Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???

Innenpolitik Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???

Bias
Bias
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 04.01.2022, 19:31:03
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Aber das geht alles zu weit, weil ich aus Erfahrung weiss,dass Diskussionen mit Ihnen nur dazu führen, Ihren Bosheits-Pegel nach oben schnellen zu lassen. Olga
Wie anders sollten Gespräche auf Augenhöhe zustande kommen?
RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Gespartes wird doch erst dann zum Wert, wenn es pendelt.
Bis dahin ist es doch nur ein paar Ziffern, zusammengerottet zu einer fast beliebigen PrimZahl.
Also gleich ausgeben, pendeln lassen. Am besten gleich wenns anpendelt. Oder gar vorher schon.
Vielleicht gibts keine spätere Gelegenheit dazu.
Mit 100 Jahren fährt Mensch wohl keinen Porsche mehr so richtig aus.
🐾

 

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 04.01.2022, 19:44:30

Ich mache mir jedoch schon seit Jahrzehnten Gedanken darüber, wie ich z.B. mein Leben finanzieren werde, wenn ich zum Pflegefall werde. Deshalb habe ich entsprechend vorgesorgt und spare auch heute noch, denn dieser Fall kann ja recht plötzlich eintreten.....geschrieben von olga64
Wenn dieser Fall bei uns eintritt, dann muss aber schon was angespart sein in 7stelliger Höhe.
Bei den Preisen die eine Pflege kostet nützen 500.000 Euro nicht viel, wenn man noch lange lebt.
Und in einem Zimmer wirst du ja nicht wohnen wollen, oder.???
Andererseits, wenn es richtig dicke kommt, braucht man nur noch ein Bett.
 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.01.2022, 15:54:57
 
Ich mache mir jedoch schon seit Jahrzehnten Gedanken darüber, wie ich z.B. mein Leben finanzieren werde, wenn ich zum Pflegefall werde. Deshalb habe ich entsprechend vorgesorgt und spare auch heute noch, denn dieser Fall kann ja recht plötzlich eintreten.....geschrieben von olga64
Wenn dieser Fall bei uns eintritt, dann muss aber schon was angespart sein in 7stelliger Höhe.
Bei den Preisen die eine Pflege kostet nützen 500.000 Euro nicht viel, wenn man noch lange lebt.
Und in einem Zimmer wirst du ja nicht wohnen wollen, oder.???
Andererseits, wenn es richtig dicke kommt, braucht man nur noch ein Bett.
 
ES kann sicher in einem menschlichen Leben nicht kalkuliert werden, wie lang das angesparte Vermögen, bzw. der Gegenwert einer schuldenfreien Immobilie reichen wird, um sich in ein gutes Altenheim mit ebensolcher Pflege einzukaufen.
Aber es schadet auch nichts, ab einem gewissen Alter sich mal umzusehen. Manche Heime erstellen konkrete Angebote, auch unter Berücksichtigung des Pflegeversicherungs-Anteils und man kann dort auch einige Stunden verbringen und sich mit Leuten unterhalten, die dort wohnen.
Einen ersten Eindruck verschafft man sich beim Reingehen und lässt zuerst mal seine Nase rumwandern, um spezifische Gerüche aufzunehmen.
Als unsere Mutter vor ca 15 Jahren in ein gutes Münchner Altenheim gezogen ist, kostete es damals schon fast 4.000.-- Euro monatlich. Je nach Pflegegrad wird dann ein Anteil der Pflegeversicherung sofort an das Heim bezahlt. Dann muss man ausrechnen, wie man mit Rente und Angespartem usw. den Rest finanzieren kann. Der Idealfall ist natürlich, dass man keine Zuschüsse von Verwandten oder dem Sozialamt braucht. Deshalb - frühzeitig und in Ruhe prüfen, damit man nicht im Notfall irgendwohin eingeliefert wird, wo man vermutlich nie hinwollte. Olga
Karl
Karl
Administrator

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von Karl
als Antwort auf Bias vom 04.01.2022, 20:57:01

Off topic

. . . . .
Aber das geht alles zu weit, weil ich aus Erfahrung weiss,dass Diskussionen mit Ihnen nur dazu führen, Ihren Bosheits-Pegel nach oben schnellen zu lassen. Olga
Wie anders sollten Gespräche auf Augenhöhe zustande kommen?
geschrieben von Bias
Wenn zwei sich streiten, kommt sehr gerne ein Dritter 😁 Das Muster ist erkannt @bias.

Karl
Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2022, 22:32:20

Das  Thema erinnert  mich  an  eine Kurzgeschichte desBritischen  Schriftstellers W. Somerset Maugham mit  dem  Titel  " The Lotus Eater "  und  beruht  auf  dem  Leben  des Pianisten John Ellingham Brooks.

aus  Wikipedia:

Die Geschichte beginnt 1913 mit dem Besuch des Erzählers bei einem Freund auf der italienischen Insel Capri. Der Freund stellt den Erzähler Thomas Wilson vor, der vor 16 Jahren für einen Urlaub auf die Insel gekommen war. Ein Jahr nach diesem Urlaub hatte Wilson seinen Job in London als Bankdirektor aufgegeben, um ein Leben in Einfachheit und Vergnügen in einem kleinen Häuschen auf Capri zu führen. Von der Insel während seines Besuchs verzaubert, hatte er in der Zwischenzeit beschlossen, auf weitere zwölf oder dreizehn Jahre für seine Rente zu verzichten und stattdessen seine angesammelten Ersparnisse zu nehmen und sofort eine Rente zu kaufen, die es ihm ermöglichen würde, einfach von Capri zu leben seit fünfundzwanzig Jahren. Und was am Ende dieser fünfundzwanzig Jahre passieren wird, von denen fünfzehn bereits vergangen sind, fragt der Erzähler; Viele Männer sterben um sechzig, viele jedoch nicht. Wilson beantwortet die Frage nicht direkt, aber er impliziert, dass er sich damit zufrieden geben wird, sich selbst zu entsenden, wenn die Natur ihn nicht bis zum Alter von sechzig Jahren entführt, nachdem er in der Zwischenzeit ein Leben seiner Wahl geführt hat. Der Erzähler der Geschichte ist verblüfft über einen solch kühnen Plan, zumal Wilson das Aussehen und die Art eines unauffälligen, gewöhnlichen Mannes hat - sehr ähnlich dem des Bankdirektors, der er einst war.
Der Erzähler verlässt Capri bald und vergisst, was mit dem dazwischenliegenden Weltkrieg und anderen Ereignissen zu tun hat, fast seine Bekanntschaft mit Wilson, bis er dreizehn Jahre später seinen Freund auf Capri erneut besucht. Bis dahin sind natürlich die zehn Jahre abgelaufen, die Wilson noch mit dem Schicksal verhandelt hat. Sein Freund beschreibt für den Erzähler, was in seiner Abwesenheit passiert ist.
Wilson, dessen Rente erschöpft war, hatte zuerst alles verkauft, was er besaß; dann hatte er sich auf seinen ausgezeichneten Kredit verlassen, um Summen der Inselbewohner zu leihen, um sich zu ernähren; aber am Ende eines Jahres nach Ablauf seiner Rente konnte er nicht einmal mehr leihen. Wilson hatte sich dann in seiner Hütte eingeschlossen und ein Holzkohlefeuer angezündet, um den Raum mit Kohlenmonoxid zu füllen, um sich umzubringen. Aber ihm fehlte der Wille, sagt der Erzähler, den Versuch gut genug zu machen, und er überlebte, obwohl er eine Hirnschädigung hatte, die ihn geistig abnormal, aber für das Asyl nicht unausgeglichen genug machte. Den Rest seiner Jahre lebt er im Holzschuppen seines ehemaligen Bauern, trägt Wasser und füttert die Tiere. Als der Erzähler und sein Freund weitergehen und der Freund sich dem Ende der Geschichte nähert, warnt ihn der Freund, kein Zeichen seiner Kenntnis von Wilsons Anwesenheit zu verraten. Der verwirrte und erniedrigte Mann kauert in der Nähe hinter einem Baum wie ein gejagtes Tier. Nach sechs Jahren dieses Bestehens wird er tot auf dem Boden mit Blick auf die wunderschönen Faraglioni (Küstenstapel) gefunden, die ihn so viele Jahre zuvor auf die Insel gelockt hatten - vielleicht getötet, wie der Erzähler vorschlägt, durch ihre Schönheit.
Der Erzähler hatte Wilson kurz nach seinem Treffen gesagt, dass seine eigene Wahl die sichere gewesen wäre: das zusätzliche Dutzend oder mehr Jahre zu arbeiten, die seine Rente gesichert hätten, und somit eine Garantie für genug Geld, um davon zu leben, wie lange das auch dauern mag könnte sein, bevor er sich auf den Weg zu seiner Idylle auf Capri macht, obwohl, wie Wilson sagte, die Freuden eines Mannes in den Dreißigern sich von denen eines Mannes in den Fünfzigern unterscheiden. Aber es ist nicht Wilsons ursprüngliche Entscheidung, dass der Erzähler die Tragödie von Wilsons letzten Jahren zuschreibt; Er applaudiert Wilson dafür, dass er den Mut hatte, aus seinem Leben das zu machen, was er wollte, anstatt dem anerkannten Weg der Gesellschaft zu folgen. Der Erzähler spekuliert, dass Wilson tatsächlich die nötige Entschlossenheit gehabt haben könnte, um seine Entscheidung, sein eigenes Leben zu beenden, gegebenenfalls zu erfüllen, als er seinen kühnen Plan zum ersten Mal in Kraft setzte, sein Arbeitsleben in London für die ganztägige Freizeit zu verlassen Das, hatte Wilson argumentiert, ist sowieso alles, wofür jemand arbeitet. Aber die Leichtigkeit und Trägheit seines Lebens auf Capri hatte ihn des Willens beraubt, den er brauchte, um seine Entscheidung zu treffen, wenn die Zeit gekommen war. Ohne Herausforderung, argumentiert der Erzähler, wird der menschliche Wille schlaff, genauso wie Muskeln, die nur auf ebenem Boden einen stützen, die Fähigkeit verlieren, einen Berg zu besteigen.


 

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aixois
aixois
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2022, 22:32:20
Mit 100 Jahren fährt Mensch wohl keinen Porsche mehr so richtig aus.
Ich wäre mir da nicht so sicher ....😊 da gibt es sicher den einen oder anderen, die es mal Hans Stuck oder Bernd Rosemeyer oder Carraciola gleichtun wollen ... (obwohl,die fuhren ja alle keinen Porsche)

Anders wäre es da schon bei MercedesfahrerInnen - n , denn denen empfiehlt sogar der Hersteller , vernünftig zu fahren, nicht zu übertreiben, es am besten gleich bleiben zu lassen :

" besonders umsichtig gefahren werden und die Nutzung auf das erforderliche Minimum beschränkt werden. "

zumindest bis die Kühlmittelpumpe repariert ist.

Statt Tempolimit, Rückruf. So gehts auch. Es kommt auf das Ergebnis an !

Das habe ich mir schon auf der Zunge zergehen lassen: Mercedes rät seinen Diesel-Benz Fahrern, ihre Ausfahrten auf ein Minimum zu beschränken ! Freie Fahrt für freie Bürger ? Wenn das mal nicht den Lindner auf den Plan ruft ...

Oder sind das gar die ersten Zeichen dafür,  dass jetzt mehr 'Fortschritt' gewagt wird,  und der reiche Mercedesfahrer wie der arme ÖPNV Nutzer beide zu Fuss zum Aldi um die Ecke gehen ?

😁

aixois
olga64
olga64
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 05.01.2022, 17:03:35
 
Ich wäre mir da nicht so sicher ....😊 da gibt es sicher den einen oder anderen, die es mal Hans Stuck oder Bernd Rosemeyer oder Carraciola gleichtun wollen ... (obwohl,die fuhren ja alle keinen Porsche)


Oder sind das gar die ersten Zeichen dafür,  dass jetzt mehr 'Fortschritt' gewagt wird,  und der reiche Mercedesfahrer wie der arme ÖPNV Nutzer beide zu Fuss zum Aldi um die Ecke gehen ?

😁

aixois
Wer erinnert sich denn heute noch an Hans Struck (vor 43 Jahren verstorben) oder den Sohn "Strietzel" (auch schon 70 Jahre alt).
Da ich in Garmisch geboren wurde, kannte meine Mutter den Vater Hans damals recht gut,d er ihr auch half als sie dort mit mir hochschwanger lebte, weil über München die Bomben runterkrachten.

Sind wirklich Mercedesfahrer automatisch reich? Ich denke jetzt mal an die Taxifahrer oder diejenigen,deren Mercedes Jahrzehnte auf dem Buckel hat und die vermutlich ein wenig drunterleiden ,dass sie soviel teures Benzin tanken müssen, um die alte Karre am Laufen zu halten.
Bei unserem Aldi in einer Gegend mit relativ hoher Kaufkraft sieht man vorwiegend teure SUV`s, aber im Sommer auch Cabriolet usw. - viele fahren dort auch hin, weil Aldi Süd eine anerkannt gut sortierte Weinabteilung hat..... (ich fahre mit meinem recht alten Twingo dorthin, was auch niemanden stört). Olga
Bias
Bias
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 05.01.2022, 16:39:32
Off topic
 
. . . . .
Aber das geht alles zu weit, weil ich aus Erfahrung weiss,dass Diskussionen mit Ihnen nur dazu führen, Ihren Bosheits-Pegel nach oben schnellen zu lassen. Olga
Wie anders sollten Gespräche auf Augenhöhe zustande kommen?
geschrieben von Bias
Wenn zwei sich streiten, kommt sehr gerne ein Dritter 😁 Das Muster ist erkannt @bias.
geschrieben von karl
Klar - jetzt wo Du es anmerkst, Karl, ist auch mir klar - ich hätte mir den Hinweis schenken können.
Ob der Offensichtlichkeit hat sich der gleiche Gedanke wahrscheinlich jedermann aufgedrängt.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Unglücklich trotz Reichtum in Deutschland..???
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 05.01.2022, 17:20:51

ich fahre mit meinem recht alten Twingo dorthin,

Da haben Sie Glück gehabt, liebe Frau Olga, dass der Twingo kein vom Rückruf betroffener Benz ist...

 

Sind wirklich Mercedesfahrer automatisch reich?

Ich würde diejenigen, deren (recht junge)  Wagen jetzt nur minimalistisch zu bewegen sind, schon zu  einer Einkommenskategorie zählen, die weit über dem Medianwert liegen. Rein rechnerisch, nicht automatisch. Ich dachte auch nicht an die alten 'Bauern' oder 'Metzger' Dieselbenze, deren Besitzer sicher nicht unbedingt 'reich' waren, sondern zugstarke Autos brauchten ,die auch Agrardiesel schlucken konnten.
 
Wer erinnert sich denn heute noch an Hans Struck (vor 43 Jahren verstorben)

 

Ich. Nicht persönlich, aber in den späten 1950- frühen 1960-ern war Hans Stuck schon noch jemand, den 'man' als Liebhaber von Autorennen (der mein Vater war,   und der mir von Rennen erzählte, wo Stuck teilnahm) kannte, kennen musste. Er wurde ja auch der 'Bergkönig' genannt.
Ich glaube mein Vater erzählte mir was von einem Bergrennen bei Freiburg - unweit von Karl und Margit -  ( muss das Schauinslandrennen gewesen sein) , wo er Stuck mal 'erlebt' hatte.
Und ausserdem gabs auch Sammelbildchen mit Stuck u.a. ...
Lang, lang ists her.

aixois
 

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