Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf kugelfisch vom 04.09.2009, 22:43:44
Ich habe für Afghanistan keine Lösung. Ich habe für den Irak keine Lösung. Aus diesem Grunde aber immer weiter Krieg zu machen –ist das eine Lösung?

Der Frage kann ich mich anschließen. Es war ein riesiger Fehler dorthin zu gehen und einfach so weiter machen wie bisher, das kann die Lösung nicht sein. Selbstbestimmung der Völker kann doch nicht bedeuten, wir sagen, wo es lang geht.

Es widerspreche allen Erfahrungen, dass sich 50 Aufständische um zwei liegengebliebene Tanklaster versammelten, heißt es in den Berichten unter Berufung auf andere Quellen.
geschrieben von Spiegel online
Die Opfer waren wahrscheinlich Zivilisten, die Öl zapfen wollten.
--
karl
Re: Bedenken ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.09.2009, 22:07:09
...nur- nach meiner Befürchtung werden wir auf diese Weise den asymmetrischen Krieg auch auf den Kudamm holen.

Nun, Karl, genau da bin ich anderer Meinung.
Nämlich - wehret den Änfängen.
Solche Typen lassen nicht eher locker bis sie alles unter ihrer Fuchtel haben.

Und sie lassen auch nicht mit sich reden.
Also muss die Welt sich wehren.

Hatten wir nicht am eigenen Leibe ein solche Situation schon mal erlebt?

digizar
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Bedenken ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.09.2009, 23:02:17
@digizar

Also alles was anders denkt zermalmen und zerbomben BIS ALLES IN ASCHE LIEGT?

...hatten wir das nicht schonmal?

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Re: Bedenken ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 04.09.2009, 23:37:57
Also alles was anders denkt zermalmen und zerbomben BIS ALLES IN ASCHE LIEGT?
...hatten wir das nicht schonmal?

War es da nicht auch angebracht, um eine noch größere Katastrophe für alle zu verhindern?

Nicht immer gleich extrem sein, Dutch, mein Freund. Es gibt Schattierungen.

Wenn man diese Länder hätte in Schutt & Asche legen wollen, dann wär das mit heutigen Mitteln ein Klacks. Und auf der 'guten/unseren' Seite hätte niemand ins Gras beissen müssen.
Jedoch denke ich, dass da schon etwas 'Feingefühl' angewendet wird, um zwar die Idition zu beseitigen UND eben auch Hilfe zu leisten.
Die Hilfe wär für die Katz', sollte alles kurz & klein gehackt worden sein.

Machen doch Sinn, meine Gedanken. Oder?

Also ich möchte mich nicht gezwungermaßen gen Mekka verneigen müssen, als Beispiel. Oder daß irgend so ein tatteriger Mullah meiner Frau vorschreibt, daß sie eine Burka zu tragen hat, andernfalls sie gesteinigt wird.

digizar
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Bedenken ?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2009, 00:07:53
@digizar

Zitat von dir: --Also ich möchte mich nicht gezwungermaßen gen Mekka verneigen müssen, als Beispiel. Oder daß irgend so ein tatteriger Mullah meiner Frau vorschreibt, daß sie eine Burka zu tragen hat, andernfalls sie gesteinigt wird.--

Kann es sein, dass du leicht islamophob bist?

Weiter schreibst du: --Solche Typen lassen nicht eher locker bis sie alles unter ihrer Fuchtel haben.

Und sie lassen auch nicht mit sich reden.
Also muss die Welt sich wehren.--


Das, was du mit „wehren „bezeichnest, ist Krieg. Und dieser Krieg sorgt dafür, dass die Taliban immer weiter Nachschub aus der Zivilbevölkerung bekommen, dass sich die Wahrscheinlichkeit von Anschlägen auch in Europa weiter erhöht und eben nicht sinkt!

Du kannst eine Jahrhunderte alte Gesellschaftsstruktur nicht in eine dir genehme Form bomben.
Das wird nicht klappen.
Der Verlauf zeigt es doch deutlich genug.

Afghanistan incl. Taliban mit dem Hitlerreich zu vergleichen, ist von daher schon sehr weit hergeholt.

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
adam
adam
Mitglied

Re: Bedenken ?
geschrieben von adam
als Antwort auf kugelfisch vom 05.09.2009, 00:59:34
Kann es sein, dass du leicht islamophob bist?


@kugelfisch,

ich darf Dich bitten, den Ausdruck Phobie zu unterlassen, wenn jemand anderer Meinung ist als Du. Gegen die Taliban zu sein, hat nichts mit Islamfeindlichkeit zu tun und ist schon gar nicht krankhaft.

Die Taliban sind kein religiöser Gesangsverein und auch keine ethnisch gewachsene Volksgruppe, sondern eine menschen- und menschheitsverachtende Verbrecherbande. Sie haben eher mafiöse Strukturen als religiöse und nichts zu tun mit einer jahrhunderte alten, afghanischen Gesellschaftsstruktur. Die Taliban dürfen nicht gleichgesetzt werden mit dem Volk der Afghanen.

@karl,

Was mir bei dem Einsatz in Afghanistan in Bezug auf die Rolle der Bundeswehr zu denken gab, war nicht die Zerstörung der von den Taliban gestohlenen Tankzüge sondern der Hinweis "die Bomben wurden von deutschen Experten ins Ziel gelenkt". Leider finde ich keinen Link für diese Aussage. Ich hörte sie in der Tagesschau oder den Heutenachrichten. Allein diese Tatsache beschreibt, daß der Einsatz der Bundeswehr dem Grundgesetz widerspricht.

Wer die Nachrichtenlage über Afghanistan in den Nachrichten verfolgt weiß, daß es längst nicht mehr um Afghanistan geht. Entscheidend ist das Nachbarland Pakistan und dort der immer stärker werdende islamistische Einfluß auf eine schwache Regierung. Durch den Kampf gegen die Taliban im Grenzgebiet zu Pakistan und auch schon in Pakistan selber, werden die Taliban militärisch und finanziell gebunden und somit daran gehindert, ihren Einfuß in Pakistan zu verstärken. Pakistan ist Atommacht und die Bombe in einem islamistisch ausgerichteten Staat wäre eine Katastrophe.

Die Bundesrepublik steckt mit ihrer "Afghanistanmission" in einer schlimmen Bredouille. Einerseits ist sie im westlichen Bündnis verpflichtet und kann dies aus existentiellen Gründen nicht aufgeben, andererseits ist ein Kriegseinsatz der Bundeswehr gegen die Bestimmungen des Grundgesetzes.

Ein Rückzug aus Afghanistan wäre nur im Rahmen eines Rückzuges der Nato denkbar und der wird nur stattfinden, wenn sich die Regierung in Pakistan soweit festigen kann, daß sie mit den islamistischen Bedrohungen alleine fertig wird.

Der Einsatz in Afghanistan hängt also schon lange nicht mehr davon ab, ob wir das wollen oder nicht, sondern ob wir müssen und dazu sehe ich derzeit keine politische Alternative.

--

adam

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Re: Bedenken ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 05.09.2009, 09:14:50
Du bist durch und durch islamophob. Und redest sogar dem Rechtsbruch das Wort. Das wäre nicht erwähnenswert, wenn Du nicht beispielhaft für die westliche Politik stehen würdest. Die ist rassistisch und eben rechtswidrig und steht in der Tradition mörderischer kolonialer Angriffskriege.

--
Wolfgang
adam
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Mitglied

Re: Bedenken ?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2009, 09:32:30
Da haben wir es wieder:

Ich bin also krank, rassistisch und kolonialistisch, nur weil ich eine Meinung habe, die Dir nicht passt? Wo habe ich geschrieben, daß ich für einen Einsatz der Bundeswehr bin?

Mein lieber Wolfgang: Deine Unterstellungen haben für mich faschistische Züge! Und die, hat uns die Geschichte gelehrt, sind von Übel!

Du gestattest bitte, daß ich eine Meinung habe?

--

adam
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Re: Bedenken ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 05.09.2009, 09:37:41
Mörderischen kolonialen Angriffskriegen das Wort reden, den Rechtsbruch propagieren, rassistisch argumentieren lasse ich Dir nicht als "Meinung" durchgehen. - Weil Du den Faschismus ansprichst (was ich für einen rhetorischen Trick halte)... Waren es nicht Faschisten, die den Angriffskrieg als legitimes Mittel der Politik sahen? Die "Untermenschen" wahllos töteten und frech behaupteten, das sei im Interesse der "Herrenmenschen"? Waren es nicht Faschisten, die auf die Verfassung, überhaupt auf das Recht schissen?

--
Wolfgang
adam
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Mitglied

Re: Bedenken ?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2009, 09:41:00
Du Wolfgang,

hast mir, Gott sei Dank, gar nichts durchgehen zu lassen. Nimm das zur Kenntnis!

--

adam

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