Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

adam
adam
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 09.09.2015, 12:09:24
Du hast also auch keine Vorschläge, Karl.
geschrieben von karl
Aber hallo adam,

ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben. Unterstützung bei Behördengängen, Sachspenden, Deutschunterricht, Hilfe bei Wohnraumbeschaffung etc.

Hier habe ich darum gebeten, nützliche Tipps zu sammeln. Je mehr sich daran beteiligen umso besser.

Karl
geschrieben von adam


Ich fragte, wie Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, Karl. Mir geht es nicht um Gefälligkeiten. Da kommen Menschen, die sich eine Zukunftsperspektive erwarten und die hängt unmittelbar damit zusammen, daß sich die Leute, auch für ihr Wertgefühl, den Lebensunterhalt verdienen können.

Die deutsche Wirtschaft jammert auf hohem Niveau. Sie ist es gewöhnt, sich aus dem Fundus der Sozialsysteme bedienen zu können und das Jammers nach Fachkräften hat wohl eher den Sinn, Löhne und Gehälter niedrig zu halten oder zu drücken. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der Mindestlohn fällt.

Es ist die Wirtschaft, die die Arbeitsplätze "schaffen" muß und die hört wenig auf den Druck der Politik, eher auf die Gefahr, daß soziale Unruhen drohen. Und die sind nicht auszuschließen, wenn die Bundesrepublik die Masse der Flüchtlinge schultern muß. Schon jetzt sprechen wir von 1,5 Millionen und mehr. Sollte sich das bewahrheiten, wird es kritisch, nicht nur wirtschaftlich und von den Sozialsystemen her, sondern auch politisch.

Wie kann auf politische Veränderungen reagiert werden, wenn solche Menschenmassen praktisch auf der Straße sitzen?

--

adam
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 10.09.2015, 11:55:55
Hallo adam,

ok, langfristig steht der Gesellschaft eine schwierige Aufgabe bevor. Es wird sich zeigen, ob die Wirtschaft mit ihrer Aussage, es herrsche Fachkräftemangel, Recht hat oder diejenigen, die das anders sehen. Bei mir selbst lässt die demografische Entwicklung der einheimischen Bevölkerung keinen Zweifel daran, dass wir langfristig mit den Migranten wesentlich besser dastehen werden als ohne.

Wenn Du mich jetzt fragst, wie ich persönlich Arbeitsplätze schaffen kann, fühle ich mich etwas überfordert. Es ist jedoch so, dass eine putzmuntere junge Gesellschaft viele Firmen-Neugründungen produzieren wird, deutlich mehr als eine alternde Gesellschaft.

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 10.09.2015, 12:13:50
Das ist möglich Karl,

mir geht es darum, vorbereitet zu sein und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Eine Achzigmillionennation reagiert träge.

Die Salafisten haben ja prompt reagiert. Auch über politische Aufklärung für Flüchtlinge sollte nachgedacht werden.

Salafisten werben im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften

--

adam

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 10.09.2015, 12:24:15
Da aufgrund der täglich grossen Menge an Flüchtlingen (heute waren es in München wieder einige Tausende) nicht mehr registriert wird, reisen die dort hin, wo sie möchten. Viele nicht in die Flüchtlingsunterkünfte, die rettungslos überfüllt sind.
Die Salafisten "fischen" sich ihre zukünftige Klientel vorwiegend aus den jungen Menschen, um sie zu "bekehren". Mit den üblichen Versprechungen, dass ihnen geholfen wird, werden sie auch auf ein weites Feld stossen.
Uns allen dürfte klar sein, dass dies keine leichte Sache sein wird - es wird auch vieles passieren, was uns hilfsbereite Deutsche zutiefst verstören wird.
Was die Arbeitskräfte, die dringend in den nächsten Jahren erforderlich sein werden, anbetrifft, bin ich sicher, dass die Industrie hier Gutes leisten kann und wird. Damit dies lohntechnisch usw. im guten Rahmen bleibt, sind ebenso die Gewerkschaften gefordert, die ihren oft verkrusteten Strukturen längst vergangener Jahre endlich in den aktuellen Modus umschalten müssen.
In jedem Fall stehen die Zeichen in der Zukunft mit den gut integrieren ausländischen Mitbürgern besser, als ohne. Sie werden Kinder in die Welt setzen, Steuern bezahlen und auch unsere ambitionierten Sozialsysteme mitfinanzieren - all das, was die immer älter werdende BEvölkerung in Deutschland nicht mehr allein schaffen kann. Olga
ingo
ingo
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2015, 16:53:01
Ich traue mich mal (wieder): Ich würde keinen Cent für die (langfristig gesehen) dümmste politische Entscheidung geben; denn damit würde ich eine gesellschaftspolitische Katastrophe ungeahnten Ausmaßes unterstützen. Ich empfehle, wie schon vor Wochen, die Beiträge zu diesem Thread in drei Jahren nochmal nachzulesen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Die Schicksale der Kriegsflüchtlinge bedrücken mich auch, und ihnen soll geholfen werden. Leider kann ich sie in der Masse nicht mehr ausmachen.
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 10.09.2015, 18:29:16
Die Schicksale der Kriegsflüchtlinge bedrücken mich auch, und ihnen soll geholfen werden. Leider kann ich sie in der Masse nicht mehr ausmachen.
Was meinst Du damit?

Karl

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Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Karl vom 10.09.2015, 09:12:25
Nötig ist echte Integration und eben keine Ghettoisierung der Einwanderer. Dies waren die Fehler der Vergangenheit, vielleicht sind sie jetzt vermeidbar?
geschrieben von Karl


Aber wie soll diese Integration praktisch erfolgen? Wie können verschiedene Religionen (ich meine in erster Linie Moslems mit ihren verschiedenen Richtungen und Christen) miteinander leben und sich tolerieren und akzeptieren? Wie sollen wir Christen und Westeuropäer damit klarkommen, dass evtl. Ehrenmorde und Zwangsverheiratung stattfinden? Öffnen wir damit nicht unserer Islamisierung Tür und Tor?

Ich bin für Integration, stelle mir das aber bei den jetzigen Massen an Migranten aus dem islamischen Raum sehr schwierig vor.

Klaro
Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 10.09.2015, 19:00:29
Klaro,hier macht sich noch jemand Sorgen:

"Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, befürchtet religiöse Konflikte in Deutschland. Für Neuankömmlinge müssten klarere Regeln aufgestellt werden."

Inga
ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf olga64 vom 10.09.2015, 16:54:39
Traumfee, kauf dir schon mal Kopftücher.
Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 10.09.2015, 11:55:55
Du hast also auch keine Vorschläge, Karl.
geschrieben von adam
Aber hallo adam,

ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben. Unterstützung bei Behördengängen, Sachspenden, Deutschunterricht, Hilfe bei Wohnraumbeschaffung etc.

Hier habe ich darum gebeten, nützliche Tipps zu sammeln. Je mehr sich daran beteiligen umso besser.

Karl
geschrieben von karl


Ich fragte, wie Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, Karl. Mir geht es nicht um Gefälligkeiten. Da kommen Menschen, die sich eine Zukunftsperspektive erwarten und die hängt unmittelbar damit zusammen, daß sich die Leute, auch für ihr Wertgefühl, den Lebensunterhalt verdienen können.

Die deutsche Wirtschaft jammert auf hohem Niveau. Sie ist es gewöhnt, sich aus dem Fundus der Sozialsysteme bedienen zu können und das Jammers nach Fachkräften hat wohl eher den Sinn, Löhne und Gehälter niedrig zu halten oder zu drücken. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der Mindestlohn fällt.

Es ist die Wirtschaft, die die Arbeitsplätze "schaffen" muß und die hört wenig auf den Druck der Politik, eher auf die Gefahr, daß soziale Unruhen drohen. Und die sind nicht auszuschließen, wenn die Bundesrepublik die Masse der Flüchtlinge schultern muß. Schon jetzt sprechen wir von 1,5 Millionen und mehr. Sollte sich das bewahrheiten, wird es kritisch, nicht nur wirtschaftlich und von den Sozialsystemen her, sondern auch politisch.

Wie kann auf politische Veränderungen reagiert werden, wenn solche Menschenmassen praktisch auf der Straße sitzen?

--

adam
geschrieben von adam


Ministerin Nahles äußert sich wie folgt dazu :

"Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles prognostiziert Auswirkungen auf die Arbeitsmarktstatistik durch die Vielzahl der ankommenden Flüchtlinge. Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin. "Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall." Dies werde sich auch in der Arbeitslosenstatistik niederschlagen. Das sei dann kein Zeichen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik, sondern ein Zeichen, "dass wir eine andauernde Aufgabe bewältigen müssen".

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