Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

qilin
qilin
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2013, 00:52:52
Ich sorge dafür, dass ich schnell am Ziel bin.
DADURCH verringert sich nämlich die Gefahr erheblich.
Jede Stunde länger auf der AB als nötig hieße ja das Schicksal herausfordern.

Zwischen Rasern und Schnellfahrern ist ein gewaltiger Unterschied.

Da kann ich Dir nur zustimmen - am deutlichsten sieht man's m.E. am Spritverbrauch (und - zumindest beim Motorrad - am Reifenverschleiß). Ich bin sicher nicht extrem langsam unterwegs, aber meine Pneus halten 15 - 20.000 km - manche Freunde in der gleichen Klasse brauchen alle 2.000 km neue... Man kann auch 'auf hohem Niveau gleiten'

Die Autobahn halte ich nicht für gefährlich, nur für öde, darum sehe ich zu, schnell wieder 'runterzukommen - und ob ich bei Langstrecke 7 oder 10 Stunden unterwegs bin, macht einen großen Unterschied - u.U. auch ob ich zwischendurch übernachten muss oder nicht... Und der Unterschied in der Konzentration ist nicht sehr groß - ob ich mit 190 mit Voraussicht fahren muss, ob nicht vor mir jemand plötzlich ausschert, oder mit 120 mit 'Hintersicht', ob mich nicht irgendein eiliger Autofahrer beim Überholen in eine Kolonne oder gegen die Leitplanke drückt, macht nicht soviel Unterschied...

Zum Alter - ich überlege das Motorrad abzugeben; so gut situiert sind wir nicht, dass sich Auto und Mopped locker finanzieren ließen, und die Begeisterung lässt auch langsam nach - aber ich erinnere mich an ein Motorradtreffen zu Ostern (also nicht gerade Motorradhochsaison) Mitte der 60er Jahre in Oberösterreich - der unbestrittene Star des Treffens war ein Hamburger, Jg. 1880, der den ganzen Weg auf eigener Achse gekommen war - sein Motorrad war halb so alt wie er, Jg. 1923 oder so...

() qilin
sammy
sammy
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 11.05.2013, 00:49:27
Ich bin schnell gefahren, möglichst Tacho 200, aber nicht gerast.
geschrieben von adam

adam, kannst du mir den Unterschied erklären zwischen "gerast" und "möglichst Tacho 200". Bei den fast überwiegend heute stark befahrenden Autobahnen, mit vielfachen Staus, bin ich schon leicht irritiert...

sammy
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 11.05.2013, 14:34:27
Da kann auch ich antworten, und Adam wird wohl das gleiche sagen.

Gerast ist, wenn bei voller Autobahn gedrängelt, gehupt, geblinkt wird um vorwärts zu kommen. Das ist natürlich Unsinn.

Schnell gefahren ist am Samstag morgens ab 05:00..06:00 bis etwa 09:00..10:00, wenn wirklich kaum jemand auf der Piste ist. Da kann man gelassen 250+ fahren. Natürlich das richtige Fahrzeug vorausgesetzt. Ein großer, kräftiger Schlitten macht das ohne weiteres mühelos. So einen sollte mal jeder probefahren wenigstens; das gibt ein vollkommen anderes Bild als von einem an der Leistungsgrenze geschruppten 1200er Fiat.

Ein zügiger, schneller Fahrer hat es gar nicht nötig zu rasen.
Wenn der mal langsamer fährt weils nicht schnell geht und er so mitschwimmt, dann holt er dank der Motorleistung (220PS) das locker auf freier Strecke wieder raus, falls er das möchte.

Das eigentliche 'Problem' ist nicht das schnelle Fahren, sondern die mangelnde, zu kurze Ausbildung zu Fahrschulzeiten.

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sammy
sammy
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2013, 15:28:23
Da kann man gelassen 250+ fahren.

Ich glaube es muss eine andere Regelung her, nämlich nur "schwere Fahrzeuge mit 200Ps +" dürfen zukünftig links fahren, wenn man deinen Ausführungen folgt...

sammy
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 11.05.2013, 16:29:25
sammy,

schwere, ps-starke autos haben natürlich den vorteil, die beste straßenlage
zu haben, das steht mal fest. das kann in krisensituationen von vorteil sein.
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 11.05.2013, 16:29:25
Da kann man gelassen 250+ fahren.

Ich glaube es muss eine andere Regelung her, nämlich nur "schwere Fahrzeuge mit 200Ps +" dürfen zukünftig links fahren, wenn man deinen Ausführungen folgt...sammy

Sammy, Du weißt jetzt sicher selber, dass Du neidischen Quack erzählst. Sorry.

Die so denken, das sind die Linksgeborenen, die JEDER zügig Fahrende kennt; und die dann auch noch so schlau sind, die Bremslichter mal kurz zu zeigen. Ein erfahrener Schnellfahrer kennt die schon, bevor sie überhaupt an die Bremse als 'Maßregel' auch nur denken - und deswegen hält er gelassen schon genügend Abstand und ist vorbeireitet, dass der Vordermann noch stehen bleibt (alles schon erlebt; da MUSS man dann rechts vorbei, um seinen Kofferraum zu sichern ). Da greift man sich nur noch an die Stirn.
Denn hinter mir kommt vielleicht ein 'Raser'.

Man kann das übrigens alles in Kursen (und Praxis) lernen, aber wer macht das schon. Lieber auf 'die Raser' schimpfen.

Ab 1:30 wirds lustig, das hält man aber nur 1/4 Stunde durch.

Das ist übrigens eine Lahme Ente, meiner schaltete bei 90 in den zweiten, und bei 190 in den dritten, und dann kam 'oben' nochmal der 'Schongang'. Und der hat auch nicht so gelärmt, absolute Stille, nur ein wenig Windgeräusche.

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adam
adam
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 11.05.2013, 16:29:25
Da kann man gelassen 250+ fahren.

Ich glaube es muss eine andere Regelung her, nämlich nur "schwere Fahrzeuge mit 200Ps +" dürfen zukünftig links fahren, wenn man deinen Ausführungen folgt...

sammy


sammy,

eigentlich hatte ich schon versucht, Deine Frage in meinen bisherigen Beiträgen zu klären.

In den wesentlichen Punkten gebe ich Digi recht. Allerdings hatte ich keine schwere Limusine, sondern ein Sportcoupe, Spitze etwa 225 km/h. Als Ergänzung noch folgendes:

Autobahn brauche ich, um von A nach B zu kommen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern B und das möglichst zügig, um mal von der Bezeichnung "schnell" ein bißchen weg zu kommen, weil es nach rasen klingt. Zum Konzept, mit hoher Geschwindigkeit möglichst zügig voran zu kommen, gehört auch etwas Vorbereitung. Die Punkte kann man erfragen oder weiß sie aus Erfahrung. Wo und zu welcher Tageszeit sind Nadelöhre? Welche Autobahn ist die bessere? Wann fahre ich folglich und wie plane ich meine Termine?

Wie ich schon angedeutet habe, mag ich die Autobahn nicht sonderlich. Deshalb gibt es auch Zeiten, da weigere ich mich kategorisch weite Strecken zu fahren, z.B. Pfingsten und Ostern gehen gar nicht und Ferienbeginne versuche ich zu vermeiden. Und auf den beste Trick kam ich später: Ich fahre gar nicht selber. Für einen Teil der Kosten, von tausend gesparten Kilometern, kann ich Familie oder Freunde einladen und wahrlich fürstlich bewirten. Und die Zeit ihrer Anreise verbringe ich auf dem Balkon oder auf dem Sofa. Oder was gibt es Schöneres als die Ruhe zu Hause, wenn sich die Nachbarschaft auf der Autobahn drängelt?

Auch das Motorrad wurde angesprochen. Da bin ich Autobahn möglichst gar nicht gefahren. Zuletzt hatte ich einen 1100er Cruiser (für Interessierte: Yamaha 1100 Drag Star Classic), mit dem ich, alleine oder zusammen mit Freunden, über Land gefahren bin. Keine Sache für Raser .

--

adam
adam
adam
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Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 11.05.2013, 14:34:27
Ich bin schnell gefahren, möglichst Tacho 200, aber nicht gerast.

adam, kannst du mir den Unterschied erklären zwischen "gerast" und "möglichst Tacho 200". Bei den fast überwiegend heute stark befahrenden Autobahnen, mit vielfachen Staus, bin ich schon leicht irritiert...

sammy
geschrieben von adam


sammy,

Du wirst gemerkt haben, daß ich einen falschen Beitrag von Dir zitiert habe. Die Frage nach dem Unterschied zwischen Rasen und schnell fahren hatte ich aber schon beantwortet.

Nicht Vollgas - Bremse - Vollgas fahren, nicht drängeln, keine Lichthupe, sondern vorausschauend fahren, rechtzeitig etwas Gas weg und dann gemächlicher wieder beschleunigen, alles in allem etwa wie Digizar es beschreibt. Das funktioniert stressfrei.

--

adam
sittingbull
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Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2013, 17:11:38
schwere, ps-starke autos haben natürlich den vorteil, die beste straßenlage
zu haben, das steht mal fest. das kann in krisensituationen von vorteil sein.
geschrieben von karin2


das kann ich als radfahrer nur bestätigen ...
die SUV-fahrer in ihren panzerähnlichen autos sind klar im vorteil , dass wissen sie und so
fahren sie ... ohne rücksicht auf verluste .

dazu parken sie noch das strassenbild zu und heften schilder "fahrräder abstellen verboten" an
ihren gartenzaun ...

... fahren ihre brut im "cayenne" in den "waldorf-kindegarten" oder die "montessori-schule" ,
kaufen ihren quark im "bioladen" und rufen hysterisch nach der "umweltpolizei" , sollte auf dem gehsteig zwischen ihren nobelkarossen mal eine zigarette geraucht werden .

und wenn der sympathisch , adipöse SPD-vorsitzende glaubt , im "wahlkampfdelir" von
"tempolimit" halluzinieren zu dürfen ... hat er die rechnung ohne das nichtrauchende "gentrifizierungspack" gemacht .

"mutig" allerdings , wenn man sonst nichts anzubieten hat und sich sicher ist , nicht in die pflicht genommen zu werden .

im tipi eures "häuptlings" , diskutiert man im übrigen das verbot des individuellen "personenkraftverkehrs" , zu gunsten einer staatlich organisierten
"öffentlichen nahverkehrsstruktur" .

p.s.

vielleicht hat gabriels sigmar auch nur die einheiten verwechselt ...
kilometer oder kilogramm ... wer will das heute noch unterscheiden .

sitting bull
sammy
sammy
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Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 11.05.2013, 18:29:40
eigentlich hatte ich schon versucht, Deine Frage in meinen bisherigen Beiträgen zu klären.
geschrieben von adam

adam, leider eben nicht, denn es geht doch nicht individuelle Ansichten sondern um generelle Realitäten die sich täglich, stündlich auf der Autobahn zeigen. Da wiederhole ich mich gerne noch einmal;
Als "Schnellfahrer" wird man doch immer wieder ausgebremst, eben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, Baustellen und eben durch etwas langsamer fahrende Überholer/Lkw, zuletzt noch durch die sich ergebenen Staus. Der "Zeitvorsprung" schmilzt somit immer öfter dabei...

Das der Einzelne natürlich individuell sich auf bestimmte Begebenheiten einstellen kann, ist mir völlig klar, aber damit kann man doch nicht den "Autobahnalltag" ausblenden und der ist nun mal eben nicht wie man sich ihn gerne wünscht..

sammy

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