Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?

Innenpolitik Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?

darklady
darklady
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von darklady
als Antwort auf telramund vom 29.04.2007, 20:47:18

--Ich bin fassungslos, wie kann man eine solche Meinung vertreten???

"verunglückte Trauerrede" ?........diese Rede ist ein Angriff auf die Menschenwürde.

"Mitläufer" ?.......ein Mitläufer der Todesurteile unterschreibt???

Wahrscheinlich habe wir uns den Holocaust nur eingebildet.
Wir fürchten uns in unserem Land vor Neonazis, dabei sind die "Alten" unter uns viel gefährlicher.










darklady
tobias
tobias
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von tobias
als Antwort auf telramund vom 29.04.2007, 20:47:18
telramund,was schreibst du hier zusammen.

Dürfen Juden nichts sagen nur weil sie Juden sind ????

Sie sind deutsche Staatsbürger und haben die Freiheitund das Recht in Deutschland ihre Meinung zu äussern.

tobias
tobias
tobias
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von tobias
als Antwort auf darklady vom 29.04.2007, 22:18:55
Kein Altnazi darklady, höchstens ein Spätberufener .
--
tobias

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pilli
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von pilli
als Antwort auf tobias vom 29.04.2007, 23:40:41
was telramund "schreibt" tobias?

na...ist doch einfach zu beantworten, die frage!

er gebraucht die art von argumenten, die ich ihm in seinem gästebuch nicht gewünscht habe, sie zu nutzen. nun wird er wohl bald schmählich verschwinden...

im diskussionsnebel der forenwelt!

mal interessant zu lesen, wen er so aus den braunen forenlöchern locken konnte!

--
pilli
eleonore
eleonore
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf telramund vom 29.04.2007, 20:47:18
lohengrin wird kommen, in irgendeinen form.

und was filbinger angeht, werter telramund........da passt der zitat, was man seinerzeit auf herr waldheim gesagt hat, hervorragend.........er war kein nazi, nur sein pferd.

ich erspare mir jede weitere aufregung, angesichts deines traktates.
--
eleonore
telramund
telramund
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf tobias vom 29.04.2007, 23:43:12
Hier wird ja von pilli, darklady und tobias mit starken Worten geschossen. Keine Sorge, verehrte Foristen, ich lasse mir hier keinen Maulkorb umhängen! Auch wenn hier, bei etwas nicht dem linken Mainstream angepaßten Sätzen, gleich gar noch mit der Faschistenkeule gedroht wird.

Ich behaupte weiterhin, daß die Öttinger Rede eine verunglückte Rede war, und daß die stückchenweise Zurücknahme derselben ein ziemlich schlechtes Licht auf den Ministerpräsident geworfen hat. Natürlich hätte er sich umgehend von der Behauptung, Filbinger sei ein Gegener des Naziregimes gewesen, distanzieren und seinen Irrtum eingestehen müssen.

Darüber nun in Hysterie und Betroffenheit zu verfallen und gar von einer Verletzung der Menschenwürde zu sprechen, übersteigt nach meiner Auffassung bei weitem die Bedeutung des Vorgangs. Am besten, gleich noch eine Lichterkette gegen Rechts organisieren!

Übrigens damit kein Mißverständnis auftaucht, ich bin an erster Stelle, wenn es darum geht, die ungeheuerlichen Verbrechen des Naziregimes und seiner Schergen zu betonen.

Also bitte haltet euch zurück, mit unterschwelligen Unterstellungen und Verdächtigungen in dieser Richtung, was meine Person betrifft! In dieser Hinsicht habe ich mir absolut nichts vorzuwerfen. Ich bin allerdings auch nicht auf dem linken Auge blind.
--
telramund

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telramund
telramund
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf telramund vom 30.04.2007, 07:52:57
Noch eine Ergänzung zum Vorhergehenden:

Ich habe den Eindruck, daß es bei dieser unangemessenen Hochspielung der verunglückten Trauerrede von Öttinger, den so Empörten und Betroffenen um zweierlei geht:

1) Die Oppositionsparteien haben wieder in treffliches Thema gefunden, um von ihrer eigenen Alternativ- und Substanzlosigkeit abzulenken.

2) Man nimmt diesen Eklat wieder mal zum Anlaß um gegen jede konservative, dem linken sozialdemokratischen Mainstream widersprechende Richtung, loszuschlagen.

Bei jeder Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-, der Heinrich-Böll- oder der Friedrich-Ebert-Stiftung darf man mehr an staatsgefährdenten Äußerungen vermuten, ohne daß sich in diesem unserem Land je eine Stimme des Protestes erheben würde.

Von linken und linksextremen Bekundungen gar, die gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und den Erhalt unserer freien Marktwirtschaft gerichtet sind, einmal ganz abgesehen.

Daher meine Empfehlung: Wachsam und offen - ohne ideologische Scheuklappen - nach allen Richtungen sein und nach Möglichkeit schön auf dem Teppich unserer immer noch garantierten Meinungsfreiheit bleiben.

--
telramund
telramund
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf tobias vom 29.04.2007, 23:40:41
Verehrter Tobias,

in diesem Lande darf (noch) jeder, d.h. insbesondere auch der Zentralrat der Juden, seine Meinung frei äußern.

Mein Befremden richtete sich nur darauf, daß ein Zentralrat der Juden, sich die oberste moralische Deutungshoheit in Sachen Filbinger und Trauerrede herausnehmmen und letztlich den Ministerpräsidenten zur Abbitte zitieren kann.

Ohne die großmütige Annahme der Öttingerschen Entschuldigung und Schambekundigung durch den Zentralrat, wäre wohl Öttinger zum Rücktritt gezwungen gewesen. Dies ist - sehr dezent ausgedrückt - etwas außergewöhlich.

(Nach meinen bescheidenen Kenntnissen, hat Filbinger weder Juden umgebracht, noch ins Konzentrationslage befördert. Ich empfehle jedem, der sich in dieser Angelegenheit moralisch engagiert, sich etwas genauer mit den Hintergründen und Zusammenhänger der Filbingerschen Marinenrichtertätigkeit zu befassen!)


--
telramund
hugo
hugo
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 30.04.2007, 10:21:45
ist ja interessant telramund wie Du den Oettinger in Schutz nimmst.
Ich denke der wird selber wissen was er falsch gemacht hat und entsprechend reagieren.

Wenn es stimmt das er sich entschuldigt hat, dann hat er das, weil er entweder von seinem Fehltritt überzeugt ist oder weil er sich davon eine bessere Presse und Beruhigung der aufgewühlten Wogen verspricht.

Da sprichst Du von Hochspielen,,,,sollte es unter den Teppich gekehrt werden ?
Da erwähnst Du das Linken mehr extremistische Äußerungen erlaubt sind
und nun versuchst Du sogar noch den Filbinger zu waschen,,,
ist doch klar was dahintersteckt, ein Saubermann Filbinger wär eine schöne Entlastung Oettingers, aber das dürfte ein holpriger Waschgang werden.

schon der Versuch den Filbinger als bedeutungslosen Mitläufer darzustellen ist unfein. Ich möchte nicht in der Haut von Leuten gesteckt haben die dem Filbinger ausgeliefert waren,,,

Außerdem sollte Oettinger sich für den Inhalt seiner Rede und nicht für die daraus entstandene Wirkung entschuldigen,,,er macht es sich ja von Tag zu Tag selber schwerer durch die zögerliche und ablenkende Art seiner Erwiderungen,,


hugo
telramund
telramund
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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 30.04.2007, 10:42:06
Hallo hugo,

von meiner Seite nochmals ein Schlußwort, weil ich glaube daß es ansonsten nichts mehr weiter erbringt.

1) Ich nehme den Öttinger keineswegs in Schutz. Ich halte ihn allerdings weder für einen Nazi noch für eine herausragende Politikerpersönlichkeit. Er ist einfach ein einfacher Karrierist, der sich wie viele andere auch, durch taktisches Verhalten, Ehrgeiz, dem notwendigen Intellekt und dem noch notwendigeren großen Mundwerk, in seine jetzige Position gebracht hat.

Daß ihm das mit der Rede passiert ist und er dazuhin noch so lange taktierend abgewartet hat, ist allerdings ein großer Fehler gewesen und wirft ein zusätzliches negatives Licht auf seine Person.

Nochmals: Wenn in einer Rede Bezug auf die Nazivergangeheit genommen wird, dann gibt es nur deutsche alleinige Schuld, deutsche Niedertracht und ewige deutsche Verdammnis! Ansonsten ist es allemal besser diesen Bereich ganz auszusparen.

2) Vom unter den Teppich kehren war niemals die Rede. Es geht mir nur darum, daß dieser Vorgang im Vergleich zu den wirklichen Problemen in unserem Land und im Vergleich zu anderen Fehlleistungen, über Gebühr strapaziert wird.

3) Ebenso war von einer Reinwaschung Filbinger absolut nicht die Rede. Er hätte sicher, die Position des Marinerichters nicht annehmen müssen, seine Karriere hätte dann wohl einen anderen Verlauf genommen. Über diesen Punkt darf man unterschiedlicher Wertung und Ansicht sein.
Jedenfalls war er weder ein Nazigegner, noch ein Nazischerge. Er war als damals noch sehr junger Mann, einfach ein Mitläufer, der sich im Interesse seiner persönlichen Karriere, dem verbrecherischen System unterordnete.

Viele der heute so Empörten hätten sich m.E. in der damaligen Zeit ebenso verhalten. Dies soll allerdings keine Entschuldigung sein, sondern nur zum besseren Verständnis beitragen.

--
telramund

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