Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

pschroed
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Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Lindensee vom 08.01.2017, 08:30:03
Das ganze Wahlsystem fällt und steht mit der Bildung des Bürgers sowie mit dem Wissensstand des zu wählenden Politiker.
Leider

Phil.

Na fein. Das klingt schlüssig.
Da sind wir wieder bei meinem ersten Beitrag: Informieren, aufklären ...


Genau und das ist nicht nur in Deutschland das Problem, es dauert eben noch ein bis zwei Generationen bis einiges aus den Köpfen verschwunden ist. In der Hoffnung daß die Generation Y es besser weiß zu Handhaben.

Phil.
Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2017, 08:39:04
Interessant- was ein prominenter Linker zu Wagenknecht in diesem Zusammenhang schreibt.
Jan-Ole Arps sieht in der Rhetorik der Spitzenkandidatin der Linkspartei das populistische Strickmuster der Rechten.
Jan Ole Arps ist Redakteur der linken Monatszeitung ak.

Eine LINKE mit Sahra Wagenknecht kann ich nicht wählen.( link zur linken Tageszeitung "Neues Deutschland")
urmelviech
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Mitglied

Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2017, 08:39:04
Der AfD Protestwähler abjagen, wollen doch alle.
Was und wie ist die AfD enstanden ?
Mag sein, das die Führung in der AfD da auch sich nicht einig ist.
Ach und die Linke ist ja , wohl vergessen aus PDS und den Linken ( o. Lafotaine) als Protestpartei gegen SPD und Hartz IV entstanden.
Und die AfD
Weil ja keiner mit der Finanzpolitik einverstanden war. Ihr gehörte ja auch mal ein BDI - Vorsitzender an. AfD ürsprüngliche reine Anti - Euro Partei
Reaktion der Volksparteien war nur das negieren und unterschätzen der Tatsache. Da waren die Pegida , Legida und wie sie alle heissen schneller.
Die Machtkämpfe innerhalb der Führung führte ja wieder zum Austritt des Ex BDI Chefs, u. a. Denn extremen rechten Kern kern darf man nicht überschätzen, aber auch nicht unterschätzen der liegt bei bestimmt weniger als 10 - 15 %. Seit der Meck-Pomm - Wahl-Pleite passt ja so vieles nicht ins Schema. Und zwischenzeitlich hat sich ja auch plötzlich in den Volksparteien auch vieles verändert. Ich denke das, was die Wagenknecht will ist die früstrierte Wählerschaft mitnehmen. Das sollten auch die "Volksparteien".
Ich denke wir bekommen italienische Verhältnisse.
Weil sich die Volksparteien kaum auf die Stimmung im Volk zu hören.
Entweder es gelingt den Volksparteien, die Ziele in ihren Programmen anzupassen auf die Stimmungslage. ( ohne Populismus zu fördern).
Vom Wunschdenken der Parteien in den Programmen, sollten alle abgehen.
Sie müssn nicht die Wünsche der Partei ( Machterhalt, weiter so, angeblich besser erklären) sondern die Befindlichkeit der Wähler einbringen.
Es ist Schwachsinn die Frau Wagenknecht oder Herrn Seehofer nur weil sie scheinbar sich der AfD nähern in die Rechte Ecke zu stellen.
Ja verbleibt mir noch die Frage wie ordne ich die Grünen Vorstzende Peters in die Geschichte ein?

Ein spannendes Jahr oder Zeit beginnt

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hobbyradler
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Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2017, 08:18:23
Mir geht es nicht darum welche Partei man selbst wählen will.

Es geht mir eher um die Unvernunft, um das dumme Parteigezänk, wenn einer etwas sagt, wettern automatisch die anderen dagegen. Sich den Wählern der AFD anzubiedern wäre falsch, doch den Wählern zu erklären warum man als eigene Partei besser als die AFD regieren würde. Dazu gehört doch die offene Aussage, das man sich um sie bemüht.

Wer die Meinung hat, die sollen in der Ecke bleiben wo sie sind, macht es sich zu einfach. Bildung ist natürlich immer richtig, doch glaubst du ein studierter Taxifahrer ist weniger für AFD Parolen anfällig?

Ciao
Hobbyradler
Karl
Karl
Administrator

Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2017, 08:34:16
Lieber Phil,

manchmal habe auch ich Angst, die Geschichte könnte sich wiederholen. Es würde dann jedoch wegen des "Rüstungsfortschritts" noch viel schlimmer werden.

Karl
Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf urmelviech vom 08.01.2017, 09:23:21
Der Stern"-Kolumnist Micky Beisenherz brachte es doch auf den Punkt:
"Demokratie ist eine feine Sache. Das Dumme daran ist nur, dass die Doofen mitmachen dürfen."

Es hilft, Ursachen für eine schiefe Entwicklung nicht nur oder vorwiegend beim anderen zu suchen,sondern eigene Fehlentwicklungen zumindest einmal zu erkennen zu wollen.

... da gibt es in meinen Augen eine Fülle von Themen.

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werderanerin
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Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf hobbyradler vom 07.01.2017, 19:33:59
Warum sollten AfD Wähler sich einer "Linken" anschließen...das ist wohl etwas weit hergeholt oder hast du Erfahrungen damit...? Das ist doch, wenn man mal ganz genau hinschaut, ein anderes Klientel !

Kristine
pschroed
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Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 08.01.2017, 09:42:08
M
Wer die Meinung hat, die sollen in der Ecke bleiben wo sie sind, macht es sich zu einfach. Bildung ist natürlich immer richtig, doch glaubst du ein studierter Taxifahrer ist weniger für AFD Parolen anfällig?
Ciao
Hobbyradler


Mal von einem studierten Taxifahrer abgesehen, ich schreib es mal ohne beleidigend zu wirken, je mehr unerfahren desto mehr anfälliger für Versprechungen bzw. einfache Lösungen für grosse Probleme von rhetorisch gut ausgebildeten Redner.

Vielen Menschen fehlt möglicherweise das persönliche Selbstbewußtsein um ohne religiös bzw. parteilisch gebunden durch ihr Leben zu gehen.

Was natürlich das Elexier, die Seele der Politik, der Religion ist. Schlußendlich geht es dem Politiker nur um sein Gehalt.

Phil.
pschroed
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Mitglied

Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.01.2017, 11:06:31
Der Stern"-Kolumnist Micky Beisenherz brachte es doch auf den Punkt:
"Demokratie ist eine feine Sache. Das Dumme daran ist nur, dass die Doofen mitmachen dürfen."


Liebe Mart.
Genau so sehe ich es auch, aber die Doofen können nicht alleine dafür, die Politik bzw. die EU hat es jahrzehntelang versäumt die Politik ins Bildungssystem zu integrieren.
Phil.
Re: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.01.2017, 09:15:26
Interessant- was ein prominenter Linker zu Wagenknecht in diesem Zusammenhang schreibt.
Jan-Ole Arps sieht in der Rhetorik der Spitzenkandidatin der Linkspartei das populistische Strickmuster der Rechten.
Jan Ole Arps ist Redakteur der linken Monatszeitung ak.

Eine LINKE mit Sahra Wagenknecht kann ich nicht wählen.( link zur linken Tageszeitung "Neues Deutschland")

In der SZ vom Wochenende gibt es zwei große Seiten, auf denen AFD-Wähler ihre Begründungen für ihre Wahl abgeben. Warum die SZ das macht, ist mir zwar ein Rätsel, weil ich befürchte, dass diese Stimmen der AFD noch mehr Zulauf bringen könnten. Aber es ist ganz interessant, diese Begründungen mal zu lesen.
Eine von denen schreibt, dass sie nicht mehr weiß, wen wählen und deshalb konsequent auf den Wahl-O-mat setzt und dann das wählt, was dabei rauskommt.
Und was kam bei den letzten Landtagswahlen bei ihr raus? Die DKP mit 60%, die AFD mit 76%. Das beweist mal wieder die Überschneidungen der beiden Positionen lnks- und rechtsextrem, die schon lange für mich klar sind.
Man muss schon entweder sehr naiv oder ideologisch einseitig vernagelt sein, um die russischen Hackeraktivitäten und deren Einfluss auf die amerikanischen Wahlen anzuzweifeln. Ganz hieb-und stichfest beweisen kann man so etwas nie, aber Indizien gibt es mehr als genug.

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass Putin die rechtsextremen Parteien überall finanziell unterstützt und bezahlte Trolle an vielen Stellen einsetzt, auch das ist schon lange bekannt.

So naiv kann man gar nicht sein, um all das anzuzweifeln.

Neben den Hacker-Angriffen und den typischen "verdeckten Geheimdienst-Operationen" habe Moskau eine ausgefeilte "messaging strategy" verfolgt. So seien erfundene Nachrichten verbreitet und "bezahlte Online-Trolle" eingesetzt worden sowie staatlich finanzierte Medien-Unternehmen, etwa die Nachrichtenagentur Sputnik oder der TV-Sender RT (mehr über dessen "Rufmordkampagne" gegen Clinton hier). Ein eigener Anhang zeigt, wie RT America seit langem Zweifel am demokratischen System der USA streue und wie eng die Verbindungen zwischen RT-Angestellten und der Kreml-Elite seien.
geschrieben von Süddeutsche Zeitung

Tja, und Sputnik und RT gehören ja hier auch zur bevorzugten Lektüre einiger Schreiber. Wundern muss man sich deshalb auch nicht über deren angebliche Naivität und Nebelkerzen, die sie werfen.

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