Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche

Innenpolitik SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche

olga64
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Mitglied

RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 17.09.2021, 17:54:56

Man sollte nie vergessen ,dass auch die jungen Leute unterschiedlich sozialisiert wurden, was sicher auch ausschlaggebend dafür ist, welche Partei sie präferieren. BEi unserer BEurteilung dieser jungen Menschen kommt dann sicher auch hinzu, welche Partei wir selbst präferieren.
Dazu kommt auch, ob in den Elternhäusern schon politisiert wurde und wenn ja, in welche Richtung.
Ich persönlich wünsche mir seit langem,dass mehr junge Leute wirklich "in die Politik" gehen und sich Parteien anschliessen,denn ohne sie geht es ja nicht mit einer Einwirkung in die Politik,bzw. um etwas zu bewegen.
DAzu plädiere ich seit langem, dass junge Leute schon mit 16 Jahren wählen dürfen, allerdings auch mit Übernahme sämtlicher Verantwortlichkeiten, die so eine vorgezogene Volljährigkeit mit sich bringt.
Auch bei der FFF-Bewegung, die sicher viele junge Leute bis heute motiviert, sich politisch zu betätigen, gefällt mir nicht ,dass diese sich scheuen, wirklich politisch tätig zu werden. Immer nur schreiend auf den Strassen Forderungen zu stellen oder sich gar den etwas radikaleren Gruppen anzuschliessen, bringt auf die Dauer nicht den gewünschten Erfolg. Olga
 

JuergenS
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf werderanerin vom 17.09.2021, 17:35:15

alles einverstanden, aber auch männliche junge, nicht nur innen sollten eingebunden werden.

Frau Baerbock wäre vom Alter her die richtige, sie ist sicher auch kompromissfähig, nicht so verbissen, wie mänche ältlichen Grünen inzwischen.😏

olga64
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 17.09.2021, 17:35:15
Es wäre eben schön und wünschenswert, wenn auch die jungen PolitikerInnen mehr in Entscheidungsfindungen eingebunden wären und vor allem auch ihre Sicht einbringen könnten...ich weiß, liebe luchs...Wunschdenken aber warum nicht...so notwendig !


Kristine
Es ist ja nicht so,dass unsere deutsche Politik generell von alten, männlichen Säcken gemacht wird.
Da haben wir z.B. die MP`s im Saarland, Schleswig-Holstein, MecklenburgVorpommern - das sind alles noch recht junge Leute, die erfolgreich ihre Bundesländer managen. Und auch im Parlament sitzen genügend jüngere Menschen, die sich bereiterklärt haben, zumindest einige Jahre ihres Lebens in den Dienst der Gesellschaft zu stellen und dies auch tun, wenn sie gewählt werden.

Aber wer in "Entscheidungsfindungen" eingebunden werden möchte, muss nun erst mal den Weg über die Parteien gehen und da ist es so, wie z.B. in einer gutgeführten Firma: man fängt kleiner an, lernt dazu und entwickelt sich im günstigsten Falle und kommt dann weiter. Nur in der Politik ist es dann auch so,dass für viele, wenn sie schon weitergekommen waren, nach vier Jahren schon wieder alles vorbei sein kann, wenn sie abgewählt wurden.
DAs motiviert natürlich nicht alle,die etwas Stabilität und Zukunftsstrategien für ihr persönliches Leben haben wollen und müssen.
Was allerdings auch immer beachtet werden soll: in Talkshows wird keine Politik bestimmt. Da können die Menschen egal welchen Alters ihre Visionen, Vorstellungen und Pläne verkünden und werden auch nicht festgenagelt,dass sie diese erfüllen. Wenn der ModeratorIn ihnen die Zeit gibt, ihre Vorstellungen zu schildern, ist das vermutlich besser als wenn sie im Plenum am Redepult stehen und von der Opposition niedergeschrien werden, weil die so einiges nicht hören wollen. Olga

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werderanerin
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 17.09.2021, 18:35:03

So ähnlich empfinde ich das auch und ich kann sogar noch weiter gehen. Ich selbst sehe es ja bei meinen zahlreichen Enkeln...nun gut, noch sind sie vielleicht nicht soweit aber zumindest meine Große ist mit ihren 16 Jahren sehr interessiert, fragt auch nach, weil sie selber sagt, dass eben im Schulunterricht nur unzureichend über politische Themen (ganz allgemein) überhaupt gesprochen wird...manches ist ja garnicht Inhalt des Lehrplanes...also muss sie sich anders informieren.

Hier kommt es eben darauf an, dass im elterlichen und großelterlichen Umfeld so manches diskutiert wird. Ich spüre ja, wie meine "Große" durch ihr Nachfragen versucht zu verstehen. Im Übrigen ziehen sie sich fast alle Informationen aus dem "Netz", Nachrichtensendungen, wie wir sie konsumieren, ist kein Ding oder nur wenig.

Daher ist es ja auch wichtig, zu informieren, zu diskutieren. Nicht jeder Erziehende aber kann das, mag das, sehr viele sind desinteressiert und schon haben Heranwachsende Probleme, Zusammenhänge zu verstehen und einzuordnen.
Schlechte Einflüsse sind da schnell insofern schädlich, als dass sie oft aus dieser "Denke" nicht mehr rauskommen. Sie sehen ja nicht, dass vieles manipulativ ist.


Wahlrecht ab 16 Jahren würde ich unbedingt zustimmen - diese Altersgruppe ist sehr wohl in der Lage, zu wählen, sie sind dabei, sich zu orientieren und entgegen der oft gehörten Meinungen, sehr wohl in der Lage auch Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie das Wahlrecht hätten, würden sie nämlich noch mehr Interesse zeigen, bevor sie ihr Kreuzchen setzen, weil sie es als wichtig empfinden, wählen zu dürfen !


Kristine

werderanerin
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 17.09.2021, 19:50:34

Natürlich sieht man auch junge Menschen in den Parlamenten und sie wissen auch, dass sie sich regelrecht "hocharbeiten" müssen...das ist in der Wirtschaft und überhaupt in den Lebensbereichen nicht anders.

Einen Unterschied sehe ich dennoch - in "der" Politik muss man einen, wirklich langen Atem haben, wenn man Tatsache weiterkommen möchte...hinzu kommt die politische Ausrichtung, die ja derweile schon auch in sich ein wenig "aufgeweicht" wird...siehe CDU/CSU - man weiß doch, dass die Hartliner keine Zukunft haben werden. Es kommt auch hier darauf an, kompromißfähiger und offener zu sein/zu werden. Anders wird kein Schuh draus. Vielleicht gibt es noch ganz andere, politische Ausrichtungen...

Für mich ist schon immer ein Miteinander wichtig, gar absolut notwendig. Jeder könnte hinzu lernen und profitieren. Neues , zukunftsorientiertes Gedankengut ist wichtig, damit man sehr viel schneller reagieren kann, nein muss. Die Welt verändert sich immer schneller.

Wie wollen wir denn zukünftig allein mit China Handelsbeziehungen beibehalten/aufbauen, wenn wir einen trägen, zähen Verwaltungsapparat haben...schnell werden sie sich anders orientieren.

Dazu benötigen wir eben junge Menschen, die sich arrangieren aber auch letztlich davon leben können.


Kristine



 

Bias
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von Bias
als Antwort auf JuergenS vom 17.09.2021, 19:41:29
. . . .
Frau Baerbock wäre vom Alter her die richtige, sie ist sicher auch kompromissfähig, nicht so verbissen, wie mänche ältlichen Grünen inzwischen.😏
Ja, ihr Verhältnis zu fast allen Bereichen der Politik scheint ungetrübt und durch nichts vorbelastet.
MdB Annalena Charlotte Alma Baerbock ist weiblich, hat einen Mann, zwei Kinder, ist Schriftstellerin und - sie hat Visionen.
Lediglich in ihrem Ehrgeiz als Kanzlerin demnächst die Richtlinien der Politik bestimmen zu wollen, wirkt sie fröhlich wie Bolle um eine Nuance verbissener als ihre beiden Mitbewerber.

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Bias
Bias
Mitglied

RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von Bias
als Antwort auf Bias vom 18.09.2021, 11:00:16
. . . .
Frau Baerbock wäre vom Alter her die richtige, sie ist sicher auch kompromissfähig, nicht so verbissen, wie mänche ältlichen Grünen inzwischen.😏
Ja, ihr Verhältnis zu fast allen Bereichen der Politik scheint ungetrübt und durch nichts vorbelastet.
MdB Annalena Charlotte Alma Baerbock ist weiblich, hat einen Mann, zwei Kinder, ist Schriftstellerin und - sie hat Visionen.
Lediglich in ihrem Ehrgeiz als Kanzlerin demnächst die Richtlinien der Politik bestimmen zu wollen, wirkt sie fröhlich wie Bolle um eine Nuance verbissener als ihre beiden Mitbewerber.

Als Nachfolgerin für Frau Dr. Angela Dorothea Merkel stellt sich die Dame derzeit als die eigentlich einzig geeignet erscheinende Alternative dar.
geschrieben von Bias
MarkusXP
MarkusXP
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf werderanerin vom 18.09.2021, 10:35:17
So ähnlich empfinde ich das auch und ich kann sogar noch weiter gehen. Ich selbst sehe es ja bei meinen zahlreichen Enkeln...nun gut, noch sind sie vielleicht nicht soweit aber zumindest meine Große ist mit ihren 16 Jahren sehr interessiert, fragt auch nach, weil sie selber sagt, dass eben im Schulunterricht nur unzureichend über politische Themen (ganz allgemein) überhaupt gesprochen wird...manches ist ja garnicht Inhalt des Lehrplanes...also muss sie sich anders informieren.

Hier kommt es eben darauf an, dass im elterlichen und großelterlichen Umfeld so manches diskutiert wird. Ich spüre ja, wie meine "Große" durch ihr Nachfragen versucht zu verstehen. Im Übrigen ziehen sie sich fast alle Informationen aus dem "Netz", Nachrichtensendungen, wie wir sie konsumieren, ist kein Ding oder nur wenig.

Daher ist es ja auch wichtig, zu informieren, zu diskutieren. Nicht jeder Erziehende aber kann das, mag das, sehr viele sind desinteressiert und schon haben Heranwachsende Probleme, Zusammenhänge zu verstehen und einzuordnen.
Schlechte Einflüsse sind da schnell insofern schädlich, als dass sie oft aus dieser "Denke" nicht mehr rauskommen. Sie sehen ja nicht, dass vieles manipulativ ist.


Wahlrecht ab 16 Jahren würde ich unbedingt zustimmen - diese Altersgruppe ist sehr wohl in der Lage, zu wählen, sie sind dabei, sich zu orientieren und entgegen der oft gehörten Meinungen, sehr wohl in der Lage auch Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie das Wahlrecht hätten, würden sie nämlich noch mehr Interesse zeigen, bevor sie ihr Kreuzchen setzen.
Kristine
Laschet formulierte ja in irgendeiner Befragung, dass für ihn das Wahlrecht  mit der Volljährigkeit zusammen hängt ... ich sehe da keine direkte Verbindung ... halte das auch für konstruiert.

Es geht doch bei einer Wahl darum, Aufgaben an die Politik zu formulieren! Auch Erwachsene durchschauen nicht alle Konsequenzen wenn sie eine Forderung - mittelbar über eine Wahl - an ihre gewählten Vertreter formulieren! Wir stellen Aufgaben an die politisch Verantwortlichen, was zu tun ist und welche Probleme zu lösen sind! 

Dabei muss die Bevölkerung natürlich mitmachen um diese Ziele zu erreichen ... das gilt selbstverständlich auch für die Jugend bzw. Jungwähler.

Generell ist mir einfach Unwohl, dass in den kommenden Jahren die politische Macht der Älteren ( 21,3 % der Wahlberechtigten sind über 70 Jahre, mit hoher Wahlbeteiligung! ) von der Tendenz her weiter zunimmt - das Beharrungsvermögen nimmt ja mit steigendem Alter zu, gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber ist man nicht mehr so aufgeschlossen. Wer da an seine eigene Jugend denkt, an die Konflikte im Elternhaus, der weis das!
MarkusXP

 
Michiko
Michiko
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 18.09.2021, 11:00:16

Wenn ich die durchaus sympathische Annalena Baerbock sehe und höre, kommt mir immer der Satz "Wir packen das" in den Sinn. Schließlich packen wir doch (fast) alles, warum nicht grün bis bunt? Auch wenn sie vlt. nicht BK wird, sie wird in der Riege dazugehören, egal wie und wo😉.

packen-wirs-an-lah.png

Ich lese gerade unter mir steht, dass Armin Laschet gesagt haben soll, Volljährigkeit und Wahlberechtigung sieht er gut zusammengehörig. Das ist für mich verständlich, mit 16 Jahren haben die meisten gerade ihre Schulzeit beendet, sind im pubertären Alter und mitunter in hohem Maße stimmungsabhängig. Noch zwei Jährchen weiter würde die Meinung und Wahlentscheidung vlt. eine völlig andere sein. 

werderanerin
werderanerin
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RE: SPD mit Scholz - wie Phönix aus der Asche
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf MarkusXP vom 18.09.2021, 11:09:16
So ist es...man sollte der Jugend eben auch Verantwortung übertragen und das könnte man u.U. eben mit einem Wahleintrittsalter ab 16 Jahren - man muss daran denken, dass das entweder Jugendliche sind, die in die in die Ausbildung gehen oder auf dem Gymnasium sind. Allesamt (fast) sind es doch in diesem Alter schon Persönlichkeiten mit Vorstellungen für ihr Leben und verfügen über Wissen (mehr oder weniger). Vielleicht möchten sie eben auch politische Verhältnisse mit beeinflussen und nicht alles hinnehmen, wie es ist. 

Nur mit frischen Gedanken ist doch eine Zukunft zu bestreiten, was ja nicht heißt, das Gutes nicht auch weiter geführt werden kann aber das Neue ist doch unabdingbar für eine gute Zukunft in Wohlstand verbunden und Jugendliche gehören nun mal dazu !

Ich bin auf deiner Seite...auch wir hatten eine Jugendzeit mit Höhen und Tiefen aber "damals" wurden Kinder /Jugendliche doch garnicht gehört, sie saßen sinnbildlich am Katzentisch ! 

Zum Glück hat sich das sehr gewandelt !


Kristine

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