Innenpolitik Umgang mit Kritik

[quote=dutchweepee]Ich denke Ehestreitereien sind nicht mit Kritik vergleichbar. Sie sind emotional aufgeladen und gehen in Bereiche, die man als Außenstehender nicht hören möchte. Ein langjähriges Ehepaar kennt sich zu gut und weiß den Partner vernichtend zu schlagen oder zumindest ihm weh zu tun. Um mehr geht es dabei meist nicht. Deshalb bin ich so gern Single.

Die Ehestreitereien, die ich oft von langgedienten Paaren mitbekomme (aber nicht möchte) basieren auf gegenseitiger Kritik - meist von ihr und meist über Alltags-Lappalien. Die Männer schweigen ja meist, wenn sie rumkeift. Ich setze mich solchem Schlagabtausch nur einmal aus - und sage Treffen mit solchen Paaren grundsätzlich ab, weil ich keine Lust habe, meine Restlaufzeit darauf zu verwenden.
Oft sind Immobilien vorhanden, die man nicht verkaufen möchte oder sie lebt von seiner Pension oder Rente und harrt wohl aus, bis sich die Sache biologisch erledigt (diese Rechnung muss natürlich nicht aufgehen). Wenn es dann so weit ist - auch das erlebte ich schon - spricht sie nur gut über ihren Mann, mit dem sie oft viele Jahre in unsäglichem Clinch lebte.
Ich bin auch geschieden, dies ist aber viele Jahrzehnte her. Wir hatten gegenseitig keinerlei Ansprüche aneinander, Kinder waren wohlweislich nie geplant, weil wir indirekt schon wussten, dass diese Ehe nicht lange halten wird. Jeder hatte eigenes Einkommen -wir gingen friedlich auseinander und können uns heute noch zu einem Kaffee treffen - da ist nichts mehr offen. Irgendwann hatten wir ja mal geglaubt, uns zu lieben, auch wenn wir uns dann entliebten. Olga