerin Angela Merkel betrachte, dann würde sie ebenfalls, die ihren Machterhalt beeinträchtigenden Parteifreunde, umgehend in die Wüste schicken oder in die Versenkung verbannen.

Insofern ist sie auch eine zwar anlytisch denkende aber äußerst kühle Machttaktiererin, bei der man letztlch auch nicht so genau weiß, für welche Grundwerte und -ziele sie nun eigentlich einsteht.
--
telramund

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