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Innenpolitik Stolpersteine vor der AfD-Zentrale

Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 08.12.2017, 11:16:05

Das stimmt schon Pschroed.
Aber dennoch.
Nehmen wir wir das Thema Flüchtlingshilfe und Asyl.
Viele Bürger sind dafür, dass Menschen in Not geholfen wird und viele sind durchaus bereit, sich dafür zu engagieren.
Dass mit der Flüchtlingsflut Armut ins Land strömte, Spannungen entstanden, auch Kriminalität zunahm, ist im Grunde etwas, was nahezu unvermeidbar war und ist.
Dies muss man thematisieren können, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.
Die einzig richtige Antwort wäre: Wir setzen alles daran, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, dass Spannungen abgebaut werden.
Nehmen wir die Verhältnisse in den Schulen:
In vielen Schulen ist ein einigermaßen geordneter Unterricht nicht mehr möglich.
Die Lehrer sind nicht darauf vorbereitet, Mitarbeit in den Elternhäusern Fehlanzeige. Zu den Elternabenden bringen Zuwanderer ihre Kinder mit zum Übersetzen. Man (Eltern, Lehrer, Migranten, Flüchtlinge) ist guten Willens aber total überfordert.
Das hat mit Fremdenfeindlichkeit nicht das geringste zu tun. Es ist Ratlosigkeit, Frust, Ausgebranntsein.

Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pippa vom 08.12.2017, 11:50:54

Pippa
ich lebe erst seit 1968 in Deutschland, NRW.
Meine Beobachtungen sind so gesehen wiederum unvollständig.
Ja, von meinem Mann weiß ich, dass es ihm genau so ergangen ist, wie du es beschreibst.
Wir haben uns darüber sehr intensiv ausgetauscht.
In späteren Jahren (80er) war mein Man aktiv in einem Heimatverein, um eben Lücken (hier vor Ort) ans Tageslicht zu bringen.
Direkt hinter seinem Elternhaus war in den Kriegsjahren ein Gefangenenlager wo viele Insaßen verhungert sind.

pschroed
pschroed
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 08.12.2017, 11:52:51
Dass mit der Flüchtlingsflut Armut ins Land strömte, Spannungen entstanden, auch Kriminalität zunahm, ist im Grunde etwas, was nahezu unvermeidbar war und ist.
Dies muss man thematisieren können, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.
Die einzig richtige Antwort wäre: Wir setzen alles daran, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, dass Spannungen abgebaut werden.
Nehmen wir die Verhältnisse in den Schulen:
In vielen Schulen ist ein einigermaßen geordneter Unterricht nicht mehr möglich.
Die Lehrer sind nicht darauf vorbereitet, Mitarbeit in den Elternhäusern Fehlanzeige. Zu den Elternabenden bringen Zuwanderer ihre Kinder mit zum Übersetzen. Man (Eltern, Lehrer, Migranten, Flüchtlinge) ist guten Willens aber total überfordert.
Das hat mit Fremdenfeindlichkeit nicht das geringste zu tun. Es ist Ratlosigkeit, Frust, Ausgebranntsein.
Stimmt Mareike
Ob Deutsche oder Zuwanderer, würde eine Million Deutsche nach Belgien auswandern oder sonstwo so würde die Kriminalität auch in BE steigen das ist normal, auch das Problem der Sprache, Schule  wäre vorhanden.
Egal welche Partei das Sagen bekommt muß dieses kontinuierliche Integrationsprogramm ausführen sowie weiterentwickeln, auch als Bürger kann man helfen, besonders als Senior sind die Möglichkeiten sehr groß.
Phil.
 

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Edita
Edita
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.12.2017, 11:52:51


Dass mit der Flüchtlingsflut Armut ins Land strömte, Spannungen entstanden, auch Kriminalität zunahm, ist im Grunde etwas, was nahezu unvermeidbar war und ist.
Dies muss man thematisieren können, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.
geschrieben von Mareike
Und hier, mit dieser unbedachten Wortwahl " Flüchtlingsflut " fängt m.M.n. das Dilemma schon an, eine Flut ist eine vom Menschen nicht beherrschbare oder bezwingbare Naturkatastrophe, darf man das so mirnichts-dirnichts auf  hilfesuchende Menschenmengen übertragen?
Damit verbindet sich doch automatisch, daß wir Einheimischen dem ausgeliefert sind / waren, so wie man bei einer Naturkatastrophe,  einen Tsunami etwa, nicht aufhalten kann!
Diese Metaphern haben doch die positive Stimmung zum Kippen gebracht und die Angst vor den Migranten geschürt und hochgekocht!

Edita
pschroed
pschroed
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 08.12.2017, 12:21:04


Dass mit der Flüchtlingsflut Armut ins Land strömte, Spannungen entstanden, auch Kriminalität zunahm, ist im Grunde etwas, was nahezu unvermeidbar war und ist.
Dies muss man thematisieren können, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.
geschrieben von Mareike
Und hier, mit dieser unbedachten Wortwahl " Flüchtlingsflut " fängt m.M.n. das Dilemma schon an, eine Flut ist eine vom Menschen nicht beherrschbare oder bezwingbare Naturkatastrophe, darf man das so mirnichts-dirnichts auf  hilfesuchende Menschenmengen übertragen?
Damit verbindet sich doch automatisch, daß wir Einheimischen dem ausgeliefert sind / waren, so wie man bei einer Naturkatastrophe,  einen Tsunami etwa, nicht aufhalten kann!
Diese Metaphern haben doch die positive Stimmung zum Kippen gebracht und die Angst vor den Migranten geschürt und hochgekocht!

Edita
emoji_thumbsup Phil.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 08.12.2017, 12:33:40

Nun
was ist falsch daran?
Diese Völkerwanderungen sind tatsächlich nicht "beherschbar", "bezwingbar".
Was Not tut, ist zu schauen, wie wir diese Notsituationen für alle möglichst erträglich machen können.

Schaue dir doch mal den von mir verlinkten Spiegelbericht an.
Auch in den 20er und 30er Jahren gab es viel Not und dadurch Spannungen.
Die Weltwirschaftskrise verschärfte die Situation.
Die Parteien hatten unterschiedliche Erklärungen und Lösungsmodellen, waren jedoch untereinander so zerstritten, dass letzlich ein Dampfkessel entstand. Da hatte Hitler leichtes Spiel.
Soll sich das wiederholen?
Demokratie oder Fachismus

Zitat:
"Die Entscheidung, Brüning zu tolerieren, ist in der SPD umstritten. Die Parteiführung sieht keine andere Möglichkeit: Sie fürchtet, dass die immer stärker werdenden Nazis nach einem Sturz des Reichskanzlers an die Macht kommen könnten. "Demokratie oder Faschismus - das war die entscheidende Frage", schreibt die Parteizeitung Vorwärts am Tag nach der Abstimmung im Reichstag. ............
Der SPD geht es außerdem um den Erhalt ihrer Macht in Preußen."
 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.12.2017, 12:53:42
Nun
was ist falsch daran?
Diese Völkerwanderungen sind tatsächlich nicht "beherschbar", "bezwingbar".
Was Not tut, ist zu schauen, wie wir diese Notsituationen für alle möglichst erträglich machen können.

Schaue dir doch mal den von mir verlinkten Spiegelbericht an.
Auch in den 20er und 30er Jahren gab es viel Not und dadurch Spannungen.
Die Weltwirschaftskrise verschärfte die Situation.
Die Parteien hatten unterschiedliche Erklärungen und Lösungsmodellen, waren jedoch untereinander so zerstritten, dass letzlich ein Dampfkessel entstand. Da hatte Hitler leichtes Spiel.
Soll sich das wiederholen?
 
Weil hier Sprache manipulativ benutzt wird! Die Verwendung der Sprache geschieht immer aus einer weltanschaulichen Perspektive. Eine Funktion von Metaphern ist, die bildliche Übertragung von Emotionen anzusprechen, und In diesem Zusammenhang finde ich das mehr als problematisch!
Die Völkerbewegungen, die sich in den nächsten paar Jahren in Marsch setzen werden, die sind tatsächlich vermutlich nicht beherrschbar, da war die Bewegung von 2015 ein sonntäglicher Spaziergang!
Ich kenne den Artikel und weiß auch um die damalige Not!
Das mit dem Wiederholen mußt du nicht mich fragen, ich heize die Stimmung nicht an!
Aber wenn man natürlich in unserem Lande "kein Land " sieht und allem und jedem mißtraut, dann wirken Probleme, wie unüberwindbare Mauern!
Ich bin hingegen ein positiver Mensch und Probleme haben mich schon immer ganz besonders "gereizt", mein Mann hatte uns einen Wahlspruch mit in die Ehe gebracht, " jeht nich - jib's nich "!    Smiley

Edita
wandersmann
wandersmann
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Mareike vom 08.12.2017, 11:52:51

Dass mit der Flüchtlingsflut Armut ins Land strömte, Spannungen entstanden, auch Kriminalität zunahm, ist im Grunde etwas, was nahezu unvermeidbar war und ist.
Dies muss man thematisieren können, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.
 


Selbstverständlich darf man das thematisieren, ohne als Rassist abgestempelt zu werden.

Allerdings habe ich so meine Probleme mit der Verwendung des Begriffes "unvermeidbar" in Bezug auf die Kriminalität der Zuwanderer.
Wer in unserem Land Zuflucht vor Krieg und Vertreibung gefunden hat, bekommt doch ein komplettes "Rund- um-sorglos-Paket" mit Unterkunft, Verpflegung, med. Betreuung, Sprachausbildung usw. Das alles für umsonst zzgl. einer finanziellen Grundversorgung, in gleichem Maß, wie sie auch Einheimischen zusteht.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich aus oben genannten Gründen meine Heimat verlassen müsste, und es gibt ein Land, dass mich derart großzügig und uneigennützig aufnimmt - ich wäre denen aber sowas von dankbar, ich würde mich an deren Lebensregeln anpassen und mich zurückhaltend und ordentlich verhalten. Und selbst, wenn es mir dann mal nicht so gut gehen würde, nie würde ich auf die Idee kommen,  gegen die Gesetze meines Gastlandes zu verstoßen oder gar kriminell zu werden.

Und gleiches erwarte ich von den hier lebenden  Zuwanderern. Deren Kriminalitätsrate hat exakt NULL zu sein.
Natürlich weiß ich, dass viele von ihren Familien und Clans mit der Maßgabe hier her geschickt wurden, um Geld zu organisieren, um es in die Heimat zu schicken. Andere müssen evtl. noch ihre Schlepper bezahlen.
Aber selbst diese Umstände sind natürlich keine Gründe für Diebstahl, Körperverletzung, Mord usw.

Wer sich als Zuwanderer hier dennoch strafbar macht, ist in meinen Augen ein Charakterlump, und gehört nach der Verbüßung seiner Strafe des Landes verwiesen.
 
sammy
sammy
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von sammy
als Antwort auf Edita vom 08.12.2017, 12:21:04

 
Und hier, mit dieser unbedachten Wortwahl " Flüchtlingsflut " fängt m.M.n. das Dilemma schon an, eine Flut ist eine vom Menschen nicht beherrschbare oder bezwingbare Naturkatastrophe, darf man das so mirnichts-dirnichts auf  hilfesuchende Menschenmengen übertragen?
Damit verbindet sich doch automatisch, daß wir Einheimischen dem ausgeliefert sind / waren, so wie man bei einer Naturkatastrophe,  einen Tsunami etwa, nicht aufhalten kann!
Diese Metaphern haben doch die positive Stimmung zum Kippen gebracht und die Angst vor den Migranten geschürt und hochgekocht!
.....da frage ich mal ganz naiv nach, wie würdest DU die Situation beschreiben wenn zigtausende
unkontrolliert über die Grenze kommen?
Die wenigsten Ausweispapiere/Identitätspapiere vorweisen können/wollen und dann durch mehrere
EU-Staaten marschieren um überwiegend nach Deutschland zu kommen.
Um es klar zu sagen; wer sich in einer "NOTSITUATION" befindet, dem muss/sollte uneingeschränkt Hilfe gewährt werden, hierzu sollten sich ALLE verpflichtet fühlen.

sammy
 
Mareike
Mareike
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RE: Stolpersteine vor der AfD-Zentrale
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sammy vom 08.12.2017, 13:28:13
.....da frage ich mal ganz naiv nach, wie würdest DU die Situation beschreiben wenn zigtausende unkontrolliert über die Grenze kommen?

Gut
man könnte über den Unterschied zwischen Flut, Strom, Welle nachdenken.
Aufhalten lassen sich alle nicht so ohne weiteres ...

Wortklauberei?
 

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