Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“

Innenpolitik Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“

Rolfy
Rolfy
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Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von Rolfy

DAS THEMA DES TAGES:

Bislang geheim gehaltene Akten des Wirtschaftsministeriums zeigen, wie einflussreiche Netzwerke der Grünen die Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke manipuliert haben.  Die Fachleute im Ministerium fanden kaum Gehör. Ihre Einschätzungen wurden ignoriert oder verfälscht.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist für nukleare Sicherheit zuständig und  machte einen AKW-Gegner zum Chef der Atomaufsicht. Das zahlte sich aus
 
 
Auch die positiven Auswirkungen einer Laufzeitverlängerung auf die Strompreise haben die Ministerialbeamten klar benannt.
 
Zum einen würden ohne Kernkraftwerke die Kosten der Netzstabilisierung „stark ansteigen“. Zum anderen: „Da sich die Kernenergie mit sehr geringen variablen Kosten am unteren Ende der Merit-Order einordnet, verdrängt ihr Einsatz teurere Grenzkraftwerke aus der Merit-Order. Da die Residuallast vor allem in den Monaten Januar und Februar besonders hoch ist, ist zu erwarten, dass die Kernenergie häufig Gaskraftwerke verdrängt. Dadurch könnten die Strompreise in vielen Stunden sinken.“ 

Wer mag kann das komplette Magazin per „Cloud“ ausgeliehen haben. Das Magazin ist bis 03.Mai verfügbar.

Einfach nur PN an mich

skys
skys
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von skys

Infos bekommt man auch ohne PN g
Unter anderem:
 

Wirtschaftsministerium weist Vorwürfe zu Atom-Aus zurück

Das Bundeswirtschaftsministerium hat einen Bericht des Magazins "Cicero" zurückgewiesen, nach dem wichtige Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) interne Bedenken gegen den Sinn eines fristgerechten Atomausstiegs unterdrückt haben sollen. Die Darstellung des Magazins sei "verkürzt und ohne Kontext", erklärte das Ministerium. Entsprechend seien die daraus gezogenen Schlüsse "nicht zutreffend".

Es überrascht mich nicht, dass von der atomfreudigen CDU wieder nichts Besseres kommt.
 
Abgesehen von den Umweltproblematiken bei Atomenergie und der Abhängigkeit wegen der Brennstäbe, scheint es fast nebensächlich zu sein, dass Atomstrom der teuerste Strom ist, den man produzieren kann.
Aber manche werfen ihr Geld anscheinend gerne zum Fenster hinaus und zahlen dann auch gleich doppelt, wenn später noch die Entsorgung bzw. Verstrahlung ansteht.

 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von lupus
als Antwort auf skys vom 26.04.2024, 10:18:47

hallo skys
Es würde mich sehr interessieren ob es eine belastbare Information gibt über die tatsächlichen Kosten der Herstellung von Strom in den einzelnen Erzeugungsarten. DDie für die Preisfestlegungen angewendeten Methoden sollten es nicht sein.
Kennst du da was?

VG lupus


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Syka
Syka
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von Syka
als Antwort auf lupus vom 26.04.2024, 10:34:08

Für Verbraucher hätte sich der Strompreis nicht geändert, denn wir haben gelernt, dass sich der Preis immer nach der teuersten Erzeugungsart festsetzt.
So heißt es bei Google:
Die kurze Antwort auf die Frage, warum das teuerste Kraftwerk den Strompreis bestimmt, lautet: Weil der Strompreis im sogenannten Einheitspreisverfahren, auch Market Clearing Price Verfahren, ermittelt wird.

Da der Gaspreis gestiegen ist war die Erzeugung in den Gaskraftwerken am teuersten. Und Gaskraftwerke wären, auch wenn die restlichen Atomkraftwerke am Netz geblieben wären, notwendig, weil sie am schnellsten auf steigende oder fallende Nachfrage reagieren können. 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von lupus

Dieses Verfahren zur Findung eines Strompreises hab ich mir auch angelesen. Es bedeutet für mich jedoch eine Abkehr vom Bezug der Kosten zum Preis und das bei einer homogenen Ware.
Es gibt da einige Erläuterungen und Begründungen jedoch war wohl das Ziel die marktwirtschaftliche Konkurrenz, die zu unserem Wirtschaftssystem üblich sein sollte, auszuschalten.
Bei diesem System kommt mir der Text aus Schuberts Forelle in den Sinn: "Als dem Diebe die Zeit zu lang macht er das Bächlein tückisch trübe und ehe es gedacht, das Fischlein zappelt dran" (aus dem Gedächtnis).

Deshalb meine simple Frage. Man kennt wohl die tatsächlichen Gestehungskosten des Stroms gar nicht, die Relationen müssten sich in den Gewinnen widerspiegeln.

lupus



 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rolfy vom 26.04.2024, 08:42:29

Tja, wieder ein tolles Erlebnis,das wir im ST immer wieder haben: da ist jemand seit einem Tag Mitglied und erklärt uns nun die Welt - in diesem Fall natürlich auch die "schlechte Welt" der Grünen und die "gute Welt" der Atomkraft.

Ist es nun unfair oder unwissend, wenn solche "Fakten" dann nur unvollständig veröffentlich werden ,weil es ja primär darum geht, die Grünen wieder mal ins schlechte Licht zu rücken?

Ich hörte heute, dass noch gar nicht alle von Cicero angeforderten Unterlagen vorhanden oder gar untersucht worden seien,dies nun aber nachgeholt würde
Es ist nicht zielführend und sogar unanständig, schon im Vorgriff der Ermittlungen und fern jeglicher juristischen oder politischen Expertise eine Meinung abzugeben, der dann natürlich aufgrund mangelnden Wissensgehalt widersprochen werden kann.

Mein Verdacht ist, dass die Opposition (evtl. sogar noch die FDP als Opposition in der Ampel-Regierung) es diesen klug handelnden Politikern nie verzeichen werden ,dass sie uns damals so gut durch den Winter brachten - und dies auch noch nach Abschaltung dreier AKW`s. Deren Weiterbetrieb hätte übrigens umfangreiche Wartungsarbeiten und neue Brennstäbe erforderlich gemacht - die man dann in Russland hätte kaufen müssen.
Aber vielleicht ist auch das gewünscht - aber ich empfehle trotzdem,den Fortgang der Angelegenheit mal abzuwarten, und dann in aller Ruhe sachlich zu urteilen, sofern uns Nicht-Experten das möglich ist. Olga
 


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Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Rolfy vom 26.04.2024, 08:42:29
DAS THEMA DES TAGES:

 
....ist es nicht, nur ein Thema über das seit 50 Jahren gestritten wird. Und wer wie den Strompreis festsetzt, interessiert mich schon lange nicht mehr. Sicher ist nur, dass nicht ehrlich gerechnet wird. Und meine Frau und ich haben uns vom Strompreis unabhänhig gemacht, produzieren mehr Stom als wir verbrauchen. Der Rest geht ins Netz.

Nur selbsternannte Besserwisser (und solche, die daran verdienen?) tun immer noch so, dass Kernkraftwerke die Lösung der Energieversorgung der Zukunft sei. Dabei ist schon lange in Politik, Publizistik und Wissenschaft bekannt, dass das ein Irrtum war. Und selbst ehemalige Kenkraftbeteiber behaupten es nicht mehr. Gestitten wird nur noch darüber, wer die hohen Kosten für halbwegs verantwortbare Entsorgung  zahlen soll.  Die Betreiber, die gebaut haben oder der Staat, also  alle Steuerzahler?

Nick42 
schorsch
schorsch
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RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von schorsch
als Antwort auf skys vom 26.04.2024, 10:18:47
...................
Abgesehen von den Umweltproblematiken bei Atomenergie und der Abhängigkeit wegen der Brennstäbe, scheint es fast nebensächlich zu sein, dass Atomstrom der teuerste Strom ist, den man produzieren kann.
....................

 
geschrieben von skys
Die Kosten des Atomstromes haben aber den Vorteil, dass erst unsere Nachkommen sie bezahlen müssen......
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wenn „cicero“ mal wieder ins „Wespennest sticht. Der Anti-Atomschwindel der „GRÜNEN“
geschrieben von Alkmar

Guten Abend,

nun nehmen wir mal an, dass diese Kaffeesatzleserei ein Korn Wahrheit enthalten würde.
Worauf basiert denn ein Skandal oder diese Kritik am Ausstieg?
Ich bin froh, dass man den Ausstieg machte, und da habe ich auch keine Sorge, wenn andere Länder sich dümmer verhalten, so lange sie ihre Radioaktivität bei sich behalten würden.
Das werden sie nicht können, denn der Wind entscheidet wohin er weht.
 
Oder wenn man, was ich nicht glaube, als nachfolgende Generation entscheidet, neue Kraftwerke zu bauen. Denn das wären wenigstens sichere Kraftwerke, als die Schrottmeiler.
 
Für mich zeigt das nur, dass man dummes Zeug schwätzt!
Und wenn es die Grünen gewesen wären, die Einfluss nahmen. Wurden sie nicht genau dafür gewählt?
Und wie heißt es so schön:
Im Grundgesetz Artikel 21 Absatz 1:
„Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.“
 

Bislang geheim gehaltene Akten des Wirtschaftsministeriums zeigen, wie einflussreiche Netzwerke der Grünen die Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke manipuliert haben.

Woher will denn jemand wissen, was angeblich geheim wäre und was darin stehen würde?
Das ist doch Unterstellung und zudem Kaffeesatzleserei!
Zudem wurde die Laufzeit doch verlängert und wie ich meine, Deutschland dadurch in Gefahr gebracht.
Denn die Wartungsintervalle wurden doch sogar sträflich hochgesetzt und nicht vollzogen.
Ein Weiterlaufen war also nicht möglich.
Und wer da immer noch weiter mäkeln mag, der soll doch mal in Belgien und Frankreich schauen, wie immer schwerer und gefährlicher die Probleme damit werden.
Die reißen die nicht ab, weil sie kein Geld dafür haben!

 
Oder schauen wir in die Ukraine, wie erpressbar man wird, durch AKW’s.

Ja gut Schätzungen... auch immer gut und sooo verlässlich!
Ich schätze dann auch mal, und meine, dass sich da jemand wichtigmachen möchte und mit Schätzungen alleine und zudem real, gewaltig auf die Nase fallen würde, denn dann soll doch derjenige mal schätzen, wo wir den Atommüll lassen werden und wie unsere Nachkommen das in unvorstellbar langer Zeit das regeln werden.


Oder bekommst du das auf die Nürburg gekippt? Schön leuchtend im Abendhimmel…
Da bekommt der Satz: „Da kocht der Asphalt“, doch eine ganz besondere und neue Note. 😉

Und warum will selbst das Kapital da nicht mehr rein?

Ich denke auch nicht, dass du so die Ahnung hast, wie schnell ein Atomkraftwerk in Grundlast, vom Netz genommen werden muss und dann ist es duster!
Sehr lange duster, während andere Grundlastkraftwerke viel "gutmütiger" sind und bisher selbst unter erschwerter Bedingung unsere Versorgungssicherheit garantierten.

Und das Genöle, das doch Atomstrom so billig sei - eine komplette Irreführung, denn seit den 50er Jahren sind etwa 200 Milliarden Euro in A-Strom geflossen.
Und das konkurrenzlos, denn andere Energieformen bekamen das nicht.

Also ist das eine glatte Lüge, dass Atomstrom billig sei.

 

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