Internationale Politik Bidens Friedensengel breiten ihre Flügel aus
Im Irak begann eben nichts. Der Irak wurde zu Unrecht "bestraft". 9/11 war für diesen Krieg nur vorgeschoben, er hatte ganz andere Gründe.Olga64:
"In den Ländern Afghanistan und Irak nahm alles seinen Anfang ..."
Karl
Wohlwollend kann man Frau Olga dahin interpretieren, dass ein Gutteil der heute im Irak (und in der Region) verwendeten Waffen amerikanischen Ursprungs sind, und das Bild wie ein Herr Rumsfeld herzlichst die Hand von Saddam Hussein schüttelt mag der eine oder die andere noch vor Augen haben.
Dass die USA wegen der Schmach den der Iran ihnen zugefügt hatte (Bild: Geiseldrama/Botschaftsevakuierung in Teheran), Saddam gerne als ihren Stellvertreter in 'dessen' Krieg gegen den Iran ansahen, ist ja bekannt,
Damals taten die USA zwar rein formell so als ob sie neutral wären, aber Hussein wurde nicht nur finanziell und technisch, sondern gerade auch militärisch und auch direkt durch Geheimdienst/Aufklärungspersonal (z.B. Satellitenaufnahmen der DIA) unterstützt.
Ähnliches gilt auch für die Waffen in Afghanistan, die einst von den USA an die gegen die Russen kämpfenden Mujjahiddin geliefert wurden.
Damals 'Freund' heute Feind, nützliche, den Eigeninteressen dienende 'Temporärverbündete'.
In beiden Ländern gab es vor Beginn der 'Kriege' bereits intensive Vorbereitungen durch die Zusammenarbeit mit der CIA ... die arabischen Frühlinge (auch missglückt) lassen übrigens grüßen ...
Olga64:
Ich kann es persönlich nicht als "nichts"bezeichnen, wenn im Irak ein unmenschlicher Diktator gewaltsam aus seinen Ämtern entfernt wurde. Nie vergessen werde ich, wie sein Monument vom Sockel gehoben wurde und auch, wie er die letzten Minuten seines Lebens, aus dem Koran zitierend auf die Falltüre zuging, die ihn dann nach unten beförderte."In den Ländern Afghanistan und Irak nahm alles seinen Anfang ..."Im Irak begann eben nichts. Der Irak wurde zu Unrecht "bestraft". 9/11 war für diesen Krieg nur vorgeschoben, er hatte ganz andere Gründe.
Karl
Dass sich daraus nichts Gutes und Besseres für die Bevölkerung entwickelte, ist dramatisch und hängt aber auch mit den all den Nationen zusammen, die dort Einfluss üben - nicht zuletzt dem Iran.
ERstaunlich ist auch, dass im heutigen Irak dafür gekämpft und gebettelt wird, dass die Amerikaner nicht endgültig abziehen sollen - diese "unrechtmässige Strafe" wird heute auch anders interpretiert. Olga
Olga64:Upps, ging es darum? Das @olga64 ist doch jetzt Rabulistik pur. Natürlich war Saddam Hussein ein unmenschlicher Diktator, aber sprachen wir nicht über 9/11? Daran hatte er keinen Anteil.
"Ich kann es persönlich nicht als "nichts"bezeichnen, wenn im Irak ein unmenschlicher Diktator gewaltsam aus seinen Ämtern entfernt wurde. ... "
Karl
@ Olga
Wer da groß kämpft und um das Bleiben der US Soldaten bittelt und bettelt , Massen oder Mehrheiten kann ich jedenfalls nicht entdecken...."dafür gekämpft und gebettelt wird, dass die Amerikaner nicht endgültig abziehen ...."
Als Demokraten sollten wir den Beschluss des irakischen Parlaments von Anfang 2020 für einen vollständigen Abzug akzeptieren und nicht ignorieren, ob er uns passt oder nicht.
Erst vor drei Monaten wurde dieser Beschluss von den Mehrheits- Parlamentsfraktionen bekräftigt als die USA einen TEIL- Rückzug ankündigten.
In einer Fernsehansprache Anfang Januar 2021 bestätigte der irakische Premier Kazimi, dass der Abzug planmäßig und gemäß der Vereinbarungen verlaufe. Nur noch ein paar hundert US Soldaten sollen als 'Ausbilder' und technische 'Berater' im Irak verbleiben.
Dass die halbautonome Region Kurdistan an einem Verbleiben im Nord-Westen des Irak - trotz der Enttäuschungen durch die USA - weiterhin grosses Interesse hat, heisst jedoch nicht, dass die Mehrheit der Iraker genauso denkt.
Gerade auch die jüngere , nachwachsende Generation hat erkannt, dass es letzten Endes nur sie selbst sein können, die das angerichtete Schlamassel schrittweise beseitigen können, nicht die ausländischen Truppen, die bei diesem Unterfangen eher stören. Wären da nicht die geo-strategischen (ökonomischen , wie militärischen ) Interessen, vornehmlich der USA. Ohne Teheran geht da aber nichts. Das wissen die Amerikaner, ob sie es auch begreifen = akzeptieren können, ist die Frage.
Ich interpretiere die Bombardierung im syrisch-irakischen Grenzgebiet vor diesem Hintergrund, mit dem Raketenangriff auf Erbil hat das wenig zu tun, zumal die Angreifer ihre Raketen unweit von Flughafen abgeschossen haben, nicht aber von Syrien aus, mehr als 200 km entfernt.
In der gesamten Nordegion gibt es genug fähige kurdische Einheiten, unzählige US-'Berater' und Söldnereinheiten, deren Job es eigentlich sein sollte, die 'Raketenwerfer' in der Region Erbil rasch unschädlich zu machen. Was auch schon der Fall sein dürfte.
Ich kann dir vollumfänglich zustimmen👍.
Bruny