Innenpolitik Was Sippenhaft mit den Menschen macht

@ Loni,

ich erkenne an, dass sich die Polizei korrigiert hat. Das würde jedem gut anstehen, der sofort wusste, dass sich wieder die gleichen Typen auf den Weg nach Köln gemacht hatten, wie letztes Jahr.

Die Menschen wurden durchaus "festgesetzt", in dem Sinne dass ihnen nicht erlaubt wurde zur Sylvesterparty zu gehen. Sie wurden nicht eingesperrt, aber zur Umkehr genötigt aufgrund arabisch-nordafrikanischen Aussehens.

In einem freiheitlichen Rechtsstaat mit unserem Grundgesetz zumindest ein diskussionswürdiger Vorfall.

Karl

Ich denke, die wurden vorsorglich zurückgeschickt .
Ich finde das zwar auch nicht unbedingt gut, aber es hätte durchaus sein können , dass sich Silvester 2015 wiederholt.
Es waren die "Nafris" selbst, die ihren arabisch aussehenden Brüdern die Tour vermasselt haben , indem sie sich 2015 benommen haben wie die "Sau am Sofa" .
Unter den abgewiesenen und zurückgeschickten arabisch aussehenden Menschen gab es sogar welche , die Verständnis für diese Maßnahme zeigten .
Ich persönlich stellte mir die Frage , weshalb sich so viele arabisch aussehende Männer überheupt erst in Züge setzten, um ausgerechnet in Köln Silvester feiern zu wollen .
Überall in der BRD gab es Silvesterfeiern , muss man sich da - in dieser heiklen Situation- ausgerechnet nach Köln begeben ??
Ich denke , nein .
Das hatte ein Gschmäckle , und diesem Gschmäckle musste die Polizei nachgehen .
Zumindest ich habe dafür Verständnis.
Auf irgendeine Weise muss der Rechtsstaat dem Sicherheitsbedürfnis der feiernden Menschen in Köln ja Rechnung tragen .

@ Tina48,

ich sehe den Konflikt durchaus, den die Polizei von Köln zu lösen hatte. Ich verurteile die Polizei deshalb auch nicht. Ich erinnere nur daran, dass dies ein denkwürdiger und hinterfragbarer Vorfall war, der sich hoffentlich sobald nicht wiederholen wird, denn er widerspricht eindeutig unserem Grundgesetz, das ich für sehr gut ansehe und nicht geändert haben möchte.

Karl

Ich erinnere nur daran, dass dies ein denkwürdiger und hinterfragbarer Vorfall war, der sich hoffentlich sobald nicht wiederholen wird, denn er widerspricht eindeutig unserem Grundgesetz,.....

....nun sollte doch bekannt sein, dass die Polizei zur "vorbeugenden Gefahrenabwehr" aus gemachten Erfahrungen heraus ein PROFIL erstellt bzw. erstellen muss und darf.
Als Beispiel sei hier mal eine Demonstration erwähnt, die aufgelöst werden muss. Da werden auch vollkommen Unbeteiligte, die sich gerade dort befinden, auch des Platzes verwiesen.
Von der Verhältnismäßigkeit ganz zu schweigen, da ist es doch wohl hinnehmbarer des Platzes verwiesen bzw. kurzfristig gehindert zu werden, wie mögliche Straftaten in Kauf zu nehmen.

sammy

Lassen wir diesen konkreten Fall einmal außen vor, sammy. Ich habe ja Verständnis für die Polizeimaßnahme signalisiert.

Wir sind uns aber hoffentlich auch einig, dass der Begriff "vorbeugende Gefahrenabwehr" ein Gummibegriff ist. Er zeigt die hohe Verantwortung, die die Polizei bei einer Lagebeurteilung hat.

Karl