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Innenpolitik Todeslisten auf Telegram

Bias
Bias
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Bias
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.01.2022, 11:38:41
mir fällt dazu ein: Es ist endlich Zeit diesen Typen gegenüber Null-Aber klar, da kam die Gefahr ja von links, und Deutschland scheint immer noch auf dem rechten Auge blind zu sein.
geschrieben von Der-Waldler
Du liest keine Zeitung, siehst und hörst keine Nachrichten, Waldler?
Ich schon;
dabei habe ich - ganz unabhängig von Nancy Faesers Ankündigung bei Amtsantritt und den Geldern, welche gezielt für den Kampf gegen rechts bereits zuvor eingestellt worden sind - den Eindruck, dass auf Parteien- und Regierungsebene bei der Gefahrenbekämpfung fast ausschließlich nach rechts geschaut wird.
geschrieben von Bias

Siehst Du eine "linke Gefahr", die der gegenwärtigen rechten Gefahr auch nur das Wasser reichen  könnte?
War Deine Behauptung denn nicht die, dass nach rechts Blindheit bestünde?

Aber weil Du schon in gebräuchlicher Weise fragst: Die jüngsten Veröffentlichungen der Bundesstaatsanwaltschaft lassen schon auch andere Überlegungen zu, als die, dass Gefahren einzig rechts lauern, bzw. dass in Deutschland von dort die größte Gefahr ausginge.
Sollte ich mich nicht völlig irren, klang da auch eine leise Kritik der Damen, Herren und Diversen an.
 
Bias
Bias
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2022, 11:49:35
Du liest keine Zeitung, siehst und hörst keine Nachrichten, Waldler?Ich schon;dabei habe ich - ganz unabhängig von Nancy Faesers Ankündigung bei Amtsantritt und den Geldern, welche gezielt für den Kampf gegen rechts bereits zuvor eingestellt worden sind - den Eindruck, dass auf Parteien- und Regierungsebene bei der Gefahrenbekämpfung fast ausschließlich nach rechts geschaut wird.
geschrieben von Bias
Und das scheint zu schmerzen. Denn so fehlen die Beamte, die böse Linke prophylaktisch verfolgen, während Rechte aktiv sind.
geschrieben von Jolly
First things first.
Eine Frage der Prioritätensetzung, Jolly.
In solchen Fällen wird zwangsläufig vernachlässigt.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pippa vom 05.01.2022, 11:15:20
Die damalige Angst des Staates vor den Linken habe ich bis heute nicht begriffen
geschrieben von pippa
@pippa

Nur mal der Vollständigkeit halber eine Erinnerung an die in den Jahren 1971 bis 1993 aktive linksextremistische Terrororganisation Rote Armee Fraktion, die 33 Personen ermordet hat. Ziel dieser Anschläge waren damals auch Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Erinnere mich gut an die Entführung von Hans-Martin Schleyer und seine Ermordung. Bekamen nicht einige Aussteiger 1980/82 eine neue Identität und Unterschlupf in der ehem. DDR?
Linksextremistische Straftaten wie Landsfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung passieren noch immer häufiger als rechtsextremistische (Stand Juni 2021), womit der aufkeimende Rechtsextremismus durchaus nicht unterschätzt werden soll.
 

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf pschroed vom 05.01.2022, 10:36:32
.......................
.................................
........................................
, diese Parteien sind EU weit regelrechte « Negative » Brutstätte für die etwas nicht zu sehr Gebildeten. Phil.

Leider gibt es in diesen Parteien, Gruppierungen etc. zu viele sehr gut Gebildete, die in der Lage sind geschickt die sogenannten weniger Gebildeten zu manipulieren und zu beeinflussen.
Sie taktieren taktisch wohlüberlegt, so daß es sehr schwer ist, teilweise auch fast nicht möglich, diese als Drahtzieher zur Verantwortung zu ziehen.
 
Ich nehme an, ihre Beweggründe könnten in erster Linie überwiegend Machtbesessenheit, übersteigerndes Geltungsbedürfnis und ähnliches sein.
 
Monja.
RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 05.01.2022, 11:27:51

Dazu passt u.a. ein Auszug aus einer Studie der Heinrich Böll Stiftung, bezogen auf BW : 

In den medialen Berichterstattungen wurde früh die Frage aufgeworfen, wie es zu diesen Protesten mit solch einem heterogenen Publikum kommen kann. So nahmen Personen der extremen Rechten an den Demonstrationen teil, aber auch viele Esoteriker:innen, Friedensaktivist:innen oder Selbstständige, die sich politisch eher links-grün verorten. Teune bringt diese auch in der Bewegungsforschung aufgeworfene Irritation in der Symbolpolitik auf den Punkt: „Teilnehmende schwenkten auf der gleichen Veranstaltung die Reichsflagge und die Regenbogenfahne“ (Teune 2021a). Gerade in dieser „Gleichzeitigkeit der Symbole“ (ebd. 2021b: 330) zeige sich ein „libertäre[r] oder postideologische[r] Konsens“ (ebd.). Diese bereits bei Protesten in der Vergangenheit beobachtbare „normative Unordnung“ (Nachtwey 2016: 181), die sich hier noch mal radikalisierte, wurde zum Anlass dafür genommen, die neue Protestbewegung mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes zu untersuchen. Inhaltlich standen gleich zu Beginn der Proteste „Forderungen nach der Priorisierung individueller Freiheiten gegenüber dem Infektionsschutz“ (Teune 2021a) im Zentrum. Trotz Heterogenität der Demonstrant:innen vergemeinschaften sie sich über einen abstrakten Aspekt: Wichtig ist ihnen, dass sie dagegen sind. Sie begreifen ihren Protest als notwendigen Widerstand gegen eine Anmaßung der Regierung, die demokratische Freiheitsrechte außer Kraft setze.

Quellen des „Querdenkertums“. Eine politische Soziologie der Corona-Proteste in Baden-Württemberg

Entfremdung von der Demokratie
Befragungen in den Telegram-Gruppen der Querdenkenden dokumentieren ein prinzipielles Misstrauen gegenüber allen Kerninstutionen der liberalen Demokratie: Parlamente, Parteien, Wissenschaft und Medien - kurz gesagt: dem Mainstream.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/studie-querdenken-bewegung-100.html
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Monja_moin vom 05.01.2022, 12:01:55

Stimmt Monja.
Viele Ungebildete fallen auf diese rechte Gebildete herein.
Mann kann es fast nicht glauben. Phil.

Das Zitat von Einstein passt.
Zwei Dinge sind unendlichdas Universum und die menschliche Dummheitaber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


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ingo
ingo
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von ingo
als Antwort auf Bias vom 05.01.2022, 11:27:51

@ Bias: Du behauptest unter allgemeinem Hinweis auf Medien aber ohne Quellangabe, dass "fast ausschließlich nach rechts geguckt wird". Dann will ich den Gegenbeweis mal ein bisschen mit Fakten belegen. Man muss auch ein bisschen scrollen
Verfassungsschutz zum Linkextremismus

Bias
Bias
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 05.01.2022, 11:48:00
Siehst Du eine "linke Gefahr", die der gegenwärtigen rechten Gefahr auch nur das Wasser reichen  könnte?
Die Führung der Rechten zeigen immer sofort auf die LINKE , wenn es um rechte AFD Kritk geht, egal um welche schlimme rechte Schandtat es sich handelt. Phil.
Mal langsam in Deinem gebildeten Eifern, Pschroed.
Hier fordert der Waldler ausdrücklich auf nach links zu blicken.
Und ausgerechnet ihn als Rechten auszumachen - dazu gehört schon eine gehörige Portion besonderer Art Bildung.
pschroed
pschroed
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bias vom 05.01.2022, 12:10:21
Siehst Du eine "linke Gefahr", die der gegenwärtigen rechten Gefahr auch nur das Wasser reichen  könnte?
Die Führung der Rechten zeigen immer sofort auf die LINKE , wenn es um rechte AFD Kritk geht, egal um welche schlimme rechte Schandtat es sich handelt. Phil.
Mal langsam in Deinem gebildeten Eifern, Pschroed.
Hier fordert der Waldler ausdrücklich auf nach links zu blicken.
Und ausgerechnet ihn als Rechten auszumachen - dazu gehört schon eine gehörige Portion besonderer Art Bildung.
geschrieben von Bias
Schwurbels du schon wieder, erkennst du die rechte Gefahr nicht oder möchtest du diese nicht erkennen.
Nach dem Motto die Linken sind schlimmer.
Obschon auch Linksextremismus unentschuldbar ist und geahndet werden muss.
DW würde ich niemals unterstellen  ein Rechter zu sein, aber bei dir bin ich mir nicht so sicher.
Entschuldigung @DW.
Phil.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Todeslisten auf Telegram
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Michiko vom 05.01.2022, 11:54:49
Die damalige Angst des Staates vor den Linken habe ich bis heute nicht begriffen
geschrieben von pippa
@pippa

Nur mal der Vollständigkeit halber eine Erinnerung an die in den Jahren 1971 bis 1993 aktive linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion, die 33 Personen ermordet hat. Ziel dieser Anschläge waren damals auch Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Erinnere mich gut an die Entführung von Hans-Martin Schleyer und seine Ermordung.
Linksextremistische Straftaten wie Landsfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung passieren noch immer häufiger, womit der aufkeimende Rechtsextremismus durchaus nicht unterschätzt werden soll.
 

Liebe Michiko,

das ist richtig. Aber die RAF hatte so gut wie keine Unterstützung beim Volk. Das war eine linksradikal-elitäre Vereinigung. Während die Rechtsextremen heute durchaus Sympathisanten im Volk, und zwar in allen Schichten, haben.

LG

DW

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