Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Opel-- doch ein Fass ohne Boden?

Innenpolitik Opel-- doch ein Fass ohne Boden?

mulde22
mulde22
Mitglied

Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von mulde22
Zuerst im Teletext bei ZDF dann auf den verschiedensten anderen
Kanälen!
_Opel hat noch nie Steuern gezahlt_
Das haben so "ZDF" Kabinettsmitglieder dem "Focus" berichtet.

Gewinne sind/ mußten immer an die Mutter GM nach den USA überwiesen werden!

Negativ Firmenergebnisse wurden dem Staat aufgebürtet.
Gewinne eben an die GM- Mutter überwiesen!

Demnach hat doch Opel die Milliarden schon jedes Jahr erhalten,
in dem die Betrieblichen Steuern dem deutschen Fiskus vorenthalten hat!
Ausser dem Lohnempfänger seine Steuern- die sind doch nur ein
Klaks an Steueraufkommen!
Böse Zungen behaupten bei BMW ist es nicht anders, die täten auch
keine Steuern zahlen oder die Stahlindusrie auch nicht??
Diese hätten zwar nicht in die USA überwiesen sondern das für
ihre Dividenten und ähnlichen am Fiscus vorbei dem Staat vorenthalten.

Das kann ich aber so nicht beschwören-- wiederhole es nur!!
Nur wie ist es möglich das solche Riesenfirmen Steuerfrei
hier in Deutschland wirtschaften können?
Hat das niemand gemerkt oder wurde das wissentlich geduldet?

Wenn man bedenkt , das GM nach 1945 unmengen an Geldern ( Opel war ein Heereslieferant der bekannte Opel-Blitz)
von ihre Tochter Opel-Deutschland im Nachhinein als Kriegsgewinn verlangt und wahrscheinlich auch erhalten hat!

Ergo der hat der Staat über die große Wirtschaft keine macht,
die dürfen machen so wie sie es für richtig erachten-- Vater
Staat hat zu zahlen!
Das Wirtschaftsminiterium noch unter Glos und Vorgänger währen
darüber nicht informiert gewesen!!

Was soll da Hänschen Normalo von der ganzen Sache nur denken???!!!???

--
mulde22
Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde22 vom 07.03.2009, 18:15:16
@mulde22,
"Böse Zungen behaupten bei BMW ist es nicht anders, die täten auch
keine Steuern zahlen oder die Stahlindusrie auch nicht??"

Wer ist denn "Böse Zungen" ?

--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2009, 18:25:01
Hallo, klaus,

hier ist eine böse Zunge

und und hier noch eine viel bösere Zunge zum Thema.

viele Grüße
--
arno

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2009, 18:25:01
hallo mulde,,es gibt eben Leute die gehen immer noch mit geschlossenen Augen durchs Leben,

Das viele Großunternehmen besonders die international aufgestellten, wenig bis gar keine Steuern Steuern in Deutschland zahlen ist mir schon bekannt seit den Wahlkämpfen Mitte der Neunziger Jahre.

Da tingelten Gysi und Co durch die Lande und jeder der wollte, konnte es von ihm hören,,,, aber wer wollte das schon hören und wenn, dann haben Klaus und co das sicher als Übertreibung oder gar als Lüge abgetan.

Heute wissen wir das Gysi nicht nur recht hatte, er hat sogar noch untertrieben,,diese Großkonzerne zahlten nicht nur keine Steuern sonder die nahmen all ihre Gewinne möglichst noch in sichere Gefilde mit.

Wozu haben die wohl eine spezielle Steueroptimierungsmannschaft ?

Diese Multis sind Experten im Verschleiern von Gewinnen, im Behindern von neugierigen Finanzbeamten, im abzocken staatlicher Beihilfen und Auffinden internationaler Steueroasen aller Art.

Nun sind wir uns doch wohl einig, das man von solchen Großunternehmen kein moralisches Verhalten abfordern kann, das wäre aus deren Sicht geschäftsschädigend, die müssen Jammern und Barmen, um Subventionen und günstige Konditionen bis hin zu Billigarbeitern zu bekommen, ansonnsten stehen sie im Wettbewerb bald auf verlorenem Posten,,

so soll Ihr der Anteil am Steueraufkommen zwischen 1960 bis 2000 von 20 Prozent auf 6,7% Prozent gesunken sein, während gleichzeitig der Anteil der Steuern auf Löhne und Gehälter von 6,3 Prozent auf 19,4 Prozent angestiegen ist,,

vielleicht können unsere hier mitlesenden Wessis das bestätigen oder widerlegen ?


Tip Steueroasen: z.B. Norderfriedrichskoog, dort zahlte man eine Zeitlang gar keine und später eine sehr niedrige Gewerbesteuer Das war Grund genug für deutsche und internationale Multis, dort zahlreiche Briefkastenfirmen zu gründen. Die Deutsche Bank, Unilever, E.ON, Lidl-Markt und Beate Uhse gehören z.B. dazu. Firmen, die vor (Steuer-)Kraft kaum laufen können, schaffen es, in Norderfriedrichskoog über Jahre hinweg eine Gewerbesteuer von 0 zu bezahlen und damit ganz legal Millionen Euro an Steuern einzusparen,,,so nachzulesen in "Asoziale Marktwirtschaft"
von Hans Weiss ud Ernst Schmiederer

--
hugo
Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 07.03.2009, 18:56:15
@hugo,
"Da tingelten Gysi und Co durch die Lande und jeder der wollte, konnte es von ihm hören,,,,"

Also - dass Gysi zu den "Bösen Zungen" gehört, war mir bekannt.
Denn er hat imerhin seitenlange Berichte über Mandanten bei der Stasi abgeliefert.
Aber - dass auch Opel dabei war, wusste ich nicht.

Eine Aufklärung über Schlupflöcher, die Industrie und Banken u.a. nutzen, um Steuern zu sparen hättest du dir sparen können, darüber wurde und wird in allen Medien berichtet und das Internet ist voll davon.


--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 07.03.2009, 18:56:15
Hallo, lieber hugo,

da kommen Leute aus den neuen Bundesländern und die
sagen all die Dinge, die die Ursache dafür sind, dass das
ach so tolle Wirtschaftssystem in die Pleite gefahren worden ist.

So etwas geht an die Ehre!
Denn, was aus dem Osten kommt, kann ja nicht gut sein - so glaubt
die Mehrheit der Bundesbürger in den alten Bundesländern.

Daß es echte Alternativen zu Sozialdumping und Privatisierung
gibt, wird so erst gar nicht angedacht.

Steinbrück hat die Unternehmenssteuern zum 1. Januar 2008 so stark
gesenkt, daß deutsche Konzerne, die sich bereits über vier Rekordjahre
mit zweistelligen Gewinnsprüngen erfreuen, noch weitere Steuermilliarden
in ihren Rachen gefüllt bekommen. Steinbrück ist es auch zu verdanken,
daß die Körperschaftssteuer auf 15% gesenkt wurde und dadurch 12 Milliarden
Euro dem Fiskus nicht zur Verfügung stehen!
Ähnlich ist es mit der Gewerbesteuer und der Abgeltungssteuer auf
Kapitalerträge, usw.,usw..
Freie Fahrt dem Profit für ohnehin reiche Bürger!
"Wir müssen sparen!", "Der Sozialstaat ist unbezahlbar geworden!",
"Wir müssen länger und härter arbeiten!" ist der Ruf jener, die die Konzerngewinne mit üppigen Steuergeschenken anschwellen lassen!

Die derzeitige Politk ist nicht von Sachzwängen geleitet,
sondern nur noch von Interessen diktiert.
Sie hat Profiteure, mit einer riesigen wirtschaftlichen Macht!

Die steuerpolitischen Großprojekte der großen Koalition sind/waren:

1) Erbschaftsteuer: Dei Großvermögen sollen nicht mehr vom Fiskus behelligt werden

2) Steuersatz für Millionäre soll halbiert werden

3) Eine Unternehmenssteuerreform soll die hochprofitablen Kapitalgesellschaften und Banken nochmals milliardenschwer entlasten!

Ist das nicht toll?


Viele Grüße
--
arno

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2009, 19:17:44
,,Denn er hat immerhin seitenlange Berichte über Mandanten bei der Stasi abgeliefert.


das hab ich zwar noch nirgendwo bestätigt bekommen, oder wurde er dafür schon zur Verantwortung gezogen ?
immerhin hat das seiner Karriere nix geschadet, also stimmt es wohl nicht so ganz

und seine Behauptungen, Ansichten und Weisheiten zur Steuerzurückhaltung unserer Vorzeigeunternehmen willst nicht mal Du Klaus, in Abrede stellen,,na wenn das kein Erfolg ist ?


hallo arno, oh ja nun sind wir wohl doppelt gut, haben doppelte Erfahrung, wissen wie man mit einer sozialistische Wirtschaft Misserfolge einheimst und nun kommt diese neue Erfahrung -wie man eine kapitalistische Wirtschaft praktisch an den Baum fährt- noch hinzu,

wie das theoretisch funktioniert wussten wir eh schon lange,,, das wurde uns ja 40 Jahre lang eingehämmert, das uns dies jedoch tatsächlich auch prompt nun so drastisch vor Augen geführt wird, ist schon bemerkenswert,,,das hätten wohl die schlimmsten Pessimisten und Ewiggestrigen nicht zu hoffengewagt

Klaus wird sich erst noch daran gewöhnen müssen,,*g*

nur blöd das es mit den Ausreden nun nicht mehr so funktioniert, oder ob wir nicht doch den Honni dafür die Schuld in die Schuhe schieben sollten ?

nee nicht so richtig, diesen späten Erfolg wolln wir Ihm sicher nicht gönnen,,*g*
--
hugo
mulde22
mulde22
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von mulde22
als Antwort auf hugo vom 07.03.2009, 20:12:47
Arno und klaus

Geht es nicht mehr ohne das gegenseitige Ost-West Missfallen um die ohren zu hauen!
Behauptet nun beide nicht, das ihr die Kultur des guten
Miteinander mit dem Löffel eingenommen habt!

Versucht doch auch mal den Hugo die Wahrheiten seiner
Argumente anzuerkennen!
Da würdet ihr Grösse zeigen!

Klaus du als Lehrer mit sozialistischer Bildung
welche Kopfnote in Benehmem würdest Du Dich wohl selber geben?

Man kann doch exestierene Wahrheiten nicht willkürlich
verdrehen!
--
mulde22
hafel
hafel
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Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von hafel
als Antwort auf mulde22 vom 07.03.2009, 21:58:34
@ Mulde: Versucht doch auch mal den Hugo die Wahrheiten seiner Argumente anzuerkennen!
Da würdet ihr Grösse zeigen!


Wahrheit ist wie Lebertran, es ist leicht, ihn anderen zu geben, aber äußerst unangenehm, ihn selbst zu schlucken.


Du bist heute wieder sehr witzig Mulde.
--
hafel
rello
rello
Mitglied

Re: Opel-- doch ein Fass ohne Boden?
geschrieben von rello
als Antwort auf hugo vom 07.03.2009, 18:56:15
Ja hugo, wenn man über das Steuerthema diskutiert, genügt es nicht zu tingeln, dann muß man auch die Abkommen über die zu zahlenden Steuern, die zwischen den Staaten geschlossen wurden, kennen.
Wenn Du z.B länger als 180 Tage ununterbrochen im Ausland arbeitest, dann zahlst Du in der BRD keine Steuern sondern in dem Land, wo Du arbeitest, wenn zwischen beiden Ländern ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht.
Bevor der Gisy erneut zu tingeln anfängt, sollte er sich erst einmal sachkundig machen und nicht drauflosreden.
--
rello

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