Innenpolitik Stuttgart 21

mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von mradefeld
Offenbar ist es in unserem Lande Sitte geworden, dass sich praktisch zu JEDER Neuerung, zu JEDEM größeren Bauvorhanben, und sei es noch so gut und nützlich, im Ende auch für die Gegner persönlich, erst einmal Chaoten finden. Deren Aufgabe scheint es zu sein, die Gegner, und die wird es wohl immer geben, gehörig anzuheizen, denen ein Mehrheitsgefühl zu geben.
Letztlich sind die es auch, die mit zur Kostenexplosion beitragen!
Ähnliches haben wir Leipziger mit dem Citytunnel erlebt. Da hat sich die Bauzeit verdoppelt und die Kosten sind auch praktisch doppelt so hoch wie geplant. Aber die Gegenstimmen sind leiser geworden, zumal man sieht, was außer dem eigentlichem Tunnelbau noch alles in den Kosten "versteckt" wurde.
Dazu gehören allein 4 neue S-Bahn-Haltepunkte, eine erhebliche Erweiterung des elektrifizierten Netzes, um auch weiter entfernte Orte an das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzuschließen, dazu zahlreiche Umbauten, die praktisch einem Neubau gleich kommen, im bestehendem S-Bahn-Netz.
Eigenartig ist nur, dass ausgerechnet die GRÜNEN, die doch sonst so für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs eintreten, sich da natürlich auch zum Vorturner machen müssen. Auf deren Bremserei geht schließlich die 6-jährige Verzögerung beim Bahnprojekt Deutsche Einheit Nr.8 (ICE-Strecke Ebensfeld-Erfurt-Halle/Leipzig) zurück.
Aber dafür hatten sie wenigstens die Zahl der Arbeitslosen während ihrer Mitregierungszeit fast verdoppelt. Die ausgebremsten Bauvorhaben trugen ihren Teil dazu bei.
M.F.Radefeld

miriam
miriam
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von miriam
Neues von Mappus:

"Wir können alles - nur keinen Baustopp"

Sehr geschätzter und hochverehrter Herr Ministerpräsident,

wenn Sie auch nur Eines nicht können, dann ist es halt nicht mehr Alles!

Weiterhin sie gerne lesend

Miriam (eine Imi aus dem Rheinland)



eko
eko
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf miriam vom 06.10.2010, 09:19:08
@ miriam:

Genau solche Latrinenparolen sind es, die die Situation zu solcher Schärfe gebracht haben.

Etwas mehr Vernunft und rationales Denken wäre angebracht.

Im Übrigen ist nicht MP Mappus der Bauherr, sondern die Deutsche Bahn.


e k o

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eko
eko
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf heinzdieter vom 06.10.2010, 06:37:05
Zitat:

"In der Innenstadt sind alle Tunnel in offener Bauweise erstellt worden."


Das ändert aber nichts daran, ob offene oder bergmännische Bauweise, wenn es um den Anhydrit geht.


e k o
hafel
hafel
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 06.10.2010, 10:23:04
@ Eko:

Lieber Eko, es ist durchaus recht ehrenwert (für Dich), dass Du Dich redlich bemühst, hier RECHT zu haben, so sind die Gelbfüssler nun einmal .

Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen (ich weiß, beides ist eine Obstsorte). Du verwechselst die beiden grundverschiedenen Bauweisen.
Eko, gehe einmal davon aus, dass Du nicht der einzige Mensch bist, der sich für die Stuttgarter Stadtbahn interessiert hat und auch andere Menschen das Bauvorhaben und die Bauphasen verfolgt haben.
Ich z. B. hatte vor vielen Jahren in die tiefen Baugruben geschaut. Da wurde (wie hier hier schon erwähnt), ganz normal gegraben und anschließend "ein Deckel" drauf gepackt.

Im anderen Fall soll gebohrt und gesprengt werden.

Noch eine schöne Woche

Hafel
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 06.10.2010, 10:23:04
Genau solche Latrinenparolen sind es, die die Situation zu solcher Schärfe gebracht haben.
geschrieben von eko

farbliche Hervorhebung von mir

Solche Ausdrücke sind nicht beleidigend, bösartig und dienen, völlig außerhalb der Ironie, der Sachlichkeit?

Ich kann das nicht verstehen, für mich gehört das zur Fäkalsprache.

Meli

Fäkalsprache

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eko
eko
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf hafel vom 06.10.2010, 10:34:35
Zitat:

"Lieber Eko, es ist durchaus recht ehrenwert (für Dich), dass Du Dich redlich bemühst, hier RECHT zu haben, so sind die Gelbfüssler nun einmal"

hafel, Du bist Dir hoffentlich darüber im Klaren, dass dies - um es mal milde auszudrücken - eine ziemlich unfreundliche Bemerkung von Dir ist.

Ich will nicht "Recht" haben, das unterstellst Du mir, aber Deine Zuschriften hier strotzen auch nicht gerade von Fachkenntnis. Ob in offener oder bergmännischer Bauweise, das spielt letztendlich keine Rolle, Anhydrit bleibt Anhydrit. Aber im Gegensatz zu Dir spiele ich hier nicht den großen Fachmann, vertraue aber darauf, dass die mit dem Problem beschäftigten Fachleute wissen, was sie tun. Einwürfe unbedarfter Bürger sind da wenig hilfreich.

e k o
eko
eko
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2010, 10:50:46
Genau solche Latrinenparolen sind es, die die Situation zu solcher Schärfe gebracht haben.
geschrieben von meli

farbliche Hervorhebung von mir

Solche Ausdrücke sind nicht beleidigend, bösartig und dienen, völlig außerhalb der Ironie, der Sachlichkeit?

Ich kann das nicht verstehen, für mich gehört das zur Fäkalsprache.

Meli

Fäkalsprache
geschrieben von eko



meli:

Du warst nicht an den Bauzäunen der Baustellen, weder am Nordflügel noch im Schlossgarten.

Ich war dort!

Und ich habe gelesen, was für Parolen dort von den Gegnern aufgehängt sind. Da ist mein Einwurf der Latrinenparolen ein leichtes Säuseln dagegen. Mir tat es in der Magengrube weh, was ich da alles zu lesen bekam. Ich habe mich angewidert abgewendet und nun muss ich von miriam etwas lesen, das genauso dort hängen könnte.

Also, bitte, lass mal Deine moralische Keule weg!

Im Übrigen nochmals zur Klarstellung:

Bauherr ist nicht Mappus, sondern die Deutsche Bahn. Wenn gefordert wird, Mappus müsse weg, wird auf den Falschen eingeprügelt.


e k o
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 06.10.2010, 11:40:04
Eko, ein Besuch in der Stuttgarter Innenstadt als Berechtigung zu nehmen, sich solcher Ausdrücke zu bedienen - da kann ich nur den Kopf schütteln.

Und außerdem, woher willst Du wissen, dass ich nicht dort war?

Alles andere ist wieder einmal persönlich - nur, eko, es interessiert mich nicht.

Meli
adam
adam
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von adam
als Antwort auf eko vom 06.10.2010, 11:40:04
Und ich habe gelesen, was für Parolen dort von den Gegnern aufgehängt sind. Da ist mein Einwurf der Latrinenparolen ein leichtes Säuseln dagegen. Mir tat es in der Magengrube weh, was ich da alles zu lesen bekam. Ich habe mich angewidert abgewendet und nun muss ich von miriam etwas lesen, das genauso dort hängen könnte.

Im Übrigen nochmals zur Klarstellung:

Bauherr ist nicht Mappus, sondern die Deutsche Bahn. Wenn gefordert wird, Mappus müsse weg, wird auf den Falschen eingeprügelt.
geschrieben von eko


@eko,

das hier ist die Definitiom von Latrinenparolen:
Latrinenparolen sind umgangssprachlich abwertend bezeichnete Gerüchte, die zumeist irreführend oder falsch sind und heimlich verbreitet werden. Das Wort stammt aus der Soldatensprache, da sich in Kasernen oder anderen Unterkünften an der dortigen Sickergrube oder auch Latrine alle Mannschaftsgrade zur gemeinsamen Entleerung trafen und wo auch Informationen ausgetauscht und dann weitergegeben worden sind. Synonyme sind Latrinengerücht oder derber Scheißhausparole.
geschrieben von wikipedia


Damit hat miriams Aussage nichts zu tun.

Was Herrn Mappus anbelangt, sollte er etwas kleinere Brötchen backen. Er hat die CDU nicht als Kandidat für das Ministerpräsidentenamt in die letzte Wahl geführt. Also fehlt ihm schon mal die "Volkesstimme" als Berechtigung. Bei der CDU in Baden-Württemberg gleicht die Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag seit Jahren mehr einer Inthronisierung durch die CDU als die eines Ergebnises aus Wahlen.

Unabhängig von seiner Haltung zu S 21, bestätigt Herr Mappus das brutale Vorgehen der Polizei gegen demonstrierende Bürger. Auch das ist mehr die Argumentation eines totalitären Herrschers als eines Demokraten. Das darf nicht sein. Selbst wenn sich einige provozierende Chaoten unter die Demonstranten gemischten hatten, sind die Maßnahmen der Polizei nicht entschuldbar. Nicht in unserem Staat. Deshalb muß Mappus weg und seinen Innenminister samt Polizeipräsidenten kann er gleich mitnehmen. Alle drei haben das Vorgehen der Polizei, die Mankos der Polizeiausbildung und die Folgen daraus zu verantworten.

Deine Haltung eko, alles gut zu heißen und zu verteidigen, was die Politik macht, kann ich als Demokrat nicht nachvollziehen. Das ist eher Untertanendenken, keinesfalls das, was eine Demokratie braucht, nämlich den kritischen Bürger, der seinen Volksvertretern auf die Finger schaut und ihnen auch mal auf dieselben haut. Wir wählen Politiker nicht in Ämter, damit sie glauben können, sie dürften jetzt tun und lassen, was sie wollen. Demokratie findet auch zwischen den Wahlen statt und das müssen einige dieser "Herrschaften" wieder lernen.

--

adam



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