Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?

Innenpolitik Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?

Karl
Karl
Administrator

Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von Karl
"Brandstifter" im Jahre 2015 ist durchaus wörtlich zu nehmen. Überall im Internet sind empörte Berichte über Demos und Undankbarkeit von Flüchtlingen zu lesen. Nur ab und zu stolpert man über die Berichte zu brennenden Flüchtlingsunterkünften und die Aussage, dass es dieses Jahr bereits mehr Brände als Tage gegeben hat. Das wird dann häufig gekontert damit, dass in einigen Fällen dies an technischen Pannen in den zur Verfügung gestellten Bruchbuden lag, in anderen Fällen bei den Brandstiftern "in alle Richtungen" ermittelt werde.

Ja, wo leben wir denn?

Ich verlange von der Politik, dass sie die Menschen schützt und die Brandstifter einlocht.

Ich weise darauf hin, dass den realen Brandstiftern die verbalen vorgeschaltet sind. Diejenigen, die in der Bevölkerung eine Stimmung gegen die Flüchtlinge schüren, sind ebenso Verbrecher und m. E. muss auch hier gegengehalten werden.

Zivilcourage ist gefragt. Jeder, der es vermag, muss sich den verbalen wie den realen Brandstiftern entgegen stellen!

Karl
Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 30.10.2015, 09:51:27
Karl, wappne Dich!
Die Flüchtlingskrise wird andauern, sie ist durch keinen Zauberspruch von heute auf morgen zu bannen. Und je länger diese Krise andauert, desto mehr wirst du erleben, dass Fremdenfeindlichkeit durchbricht, und wenn auch nur nur durch die Hintertür wie in dem Thread von der Polizistin.

Da wird dann nur wieder thematisiert, welche Scherereien die Migranten machen, alles andere bleibt außen vor.

Und das von Leuten, die so gern ihr Christentum hervorkehren. Ich verstehe unter Christentum etwas anderes. Es gäbe dazu sogar einschlägige Bibelsprüche, auf die ich mich berufen könnte, aber die werden die, die sich als Christen verstehen, kennen und sicher selber finden. Ich bin kein Pfarrer. Aber ich würde ihnen raten, sich die entsprechenden Stellen mal anzusehen.
hobbyradler
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Mitglied

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 30.10.2015, 09:51:27
Hallo Karl,

du weißt, dass dir niemand sachlich widersprechen kann, möchte und wird, dass dir jeder im ST zustimmen kann. Die dir nicht zustimmen, werden sich nicht melden.

Es müssen unsere vorhandenen Gesetze angewendet werden.

In dem anderen Tacheles Beitrag habe ich einen Artikel der FAZ verlinkt, ich meine der hat etwas mit dem Thema zu tun.

Ciao
Hobbyradler

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2015, 10:17:51
..Die Flüchtlingskrise wird andauern, sie ist durch keinen Zauberspruch von heute auf morgen zu bannen.....

Das sehe ich inzwischen anders. Ich traue mir die Prognose zu, dass spätestens Mitte nächsten Jahres der Krieg in Syrien beendet sein wird. Ich sage nicht, dass der IS dann ausgelöscht ist.
Natürlich resultiert meine Meinung ausschließlich aus Medienbeiträgen und Diskussionen.

Damit versiegen die Flüchtlingsströme. Dann muss sich Deutschland um den Wiederaufbau Syriens bemühen.

Gewalt und Verbrechen ist Gewalt und Verbrechen - egal ob mit oder Flüchtlingsströme

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 30.10.2015, 10:47:03
Hobbyradler - in diesem Punkt bin ich mit Dir einig......Anfänge sind schon dokumentierbar, die ersten Syrer kehren zurück in sogenannte befriedete Gebiete, wozu auch Damaskus, 5 km von der Front entfernt, zählt und auch Homs, ......es gibt eine berechtigte Hoffnung! 5000 Menschen sollen schon zurückgekehrt sein!

Quelle

Edita
Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 30.10.2015, 10:19:44

Es müssen unsere vorhandenen Gesetze angewendet werden.
Hobbyradler

Es geht hier nicht nur um vorhandene Gesetze. Bei der Brandstiftung, sei sie real oder nur verbal, müssen alle Bürgerinnen und Bürger dagegen aufstehen. Jeder ist hier gefragt, nicht nur Politiker.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2015, 13:08:15
Die Terroristen dürfen sich einfach nicht wie die Fische im Wasser bewegen können. Karl
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2015, 13:08:15
Hallo marina,

in meinem Umfeld kenne ich niemanden der Brandstiftung begeht, oder etwas gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen hat. Soll ich nun von München wohin auch immer fahren, um mich in meinem Alter verprügeln zu lassen?

Auf Phönix sah ich, dass jemand eine Versammlung mit dem Hitlergruß und Rufen gestört hat. Er ist lediglich des Saales verwiesen worden. Dort hätte man per Gesetz härter vorgehen können, da auf den Hitlergruß bis zu 3 Jahre Haft vergeben werden können.

Der Einzelne kann nur reagieren wenn er in eine entsprechende Situation kommt.

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 30.10.2015, 09:51:27

Ich weise darauf hin, dass den realen Brandstiftern die verbalen vorgeschaltet sind. Diejenigen, die in der Bevölkerung eine Stimmung gegen die Flüchtlinge schüren, sind ebenso Verbrecher und m. E. muss auch hier gegengehalten werden.
Karl
geschrieben von karl


Eben - Karl, aber die Politiker, der Wahlkampf hat ja auch schon begonnen, die Kanzlerkandidaten haben sich teils offiziell, teils inoffiziell in ihre Startlöcher begeben, die Flüchtlingspolitik wird als Wahlkampfthema aufbereitet, und die werden einen Teufel tun, und in dieses Wespennest stechen, ängstliche Bedenkenträger und die verbalen Brandstifter auf der einen Seite, denn die Bedenkenträger laufen ja hinter ihnen her, siehe Pegida, und die furchtlosen und mutig unterstützenden Befürworter der Kanzlerflüchtlingspolitik halten sich ja ungefähr die Waage, also fifty-fifty, da ist man auf jede Stimme angewiesen, sie machen auch hier wieder den Fehler, zu lange zuzuwarten, daß sich das von alleine regelt, das wird sich auf Dauer mit einem weiteren Ruck nach rechts rächen, es sei denn, sie arbeiten mit so einem Hochdruck an der Bewältigung der Aufgaben, daß man schon in sehr viel kürzerer Zeit positive Erfolge aufweisen kann, in Baden-Württemberg könnte das z.B. der Fall sein! Und Hannelore Krafts Rede hab ich gestern in Wien gehört, sie legt sich auch mächtig ins Zeug, Bayern trotz Seehofers Attacken leistet auch ganz hervorragende Arbeit,da könnte es auch klappen! Ich bin da zuversichtlich, aber so lange haben die verbalen Brandstifter Narrenfreiheit!

Edita
olga64
olga64
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Re: Wann spricht jemand Tacheles gegen die Brandstifter?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 30.10.2015, 09:51:27
Bravo Karl - auch ich bin der Meinung, dass hier grosse Zivilcourage gefragt ist. Jeder in seinem eigenen Umfeld sollte reagieren, notfalls auch mit Anzeigen gegen diese non- und verbalen Brandstifter.
Machen wir es uns nicht so bequem, wieder alles auf die "unfähigen Politiker" zu schieben. Sie stellen einen kleinen Teil unseres Volkes dar - die Mehrheit sind wir.
Andererseits muss natürlich auch akzeptiert werden, wenn Menschen zu dieser uns überrollenden Flüchtlingsproblematik eine andere Meinung vertreten und diese auch artikulieren - aber bitte in sachlichem Tone und nicht wieder in Verschwörungstheorien, die durch nichts bewiesen sein können.
Auch überbordende Sozialromantik ist fehl am Platz und hilft niemand. Es kann ja kein Mensch ernsthaft erwarten,d ass bei mehr als einer Million Flüchtlingen aus anderen Kultur- und Religionskreise alle lieb, nett, einwandfrei und vor allem dankbar sind. Dankbar wofür? Dass kleine Kinder auf kalten Wiesen stundenlang warten müssen?
Auch die Solidarität aller involvierten Staaten müssen wir einfordern - es ist eine Völkerwanderung ,die alle betrifft - nicht nur Deutschland und Schweden. Olga

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