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Innenpolitik Sozialismus für die Reichen

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Sozialismus für die Reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied



Air Berlin kostet den Bund 200 Millionen Euro an Überbrückungskredit, Gehaltsfortzahlungen, Ticketerstattungen. Im Sozialismus hatte man wenigstens die Gewinne verstaatlicht.

Gut das der Kapitalist den Staat hat




 

schorsch
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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2018, 09:21:01

Ich glaube, es geht hier nicht in erster Linie darum, maroden Unternehmern staatlichen Schutz und Beistand zu geben, sondern darum, den betroffenen Arbeitnehmern zu helfen.

Als die grössten beiden Schweizer Banken in Schwierigkeiten kamen (wegen ihrem masslosen Aquirieren von ausländischen Schwarzgeldern), stützte sie der Staat, indem er von den Banken "faule" Anlagen aufkaufte. Im ersten Augenblick knirschte ich mit den Zähnen und mein erster Gedanke war: "Lasst doch die Unersättlichen krepieren!". Aber heute weiss ich, dass, hätte der Staat damals nicht helfend eingegriffen, es ein Lawine undenklichen Ausmasses gegeben hätte, die Hunderttausende mit in den Tod gerissen hätte.

Die "faulen" Anlagen hat der Staat übrigens den beiden Banken inzwischen gewinnbringend zurückverkaufen können.

Als der alte Baum, der dem Jungwuchs Licht und Nahrung raubte, marode wurde und im Sturm umfiel, jauchzten die Kleinen darunter. Aber nicht lange. Denn der grosse Baum riss tausend kleine mit in den Tod!

lupus
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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2018, 09:21:01

Wie kommst du zu einer so globalen Behauptung?
Kennst du dich mit Insolvenzabwicklungen so genau aus?
Wiso erstattet der Bund die Tickets?
Die Sache ist für mich viel komplizierter.
lupus


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pschroed
pschroed
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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2018, 09:21:01
Air Berlin kostet den Bund 200 Millionen Euro an Überbrückungskredit, Gehaltsfortzahlungen, Ticketerstattungen. Im Sozialismus hatte man wenigstens die Gewinne verstaatlicht.

Gut das der Kapitalist den Staat hat
geschrieben von Ion
Lieber Ion, es ist eigentlich schade daß viele DE Sparer nicht am Kapital teilnehmen, viele riesige Summen werden auf den Sparkontos verbrannt. Die Börsen jagen von einem Rekord zum nächsten.
DE hat Kapital in riesigen Mengen, wo nur angelegt werden will Lächeln natürlich freuen sich die Banken wenn der normale Sparer ein Teil seines Geldes einfach der Bank als Spielgeld überlässt. In Aktien anlegen hat nicht´s mit "Reich sein " zu tun.
Phil.

Stell dir vor es ist ein Rekord und keiner geht hin.

ZITAT SZ

"An der Börse knallten die Sektkorken." Das war früher der Standardsatz, wenn der Deutsche Aktienindex (Dax) wieder einmal einen Rekord eingestellt hatte. Häufig gab es dazu auch ein Foto, das im Vordergrund ein gefülltes Sektglas und im Hintergrund die Dax-Kurve an der großen Anzeigetafel der Frankfurter Börse zeigte. Am Dienstag kam es mal wieder zu einem solchen Rekord. Der Dax, der die 30 größten deutschen Aktienunternehmen zusammenfasst, stieg bis auf 13 596 Punkte, 71 Punkte höher als beim vorigen Rekord Anfang November.

Mit einer merkwürdigen Zurückhaltung nehmen es die Anleger zur Kenntnis, dass das deutsche Börsenbarometer seit 2008 einen Gipfel nach dem anderen erklimmt. Die Kurse haben sich seitdem mehr als verdreifacht. Die Zahl der deutschen Anleger, die in Aktien investiert, dagegen ist in dieser Zeit konstant geblieben. Auch die Umsätze im Dax waren schon deutlich höher. Stell dir vor, die Börse boomt, und keiner geht hin.
Die Zurückhaltung registriert auch Joachim Goldberg, der die Stimmung der Anleger jede Woche in einer Kurve zusammenfasst. Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Börse, besonders mit Fragen der "Behavioral Finance", also der Psychologie der Anleger. Am Mittwoch präsentierte er wieder neue Zahlen. Demnach sind professionelle Investoren derzeit auf der Skala von minus 100 für sehr pessimistisch bis plus 100 für sehr optimistisch gerade einmal bei 9. Bei Privatanlegern liegt der Wert bei 23, auch das ist weit von Euphorie entfernt. "Man glaubt kaum, wie skeptisch die Leute sind", sagt Goldberg.
lupus
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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 25.01.2018, 12:45:21

Er ist frustriert denn er hat lt. Aussage im anderen Faden sein Geld aus der Sparkasse.
lupus 

olga64
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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2018, 09:21:01

Was für ein seltsamer Titel im Zusammenhang mit der Pleite von Air Berlin (die praktisch während ihres gesamten Bestehens hochverschuldet war). Die Pleite kam ja erst so richtig in Fahrt als der Investor aus den UAE keine Finanzspritze mehr überwies.
Dann kamen die Fehler der Politiker, die sich im Wahlkampf befanden: Frau Zypries und die grosszügige Unterstützung für Air Berlin (die nur das Siechtum verlängerte) und Herr Dobrindt, der die Lufthansa noch stärker machen wollte.
Dies erinnert nun an die Übernahme von Nicki Lauda in Österreich. Ich bin sehr sicher, dass die dortige Regierung hier kräftig mitgemischt hat, um diese doch ein wenig lächerlichen 15 Maschinen am Leben zu erhalten (wenn man sie in Relation zu dem weltweiten Flugzeugaufkommen setzt).
Ob diese Rechnung aufgeht? Herrn Lauda wird es nicht schaden, er ist ein sehr reicher Mann. Und die österreichische Regierung wird ihre Schlupfwinkel finden, um dies dem Volk gut zu verkaufen. Olga
 


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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 25.01.2018, 11:31:04

Aber der Staat hat doch dem Konzern das Darlehen gebeben. Und die können es nicht zurück zahlen. Wusste das keiner vorher ? Bekomme ich auch vom Staat nen Kredit den ich dann in den Sand setzen kann ? Was du über die Banken schreibst kann ich aktuell nicht beurteilen

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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 25.01.2018, 11:54:15

Kennst du dich mit Insolevenzabwicklungen aus ? Warum gab der Staat denn das Darlehen, was sie nun nicht zurück zahlen können. 
Demnach kann wohl nur die Hälfte des vom Bund verbürgten Kredits der Kfw über 150 Millionen Euro zurückgezahlt werden – also 75 Millionen Euro. Hinzu kommt das Insolvenzgeld, das die Arbeitsagentur eine Zeit lang den Air-Berlin-Mitarbeitern als Ausgleich für den Lohnausfall gezahlt hat. Diese 46,3 Millionen Euro können wohl auch nicht mehr aus der Insolvenzmasse „glattgestellt“ werden. Das gilt auch für eine Steuerschuld über weitere 75 Millionen Euro.
Der Grund für den Ausfall ist simpel: Die einst zweitgrößte deutsche Airline hat über Jahre all ihr Tafelsilber verkauft, um Geld für den laufenden Betrieb hereinzuholen. Jetzt sind kaum noch Vermögenswerte da, die zu Geld gemacht werden können. 
So funktioniert es. Was machen denn kleine Firmen die in die Pleite schlittern ? Weisst du was über Boni der Vorstände ?

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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 25.01.2018, 13:31:13

ach du armer...wie wäre es, wenn du nicht nur mit deinem (angeblich ) vorhandenen Geld rum strotzt,  sondern auch mal einen Beitrag schreibst, der von einer gewissen fachlichen (von sachlich will ich bei dir gar nicht reden) Substanz gekennzeichnet ist.Smiley

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RE: Sozialismus für die Reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2018, 14:52:10

Wenn die Fehler von der Politik gemacht wurden....warum wird dafür keiner bestraft. Warum muss nun der Steuerzahler dafür aufkommen. Warum werden solche Darlehen vergeben, wenn gar nix da ist um sie zurück zu zahlen ?


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