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Innenpolitik Stolpersteine vor der AfD-Zentrale

Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 07.12.2017, 18:18:14

Bester Pschroed
es waren auch nur meine Gedanken.
Fakt ist, dass die Vergangenheit immer noch wirksam ist in dieser und jener Weise.
Und das macht es so schwer sich sachlich auszutauschen.

pschroed
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 18:23:01
Bester Pschroed
es waren auch nur meine Gedanken.
Fakt ist, dass die Vergangenheit immer noch wirksam ist in dieser und jener Weise.
Und das macht es so schwer sich sachlich auszutauschen.
Das stimmt, die Wahrheit muß immer wieder hervorgehoben werden besonders für die kommenden Generationen, ich weiß daß wir wahrscheinlich einer Meinung sind.
Phil.
Edita
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 18:17:03
Tja, das ist genau mein Problem: Die Abgrenzung.
Viele FDP-ler sind jetzt AFD-ler. Sehr rechts aber nicht radikal wie zB NPD und Genossen.
Nicht meine persönliche Favoriten aber muss ich da Angst haben?
Ich habe vor denen keine Angst, denn m.M.n. hat Lindner sie nur wirtschaftsmäßig nach rechts geführt, nicht ideologisch, darum mag ich ihn auch nicht, soziale Gerechtigkeit geht ihm am Allerwertesten vorbei!

Edita

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Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.12.2017, 18:14:28

Liebe Lara
das solche Erkenntnisse aufwühlen ist verständlich.
Die Zukunft unserer Kinder?: Auch da wird es solche und solche geben.
Meine 4 Enkelkinder haben ein entspanntes Verhältnis zu den ausländischen Schulkameraden.
In Stuttgart ist es sehr gemischt, da ist das überhaupt kein Thema.
Hier im Dürener Land liegt es etwas anders.
Ich schrieb ja schon von 80% Migrantenkindern an der Realschule, vorwiegend türkischer Herkunft und Flüchtlingskinder.
Wir nehmen schmunzelnd zur Kenntnis, dass Schulhofstreitereien nun verbal anders ausgetragen werden.
ZB. Wortlaut meines Enkels: "Der hat meine Mutter beleidigt, drum habe ich seinen Vater beleidigt."

 

Mitglied_81b4260
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 18:23:01

Marieke;
...."Fakt ist, dass die Vergangenheit immer noch wirksam ist in dieser und jener Weise.
Und das macht es so schwer sich sachlich auszutauschen....."

...gleich ob die Nachkommen der Täterseite, die doch offensichtlich auch an einem Sack aus der Vergangenheit schleppen, oder ob die Nachkommen der Opferseite, die ebenfalls bis zu den Enkelkindern traumatisiert sind, nun kommunizieren.
.... und erst wenn es wie so oft Täter und Opfer in einer Person gab.
Karl
Karl
Administrator

RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 17:45:11
Mareike
Verantwortung für die Zukunft tragen heißt selbstverständlich auch, sich mit Vergangenheit befassen, Zusammenhänge erkennen und verstehen. 
Viele Jahre war es in Deutschland tabu Vergleiche mit der Nazizeit anzustellen. Das habe ich sogar auch hier im Forum erlebt. Und nun kippt das komplett in die andere Richtung.
@Mareike,

Du vergisst, dass inzwischen von Seiten der AfD-Größen viel passiert ist. Höcke hat im Januar 2017 in Dresden seine berüchtigte Rede gehalten, in der er eine 180 Grad Wende der Erinnerungskultur einforderte und in der er das Mahnmal in Berlin als Denkmal der Schande bezeichnet hat. Gauland möchte die Soldaten der Wehrmacht geehrt sehen, wohl wissend, dass die Wehrmacht sehr viele Kriegsverbrechen begangen hat.

Ich wehre mich dagegen, dass hier jede Kritik an der AfD weichgespült werden soll, diese jedoch mit harten Bandagen kämpfen können. 

Karl

 

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Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 07.12.2017, 18:53:53

Mein Anliegen ist es nicht, Kritik an Höcke, Gauland und Genossen weichzuspülen.
Ich bezweifle allerdings, das Beschimpfungen von AFD-AnhängerInnen und  und vermeintlichen Sympathisanten irgend etwas positives bewirken. Es werden nur die Fronten verhärtet.
Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

Edita
Edita
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 19:14:11
Mein Anliegen ist es nicht, Kritik an Höcke, Gauland und Genossen weichzuspülen.
Ich bezweifle allerdings, das Beschimpfungen von AFD-AnhängerInnen und  und vermeintlichen Sympathisanten irgend etwas positives bewirken. Es werden nur die Fronten verhärtet.
Aber das kann man natürlich auch anders sehen.
Aber - ihre Argumentationsmethode, Fakten mit populistischen Fakenews zu widersprechen, zu unterstützen, zu relativieren, zu verharmlosen, und sie auch zu dulden, das bewirkt auch nichts positives, im Gegenteil das beflügelt sie, noch dreister zu hetzen!
Warum beteiligst Du dich nicht mit daran, gegen diese Falschbehauptungen zu argumentieren, anstatt mich und Karl auch, dauernd auf den Prüfstand zu stellen!?

Edita
Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 07.12.2017, 19:26:26

Edita
ich kann nichts dafür, dass du dass so empfindest.
Da wo ich gleicher Meinung bin sage ich das auch ganz deutlich.
Jeder mag seine "Aufgabe" hier anders sehen.
Wenn ich mich an Diskussionen beteilige, habe ich ein Motiv oder ein Ziel.
Das mag bei jedem anders geartet sein.
Wenn man sich als Aufklärer versteht, ist das auch ok.
Ich würde zB gerne wissen, ob und wie die Entwicklung in den 20er und 30er Jahren hätte anders verlaufen können. Daraus könnte man dann für heute Schlüsse ziehen.
Im Thread "Zum Glück..." stellte ich einen Spiegelbericht zur damaligen politischen Landschaft ein.
Da kann man erschrecken über Parallelen zur heutigen Zeit.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 20:39:10

Ich würde zB gerne wissen, ob und wie die Entwicklung in den 20er und 30er Jahren hätte anders verlaufen können. Daraus könnte man dann für heute Schlüsse ziehen.
Im Thread "Zum Glück..." stellte ich einen Spiegelbericht zur damaligen politischen Landschaft ein.
Da kann man erschrecken über Parallelen zur heutigen Zeit.
Mareike - man kann, aber man muß nicht bis Hitler zurückgehen, zudem haben wir das ja in unserer Schulzeit noch und nöcher durchgekaut, es hat aber nichts genutzt, wie man feststellen kann, die Menschen, die Wähler machen die gleichen Fehler, und die Parteien aber auch!
Gesellschaftliche Umbrüche haben nach der Hitlerzeit und nach dem Krieg auch wieder stattgefunden, und die Parteien haben das nie erkannt, nicht darauf reagiert, geschweige denn im Sinne der Bevölkerung "berücksichtigt" " behandelt ", oder gar "bewältigt"!
Die Konsequenz war, daß sich auf der rechten Seite die NPD einnisten konnte, und das linke Pendant nannte sich APO, die aber doch in Willi Brandt, dem stärksten Vorsitzenden, den die SPD je hatte, eine derbe Spaßbremse hatte!
CDU/CSU und FDP haben es sich weiter gemütlich gemacht und schwups gesellte sich in den 80gern eine neue Gruppe ins Rechtsspektrum, die Republikaner!
Sozialforscher diagnostizitierten damals in der Bevölkerung vornehmlich den Frust auf Kohl und aber auch eine eher unpolitische Angst vor Verlust und Ausgrenzung!
Fazit - seit dem Ableben von Willi Brandt hat die SPD die ursprünglichen Werte der Sozialdemokratie, die auch nach 150 Jahren ihre Gültigkeit nicht verloren haben dürften, total und rigoros außer acht gelassen, und schwarz hat auch angefangen das christlich soziale Moment in Partei- und Regierungsbeschlüssen zu vernachlässigen und rücksichtslos auszuklammern!
Der Frust über Kohl zum Ende der 80ger wurde durch die Wiedervereinigung bissele hintenangestellt, dadurch konnte er als Kanzler so lange überleben, aber steter Frust vergiftet den Menschen, der CDU/CSU mit Frau Merkel an der Spitze werfe ich auch vor, sich zu wenig oder oft auch gar nicht, um soziale Belange gekümmert zu haben, ja- eigentlich kann man schon sagen, sie haben sich einen Dreck drum geschert!
Und jetzt haben wir wieder eine ähnliche Entwicklung wie in den 60gern und 80gern als NPD und APO entstanden, unpolitische Nichtwähler und seitherige Wähler der Regierungsparteien haben sich in die Arme der AfD gekuschelt, in der Hoffnung auf Zuspruch und sozialer Gerechtigkeit!
Es wird keine Besserung geben solange Belange eines beträchlichen Teils von Wählern so sträflich vernachlässigt und ausgeklammert werden! 

Edita

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