Innenpolitik Was ist los in Thüringen ?
Wobei ich nicht glaube, dass ein heutiger Historiker sich als Vertreter der Sieger fühlt oder gar Direktiven von "oben" befolgt. Ein Historiker will wissen, wie es wirklich war und seine Recherchen sind ergebnisoffen.
Karl
Die Verhältnisse in Westdeutschland sind mir nicht vertraut. Mag sein, daß dort der Rechtsextremismus immer latent vorhanden war, weil ja der Nationalsozialismus dort kaum aufgearbeitet wurde, im Gegensatz zur DDR. In den östlichen Bundesländern kam der der Rechtsextremismus erst mit der Wiedervereinigung auf, aber in sehr bescheidenem Maße. Erst in den letzten 5 Jahren durch die ausufernde Migration kam es zum Umschwung in den politischen Meinungen und zum Aufschwung der AfD.
Das ist aber sehr traurig, dass sogar nach 30 Jahren der Wiedervereinigung , dir die Verhältnisse noch immer nicht bekannt sind.
poldy
Sicher gab es Rowdys, meist waren es von westdeutschen Kontakten beeinflußte labile Personen. Wenn du die Unterlagen der Polizei und der Staatssicherheit genauer untersuchen würdest, würdest du das auch feststellen. Zumindest hatten die das so gut unter Kontrolle, dass der normale anständige Mensch davon nichts mit bekamen.
So sollte es sein, was ich aber aufgrund meiner Erfahrungen stark bezweifle.
Als Beispiele führe ich nur an: Geschichte der DDR, der BRD, der Sowjetunion, der USA.
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So sollte es sein, was ich aber aufgrund meiner Erfahrungen stark bezweifle.Verwechselst du da nicht etwas @dunkelgraf..? Die Historiker aller Nationen stehen auch nicht im luftleeren Raum. Sie leben in politischen Staaten und sind darauf angewiesen von diesen politischen Systemen finanziert zu werden. Für "unangenehme historische Auswertungen" fällt die "Prämie" eher sehr mau aus - nicht gerade schön, aber verständlich.
Als Beispiele führe ich nur an: Geschichte der DDR, der BRD, der Sowjetunion, der USA.
Die Historiker der DDR haben die KPD-Funktionäre als die starken Typen dargestellt, alle anderen fehlte es an Mut - sofern er nicht gebraucht wurde. Aufarbeitung nur zum Ruhme der KPD.
Die BRD hat die Aufarbeitung der NS-Zeit nur halbherzig durchgeführt. SS-Organisationen durften die HIAG gründen. NS-Größen der 3. Reihe wurden im Staatsdienst beschäftigt. Lehrer durften weiter unterrichten. Der "Persilschein" wurde sehr schnell ausgestellt. Aufarbeitung sieht wohl anders aus.
Die Sowjetunion hat Deutschland 1945 besiegt und Millionen Tote zu beklagen. Den größten Teil der gefallenen Soldaten hat das komunistische System der UdSSR zu verantworten. Soldaten ohne Waffen, eventuell nur mit "Molatowcoktail", ins Feuer zu schicken ist ein Verbrechen an den russischen Soldaten - ihre Führung hat sie schlicht verraten. Russische Historiker aber schweigen dazu.
@dunkelgraf, die Aufarbeitung der Geschichte hat immer mehrere Blickwinkel - meist ist keiner so wirklich brauchbar.
Den Rechtsextremismus hat Frau Merkel mit ihrer unbesonnenen Migrationspolitik verursacht.Was für ein Unsinn❗️
lupus
Du hast ja eine klare Meinung, charlotte. Hast Du vielleicht auch eine Idee, wie man die Kuh vom Eis bekommen könnte? Wenn man so deutlich kritisiert, sollte man schon auch eigene Ideen zur Problemlösung haben. Ich hatte bis gestern nur den Gedanken, dass Ramelow übergangsweise mit Stimmenthaltungen der CDU im 3. Wahlgang gewählt werden könnte. Ramelows Vorschlag halte ich nun für schlau.....
Die Kuh bekommt man nicht vom Eis.
Wir erleben hier in einem kleinen Bundesland einen Prozess, der sich bald oder in nicht weiter Zukunft in der ganzen Bundesrepublik abspielen wird. Die alten Parteien CDU, SPD und FDP werden von der Bildfläche verschwinden, und die neuen Volksparteien werden Linke, Grüne und AfD sein, die die Geschicke des Landes bestimmen.
Wobei ich nicht glaube, dass ein heutiger Historiker sich als Vertreter der Sieger fühlt oder gar Direktiven von "oben" befolgt. Ein Historiker will wissen, wie es wirklich war und seine Recherchen sind ergebnisoffen.
Karl
Ja Karl das ist im Ideal natürlich schon so, jedoch habe ich bei dem was ich ab und zu mal von den Historikern gelesen habe schon den Eindruck dass einzelne für ein gewolltes Ergebnis recherchieren.
Das ergibt sich nicht bei der Betrachtung historischer Zeiten aber schon, wenn man die betrachtete Zeit selbst mittendrin erlebt hat.
Es gibt sicher auch Fälle wo einfach der Druck etwas zu produzieren den Historiker antreibt und er falsche Recherchen verwendet und er wie der Blinde über die Farbe schreibt.
Was soll z.B. herauskommen (oder überhaupt notwendig sein) wenn ein Wissenschaftler aus den alten Ländern an einer Hochschule in Sachsen sich ein Arbeitsgebiet (oder auch Einkommen) verschafft in dem er die Rolle der FDJ (freie deutsche Jugend) in der DDR erforscht?
Mal noch ganz einfach zu faschistische Vorkommnissen in der DDR
Sicher wurden vielleicht Hakenkreuze gemalt , aber erwischen lassen durfte sich da keiner.
lupus
Ich lauschte bisher deinen Ausführungen, du bist da nicht der einzige, der diese Sichtweise hat, es hängt halt auch mit dem eigenen Vorleben zusammen.
Allerdings teile ich deine düstere Prognose nicht, dass die alten Parteien verschwinden werden.
Mindestens gilt es, diese drohende Entwicklung abzuwenden, das wird auch gelingen, da bin ich sicher.
Aber dazu gehört eine Portion Erwachen der Bevölkerung, das ist auch unsere Aufgabe, da aktiv mitzuwirken, bei mir, auch für die Restlaufzeit, die ich noch habe.
Wir haben aber viele Mitglieder hier, die zwischen 50 und 70 z.B. noch ganz massiv wirken können, schliesslich treten in USA noch eine ganze Reihe alter Politiker als Konkurrenten von Trump auf, und reissen teilweise junge Menschen mit...