Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !

Innenpolitik Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 11.11.2010, 10:32:19
"Die an sich nicht unpraktische Konzentration neuerdings in Ärztehäusern hat meiner Meinung nach vor allem wirtschaftliche Gründe. "
geschrieben von eko



Das ist ein riesiges Thema, was wir hier überhaupt nicht richtig "abarbeiten" können.

Ob das Ding nun Poliklinik oder Ärztehaus heißt, ist zunächst mal völlig egal.

Trotzdem gibt es einen Unterschied.

In Ärztehäusern nutzen niedergelassene Ärzte die gepachtete Bausubstanz und teilweise auf Mietbasis bestimmte Geräte.
Jeder ist für sich selbst wirtschaftlich verantwortlich.

In einer Poliklinik ist die wirtschaftl. und rechtliche Situation etwas anders
Teure Apparate (z.B. Röntgengeräte, CT-Geräte...) und Räume (z.B. OP) und teilweise sogar Personal werden gemeinsam genutzt, die Verwaltung ist zentral, Ärzte sind angestellt und erhalten festes Gehalt - einige mit Sonderverträgen...

Die Meinungen zu diesen Polikliniken gehen stark auseinander. Es gibt Vorteile und Nachteile.

Daraus nun ein DDR- Identitäts-Thema zu machen, ist Blödsinn.

Polikliniken sind übrigens KEINE DDR-Erfindung, sondern es gab sie schon lange vor der DDR.
Dass sie in der DDR das bevorzugte System darstellten hat DDR-speziefische Gründe( oder besser im soz. System begründet.)
Über die Qualität der Behandlung in diesen Polikliniken möchte ich mich nicht auslassen, um Streit zu vermeiden.

Die sozialistische Führungselite der 14 DDR Bezirke und der "obersten Etage" brauchten diese Polikliniken ohnehin nicht nutzen, da für sie spezielle Kliniken vorgesehen waren, die dir sicher auch z.T. dem Namen nach bekannt waren.
Dort waren die medizinischen Bedingungen( Geräte, Medikamente, räumliche Bedingungen...) im Vergleich zu den meisten Polikliniken( Ausnahmen bestätigen die Regel) traumhaft.
Beim unserem 50. Abitreffen in diesem Jahr habe ich mit 2 ehemaligen Ärzten solcher Krankenhäuser gesprochen.
War sehr aufschlussreich.

eko
eko
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.11.2010, 11:43:50
@ klaus:

Danke für Deine Belehrung , aber die Unterschiede sind mir schon klar.

Ich kann mich nicht erinnern, dass es in der alten Bundesrepublik solche Polikliniken gegeben haben soll. Die muss ja irgendwer ( ein so genannter "Träger") betreiben. Ich kann mich nur auf selbständige Ärzte erinnern, die freiberuflich auf eigene Rechnung praktiziert haben.

Natürlich sehen sozialistisch geschulte Menschen darin lediglich den Kapitalismus, die Geldgier dieser Ärzte. Und das kann man noch nicht einmal ganz von der Hand weisen. Allerdings hatten in früheren Jahrzehnten Ärzte auch einen gewissen Ehrenkodex, der heutzutage bei einigen dieser Spezies abhanden gekommen ist.

Dennoch: Ich möchte niemals von einem festangestellten, gegen Gehalt, aber unfreien Arzt behandelt werden, der in mir nur eine Nummer sieht und halt seine Stunden abspult. Neeneenee !!!

Ich will einen Hausarzt haben, der mich kennt, dem meine Zipperlein alle bekannt sind und weiß, wie er mich behandeln muss. Zu diesem Hausarzt muss ich Vertrauen haben können und ihm nicht bei jedem Besuch aufs neue alle Gesundheitsstörungen runterbeten müssen.

Dazu ist ein angestellter Arzt in einer Poliklinik nicht fähig und auch nicht bereit. Und deshalb bin ich froh, dass sich mulde irrt, wenn er meint, die Poliklinik alter (DDR)-Prägung sei wieder am Kommen.

Was mich an mulde stört, ist sein oberlehrerhafter Ton und seine Einbildung, der Westen müsse (alles) vom Osten lernen. So ist es ja nun auch wieder nicht.

e k o
Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 11.11.2010, 17:35:39
"Ich kann mich nicht erinnern, dass es in der alten Bundesrepublik solche Polikliniken gegeben haben soll. Die muss ja irgendwer ( ein so genannter "Träger") betreiben."
geschrieben von eko


Ob es den Namen Poliklinik in den alten Ländern gab, weiß ich nicht.
Es gab wohl aber Kliniken mit diesen Systemeigenschaften.
Ich glaube, dass z.B. Ambulatorien, z.B. Landambulanzen... ein ähnl. System haben.

"Ich will einen Hausarzt haben, der mich kennt, dem meine Zipperlein alle bekannt sind und weiß, wie er mich behandeln muss."
geschrieben von eko


Eko - die gab es in der DDR trotzdem. Ich hatte auch meinen Hausarzt.
Die praktizierten so - wie heute die niedergelassenen Hausärzte, waren aber ziemlich spartanisch eingerichtet und es wurde viel überwiesen - eben z.B. in die Poliklinik.
Ich glaube aber, die Hausärzte wurden vom Staat bezahlt.
Es gab sogar einige Ärzte, die die Genehmigung hatten, zusätzlich "privat zu behandeln".
Da musste man dann noch einiges zuzahlen. Die Zuzahlung hielt sich aber in Grenzen.



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eko
eko
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.11.2010, 18:35:16

Zitat klaus:

"Ob es den Namen Poliklinik in den alten Ländern gab, weiß ich nicht.
Es gab wohl aber Kliniken mit diesen Systemeigenschaften.
Ich glaube, dass z.B. Ambulatorien, z.B. Landambulanzen... ein ähnl. System haben."




Da ich Marcumar-Patient bin, sehe ich meinen Hausarzt alle 4 - 5 Wochen. Ich werde ihn mal bei meinem nächsten Besuch mal befragen.


e k o














hugo
hugo
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 11.11.2010, 17:35:39
eko, so wie ich diese Polikliniken kennengelernt habe war dies eine für damalige Verhältnisse und die eingeschränkten Möglichkeiten wohl die bestmöglichste Variante.
Daran wurde auch Jahrzehnte nicht gerüttelt, weils wohl keine effektivere gab.

Wie anders hätte die Gesundheitsversorgung wohl organisiert sein sollen ?

Sogar die Betriebe und Kombinate die etwas auf sich hielten, hatten nicht nur eine Krankenschwester, einen speziellen Arbeitsmediziner usw sondern möglichst auch eine Poliklinik mit umfangreichem Angebot, angefangen vom Zahnarzt bis zum speziellen Ergodingsda,,

anscheinend waren diese Ärzte auch fachlich recht gut, so halbwegs auf dem nötigem Stand um auch nach der Wende den Anschluss zu schaffen,,-also mir fallen auf Anhieb ca 10 Ärzte ein welche schon vorher praktizierten und heute immer noch nicht Pleite sind, sondern z.T. noch immer von ihren treuen damaligen Patienten anerkannt sind.

Mein Betriebsarzt hats sogar zu einer schicken Praxis in Baden Baden gebracht,,und bekommt/verlangt zwei Monats-Harz-IV Einkommen für 3 Stunden präventiven Gesundheits-Check.

Da sollte er doch was auf der Kirsche haben, Bücher schreibt er auch und tolle Vorträge liefert er ab,,alle Achtung,,

Also ich kann nicht klagen,,war und bin mit den ehemaligen und heutigen Poliklinikärzten sehr zufrieden,,vielleichts liegts auch mit daran das sich hier nur Gute halten, weils ja große fachlich hervorragende Konkurrenz durch die Unikliniken in deren Nähe gibt (aber mit der arbeiten sie ja normalerweise auch gut zusammen und nutzen deren Möglichkeiten.)
hab mich gerade heute mit einer Patientin unterhalten die schon überall war und kam nun extra aus Berlin zu einer speziellen Krebsbehandlung (auf Laserbasis)die es sonst nur noch einmal deutschlandweit gibt.

eko mal was anderes,, Du bist doch Einer der von sich behauptet das man auch anderen mal etwas gönnen können sollte,

Tja und nun haste die einmalige Gelegenheit dazu den Ossis mal nicht vors Schienbein, nicht in den Allerwertesten zu treten sondern -ihr getümpeltes Selbstbewußtsein aufbauend, ihre Versagensängste zu knüppeln,,- mal ne kleine Anschubhilfestellung zu geben,,ist das denn sooo schwer ? *g*

hm Marcumar-Patient ? ist das wo Du aufpassen musst Das Dir der Zahnarzt nicht mehrere Zähne gleichzeitig zieht, oder wo du bei jedem Rempler z.B beim Fussball n blauen Fleck bekommst ?? hatte ich auch mal einige Zeit, musste aller 4 Wochen zum Messen und Einstellen aber das Zeug hiess anders,,
jetzt reicht schon AS oder so ähnlich,,

hugo

eko
eko
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von eko
als Antwort auf hugo vom 11.11.2010, 19:48:47
Zitat:

"hm Marcumar-Patient ? ist das wo Du aufpassen musst Das Dir der Zahnarzt nicht mehrere Zähne gleichzeitig zieht, oder wo du bei jedem Rempler z.B beim Fussball n blauen Fleck bekommst ??"


@ hugo:

Ausnahmsweise unterbreche ich mal mein Schweigen Dir gegenüber, nachdem Du mich nicht direkt angegriffen hast und erkläre Dir, was ein "Macumar-Patient" ist. Hat zufällig nix direkt mit dem Zahnarzt zu tun.

Ich habe eine "langstreckige Basilaris-Stenose", so heißt das im Medizinerdeutsch. Das habe ich mir nicht rausgesucht, das habe ich halt eben.
Langstreckig = muss ich wohl nicht näher erläutern
Basilaris = denk da mal an den Begriff "Basis", also unten
Stenose = ist eine Engstelle in einem Blutgefäß

Diese Engstelle befindet sich bei mir in einer der zum Kopf führenden Halsschlagadern an einem Abschnitt, der von außen nicht erreichbar ist. Tief in der Basilaris. Es ist also nicht möglich, diese Engstelle vermittels eines Bypasses zu umgehen. Wodurch diese Engstelle überhaupt entstanden ist, weiß der Geier, sie ist halt.

Wenn da einmal kein Blut mehr durchkommt, weil zu eng, muss ich meine letzte Reise antreten. Um dies möglichst lange hinauszuzögern, muss mein Blut verdünnt werden, damit es durchfließen kann. (Übrigens an zwei anderen Stellen auch!) Das Verdünnen erfolgt durch das Medikament Marcumar. Das Fatale dabei ist, dass eine zu starke Verdünnung zu inneren Blutungen führen kann, die dann nicht mehr aufzuhalten sind.

Also muss ich regelmäßig zu meinem Doc, damit der den so genannten INR-Wert, auch Quick genannt, kontrolliert.

Ich befinde mich somit im Zustand eines "Bluters", das bedeutet, dass bei größeren Verletzungen, etwa bei einem Unfall, schnellstens ein Mittel zur schnelleren Gerinnug des Blutes gegeben werden muss, sonst ist Ende der Fahnenstange. Bei erforderlichen Operationen, bei denen Blut fließt, muss ich das Marcumar absetzen und mir per Bauchspritze ein anders Mittel selbst spritzen, das dann u.U. handtellergroße Hämatome auf dem Bauch hinterlässt. Anschließend erfolgt dann wieder das Einpendeln auf den richtigen Quick oder INR-Wert. Alles keine lustigen Sachen. Da hast Du die Spitze der Spritze gegen Deinen Bauch gerichtet und sollst Dir nun selbst die Nadel in den Bauch stechen.

hugo, ich schreibe dies deshalb so ausführlich, weil damit nicht zu spaßen ist. Halte also bitte Deine Lästerzunge im Zaum.


Was das Thema "Poliklinik" anbetrifft, so habe ich mich halt wieder einmal von muldes oberlehrerhafter Bemerkung provozieren lassen (vielleicht schaffe ich es noch, mich nicht mehr herausfordern zu lassen), der offensichtlich seinen Minderwertigkeitskomplex dadurch zu kompensieren versucht, indem er immer mal wieder so tut, als müssten die Wessis noch sooo viel von den Ossis lernen.

Im Grunde ist das ja Schnee von gestern, wie das Gesundheitswesen in der DDR und in der alten Bundesrepublik aufgebaut war, was soll es uns denn weiterhelfen, uns darüber die Köpfe heiß zu reden. Bringt doch nix!

Gemessen an vielen anderen Ländern haben wir - bei aller Fehlerhaftigkeit, die dem System anhaften mag - eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Wir sollten einfach mal nicht immer nur auf die Mängel unseres Gesundheitssystems schauen, sondern unseren Fokus mehr auf die nicht bestreitbaren Vorteile heften. Zu meckern gibts immer und überall was, aber das Vorteilhafte überwiegt..........und das ist wichtig.

e k o

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 11.11.2010, 21:55:32
danke eko,,,wieder was dazugelernt,,,

es soll über eine Millionen Deutsche geben, die ähnliche Probleme haben und entsprechende Mittel (ich kannte nur Falithrom) verschrieben bekommen.

Dazu gibts ne Diskussion unter den Ärzten mit der Frage: "Blutverdünner Lebensretter oder gefährliches Risiko?"
also das Abwägen zwischen Nutzen und Risiko,,das scheint bei Dir und deinem Arzt keine Frage zu sein.

Dazu gibts sogar (was ich auch nicht ahnte) Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie

die fordern aktuell, dass z.B. alle Patienten über 75 Jahre mit Vorhofflimmern ein gerinnungshemmendes Medikament wie Marcumar oder Falithrom zur Verminderung des Embolie- und Schlaganfallrisikos nehmen sollten.

nun zum ärgern -nicht ärgern *g*

der Mulde hat doch den gleichen Anspruch wie Du auf eine Meinung eine eigene Sicht der Dinge,,(ich denke soweit sind wir uns einig)
-der hat weiterhin Anspruch auf eine anderslautende Meinung,,

aber -in diesem Falle- habt Ihr interessanterweise aus meiner Sicht so ziemlich den gleichen Ansatzpunkt aber mit anderem Ausgang:
Beispiel gefällig ?

Gemessen an vielen anderen Ländern haben wir - bei aller Fehlerhaftigkeit, die dem System anhaften mag - eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. (eko) dem ist nichts hinzuzufügen,,kann man so stehen lassen.

Dieser Satz kann aber auch durch hugo oder mulde oder überhaupt auch auf die DDR bezogen werden, wenn man (pass bitte auf)an anderen Ländern seine Messlatte anlegt.

bezogen auf viele Länder der 3. Welt hat z.B Kuba das mit großem Abstand leistungsfähigste, modernste und erfahrenste Gesundheitswesen.

Wenn nun mulde oder hugo oder egal wer auch immer, Deine Sätze Deine Betrachtungsweise inhaltlich unkommentiert übernimmt oder gar volle Zustimmung heuchelt, ist entweder die Diskussion sofort zu Ende,,,es gäbe ja keine neuen Fragen also Punkt, Langeweile, Däumchendrehen,
oder sie müßten gleichzeitig Lügen wenn sie zustimmen würden obwohl sie anderer Meinung sind,,und ich denke, auch das würde Dir nicht passen, wenn Du dahinterkommst,,

ich sehe das nicht so verbissen, auch wenn mal ein paar Beiträge abweichen vom Thema oder etwas länger werden oder der Inhalt mir gar nicht passt,, da ärgere ich mich nicht,,, warum auch ? ich kann ja selber abweichende oder längere und unpassende Beiträge schreiben (hab das sicher schon oft genug bewiesen *g*)

und ich kann Dir versichern,,,ich kann nachts gut einschlafen, ich ärgere mich nicht grün,,,muss auch keinen Mix aus Hingfong-Baldrian-Hoffmannstropfen schlucken ,,,ich amüsiere mich, mal mehr mal weniger denn dafür bin ich speziell bei diesem Forum aktiv und nicht irgendwo anders,

weils hier so schöne verhärtete Fronten gibt und ich sicher sein kann -besonders bei politischen Themen- immer mal wieder auf frischen Gegenwind zu treffen,,naja und da segelt es sich bekannterweise besonders gut. *g*

hugo

Urego
Urego
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von Urego
als Antwort auf eko vom 11.11.2010, 21:55:32


@ Eko

In Deinem Beitrag geht es um den Zustand Deines Blutes. Dazu möchte ich Dir einen Rat geben. Wegen eines permanenten und therapieresistenten Vorhofflimmerns muß ich seit ca. 15 Jahren Markumar einnehmen,sodaß mein Gerinnungswert (Quick) so zwischen 20 u.30 % liegt. Dies ist doch aber nichts Dramatisches, denn viele Leute müssen so leben. Wenn nun eine Operation ansteht, muß der alte Zustand des Blutes wiederhergestellt werden. Dies geschieht durch das Spritzen von Heparin in das Fett der Bauchdecke. Auch keine dramatische Handlung.

Nun mein Rat. Du sprachst von einer Engstelle in der Halsschlagader. Die Diagnose wurde bei mir auch vor zwei Jahren erstellt. Es floß nur noch 10% Blut durch diese Ader. Es mußte also etwas getan werden.

Nun glaube ich nicht, daß unser Krankenhaus (Asklepios) an vorderster Front der medizinischen Entwicklung steht. Ich wurde aber sofort operiert und zwar mit Hilfe einer minimalinvasiven Methode. Mir wurde ein sogenannter "Stent" eingesetzt.

Das heißt,bei mir wurde ein kleiner Schnitt in der rechten Leiste gemacht und dieser Stent wurde von dort bis an die richtige Stelle in der linken Halsschlagader geschoben. Danach war wieder alles normal.

Wenn Du Interesse haben solltest, kannst Du Dich mit mir in Verbindung setzen. Ich stehe Dir gern zur Verfügung.

Urego
eko
eko
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von eko
als Antwort auf Urego vom 12.11.2010, 11:15:57
@ urego:

Was Du schreibst, weiß ich alles auch. Auch mein Quick-Wert pendelt zwischen 20 und 30 %

Heparin-Spritzen musste ich mir auch schon geben, finde ich aber scheußlich.

Das mit dem Stent ist eine sehr fragwürdige Sache. (Ich hab einen im Herzkranzgefäß!) Mein Hausarzt hat mir davon abgeraten, weil diese Sache mit dem minimalinvasiven Eingriff durch die Leistenvene große Risiken in sich birgt.

Es kann zu Verletzungen innerhalb der Blutgefäße beim Hochführen des Katheders kommen, was nicht auszuschließen ist.

Wenn nach dem Setzen eines Stents in der Halsschlagader es zum stärkeren Blutstrom kommt, ist nicht auszuschließen, dass sich dann Plaquè löst (also Ablagerungen), das dann in den feinen Gefäßen des Gehirns zu Verstopfungen führen kann, also einem Schlaganfall mit möglicherweise tödlichen Folgen.

Mein Hausarzt sagt, dass, wenn in den vergangenen 5 Jahren (damals wurde diese Stenose diagnostiziert) nichts passiert ist, dass dann auch weiterhin nichts passieren würde und wir die Sache mit Marcumar am Besten in den Griff bekommen würden.

Mir erscheint diese Einstellung meines Hausaztes als schlüssig und deshalb richte ich mich auch danach.

Gruß vom e k o
Urego
Urego
Mitglied

Re: Tot geglaubtes ist am Wiederauferstehen !
geschrieben von Urego
als Antwort auf eko vom 12.11.2010, 20:10:42


@ Eko

Wollte Dir nur einen Rat geben. Bei mir hat es geklappt. Nun will ich aber den Thread nicht weiter aufhalten.

Urego

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